Rad

Radschnellverbindung Heidelberg – Mannheim kann starten

Übergabe der Machbarkeitsstudie an Minister Hermann

Der Verband Region Rhein-Neckar hat am Dienstag, 06. Februar 2018, die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für die Radschnellverbindung Heidelberg – Mannheim vorgestellt und diese symbolisch an Verkehrsminister Winfried Hermann in Mannheim übergeben. Im Ergebnis konnten hohe Nutzerpotenziale festgestellt und verschiedene Varianten möglicher Trassenführung vorgeschlagen werden. Der Termin ist der Startschuss für das Regierungspräsidium Karlsruhe in den Planungsprozess einzusteigen.

„Radschnellverbindungen stellen eine neue Qualitätsstufe für den Radverkehr da. Sie haben großes Potenzial, um Hauptverkehrsachsen zu entlasten, Staus zu vermeiden und zur Luftreinhaltung beizutragen. Es passt, dass gerade in Mannheim eine der ersten Radschnellverbindungen geplant wird – genau in der Stadt, in der Karl Drais vor 200 Jahren erstmals auf einer Laufmaschine fuhr“, so Minister Hermann bei der Übergabe.
Regierungspräsidentin Nicolette Kressl betonte: „Der heutige Tag ist für uns das Signal, um in die Planung der Radschnellverbindung zwischen Mannheim und Heidelberg einzusteigen. Dieses Projekt wird uns vor eine neue und vielfältige Aufgabe stellen. Es ist unser Ziel, die Radschnellverbindung so umzusetzen, dass diese als Vorreiter zu einem modernen und innovativen Verkehrskonzept in Baden-Württemberg beitragen kann.“

„Insbesondere im dicht besiedelten Kernraum unserer Metropolregion Rhein-Neckar sind die Verkehre der Pendler gerade zu den Stoßzeiten eine große Herausforderung für die Infrastruktur. Das attraktive Angebot von Radschnellwegen bietet die Möglichkeit für jeden einzelnen entspannter und gesünder am Arbeitsplatz anzukommen, daher sind wir an mehreren Machbarkeitsstudien in der Region aktiv beteiligt“, führte der Verbandsdirektor des Verbandes Region Rhein-Neckar Ralph Schlusche aus.

Die Planung wird sich, auch wegen der Vielzahl der betroffenen Kommunen, komplex gestalten. Aus diesem Grund wurde bei diesem Termin eine Mitwirkungserklärung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Städten Heidelberg und Mannheim, dem Landkreis Rhein-Neckar, den Kommunen Dossenheim, Ladenburg, Ilvesheim, Edingen-Neckarhausen und Eppelheim sowie dem Verband Region Rhein-Neckar unterzeichnet. Sie dient als Grundlage für die weitere Zusammenarbeit.

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte: „Mit den Radschnellwegen erhöht sich der Aktionsradius für Radfahrer enorm. Die elf Kilometer von Schwetzingen bis ins Neuenheimer Feld fährt man auf einem kreuzungsfreien Weg mit einem Pedelec locker in zwanzig Minuten. Damit wird das Fahrrad für viele Beschäftigte zur Alternative zum Auto. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Lösung unserer Vekehrsprobleme. Das gilt gerade für eine Stadt wie Heidelberg, in der siebzig Prozent der Beschäftigten von außerhalb einpendeln.“

Der Bürgermeister von Mannheim Lothar Quast sagte: „Dass der Radschnellweg zwischen Mannheim und Heidelberg vom Land weiter koordiniert wird, begrüßen wir als Stadt sehr. Für tausende von Pendlern in Mannheim wird nun eine fähige Alternative entstehen, die die herkömmlichen Verkehrsträger entlasten kann. Wir als Stadt Mannheim haben den bis zur aktuell vorliegenden Machbarkeitsstudie laufenden Pla-nungsprozess von Beginn an aktiv mitgestaltet und werden ihn weiterhin intensiv begleiten.“

Um Erfahrungen und Erkenntnisse für künftige Radschnellverbindungen zu sammeln, geht das Land neben der Planung und Umsetzung der Verbindung Heidelberg – Mannheim, auch die Planung und Umsetzung von zwei weiteren Radschnellverbindungen auf den Achsen Heilbronn – Neckarsulm – Bad Wimpfen und Stuttgart – Esslingen – Plochingen an.


Hintergrund:

Das Thema Radschnellverbindungen ist ein wichtiger Baustein der künftigen Ausrichtung der Radverkehrsinfrastruktur und stellt einen neuen Qualitätsstandard dar. Durch ausreichende Breiten sollen das Nebeneinanderfahren sowie das Überholen problemlos ermöglicht werden. Zeitverluste an Knotenpunkten werden durch Bevorrechtigungen oder den Einsatz von Unter- bzw. Überführungen minimiert. Eine direkte, möglichst umwegefreie Linienführung, geringe Steigungen sowie eine hohe Belagsqualität führen zu einem hohen Fahrkomfort für Radfahrende. Durch die Realisierung von Radschnellverbindungen können vorhandene Potentiale genutzt und eine Verkehrsverlagerung zugunsten des Radverkehrs erreicht werden. Radschnellverbindungen sind deshalb vorrangig an Pendlerachsen vorgesehen.

Als Radschnellverbindungen bezeichnet man Radverbindungen mit einer Gesamtlänge von mindestens 5,0 Kilometern. Zusätzlich müssen Radschnellverbindungen interkommunale und bedeutende Verbindungen für den Alltagsradverkehr sein (das heißt mindestens 2.000 Radfahrende pro 24 Stunden).

Grafik "Mögliche Trassenführung"

Zwei ICE Züge stehen gekoppelt an einem Bahnsteig.
  • Schiene

Verkehrsministerium startet Qualitätsoffensive

  • Verkehrswende

Bündnis aus Unternehmen für klimafreundliche Fahrzeugflotten

Ein Passagierzug fährt auf einer Schiene.
  • ÖPNV

Minister Hermann beim Tag der Schiene in Stuttgart

  • RAD

Radleasing auch für Tarifbeschäftigte des Landes

Cover des Pixi-Buches "Auf dem Schulweg ist was los!" und eine Buchseite. Kinder, die fröhlich auf dem Weg zur Schule sind - mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Roller.
  • MOVERS

Auf dem Schulweg ist was los!

  • Team Vision Zero

Verkehrssicherheitspakt – Ziel: weniger Tote und Verletzte

Ein Fahrradweg mit Markierung (Bild: Fotolia.com/ Gina Sanders)
  • RAD

Neue Radwegverbindung im Landkreis Biberach

In einer Blumenwiese steht ein quadratisches Schild mit dem Logo der Bundesgartenschau.
  • Mobilität

Mobilitätsausstellung auf der Bundesgartenschau eröffnet

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • RAD

Starker Umstieg aufs Rad während Bahn-Sperrung

Blumenwiese in Hemsbach
  • Blühende Verkehrsinseln

Goldene Wildbiene für die Stadt Hemsbach und den Rhein-Neckar-Kreis

Blumenwiese im Ostalbkreis
  • Blühende Verkehrsinseln

Goldene Wildbiene für den Ostalbkreis

  • Klima

Förderung der Klimaanpassung: Mehr Grün in Städten

Stromkabel steckt in einem Elektroauto um es aufzuladen.
  • E-Mobilität

Land startet großflächige Förderung von Ladeinfrastruktur

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Infrastruktur

Bundes-Förderung für Radinfrastruktur verlängert

von links nach rechts: Volker M. Heepen, Monika Burkard und Berthold Frieß auf der Terrasse des Verkehrsministeriums
  • Personal

Monika Burkard neue Co-Geschäftsführerin der NVBW

Bürgermeister Wolfgang Hermann (Hausach), Tunnelpatin Nadine Hermann, Ministerialdirektor Berthold Frieß und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer stehen bei der Einweihung des Rettungsstollens vor dem Eingang des Stollens.
  • STRASSE

Sicherheits-Update für den Sommerbergtunnel

Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen im Zug. In der Ecke rechts oben sind die Logos vom Deutsclandticket und JugendticketBW darüber gelegt.
  • ÖPNV

Baden-Württemberg führt rabattiertes Deutschlandticket für junge Menschen ein

Verkehrsminister Winfried Hermann, die Landräte Christoph Schauder (Main-Tauber-Kreis) und Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) sowie Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, die Bundestagsabgeordnete Nina Warken, die Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer, Erwin Köhler und Klaus Ranger, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kommunen an der Bahnstrecke, die Fraktionsvorsitzenden der beiden Kreistage sowie Vertreter der Bürgerinitiative „Frankenbahn für alle“ bei der Vertragsunterzeichnung für die Verstetigung des Probebetriebs auf der Frankenbahn zwischen Lauda und Osterburken.
  • Schiene

Regionalbahntakt Lauda–Osterburken bleibt auf Dauer

Drei bwegt-Plakate im Zeichen der Regenbogen-Flagge mit den Aufrufen „Hetze und Hass haben bei uns keinen Platz!“, „Wir sitzen doch alle im selben Zug!“ und „Nächster Halt: Gleichberechtigung!“
  • bwegt

CSD in Stuttgart: Gemeinsam sicher und stark

Zwei Frauen und zwei Männer, jeweils jung und alt, tragen Vision Zero T-Shirts
  • Team Vision Zero

Länger mobil und trotzdem sicher unterwegs

Zug der Baureihe 644 fährt vor einer landschaftlichen Kulisse
  • Schiene

Auf der Hochrheinbahn fährt weiter DB Regio

Frau Zimmer mit den Vertretern aus den Gemeinden und Kommunen. Sie hält eine Figur ins Bild und die anderen Beteiligten zeigen Ihre Urkunden.
  • Fuß

Fußverkehrs-Checks starten in die nächste Runde

Gruppenbild des Bündnisses. In der Mitte steht eine Tafel mit den verschiedenen Logos der Firmen.
  • Verkehrswende

Unternehmen und Verbände machen Weg zur Arbeit klimafreundlicher

Ein älteres Paar sitzt lachend im Auto. Im Vordergrund ist eine halbtransparente EU Flagge.
  • Sicherheit

Verkehrsfitness-Checks für Seniorinnen und Senioren

Ein Zug fährt an einem mit Häusern übersäten Hügeln durch eine grüne Landschaft.
  • SCHIENE

Weiterer Schritt zum langfristigen Erhalt der Panoramabahn