Bislang klaffte zwischen Bisingen und Grosselfingen (Zollernalbkreis) eine circa 1,1 Kilometer lange Lücke im bestehenden Radwegenetz. Fahrradfahrer mussten auf diesem Abschnitt auf die Landesstraße ausweichen. Nach rund 6-monatiger Bauzeit ist der Radweg nun fertig.
Mit dem jetzt fertig gestellten Lückenschluss im Landesradwegenetz im Zuge der L 391 ist eine sichere durchgehende Verbindung zwischen Bisingen und Grosselfingen hergestellt. Er beginnt am Ende des Bisinger Gewerbegebietes und verläuft von dort zunächst am nördlichen Fahrbahnrand parallel zur L 391. Er wechselt dann kurz nach dem Einschnitt an den Böschungsfuß der Landesstraße und endet am Ortseingang von Grosselfingen.
Die L 391 kann durch die gestreckte Linienführung zwischen Bisingen und Grosselfingen schnell befahren werden. Fahrradfahrer waren damit einer erhöhten Gefährdung ausgesetzt. Aus diesem Grunde war ein separater Radweg abseits der Landesstraße dringend notwendig.
Radwege als wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit
Radwege leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Das Fahrrad hat als Verkehrsmittel in den letzten Jahren wesentlich an Bedeutung gewonnen. Qualitäts-verbesserungen am Fahrrad, gestiegene Energiekosten sowie ein gewachsenes Umweltbewusstsein sind Gründe für eine weitere Zunahme des Fahrradverkehrs.
„Das Radfahren ist kostengünstig, umweltfreundlich und benötigt wenig Verkehrsflächen. Mit diesem neuen Radweg ist eine sichere und direkte Verbindung zwischen Bisingen und Grosselfingen für Fahrradfahrer geschaffen worden. Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung für alle Radfahrer, insbesondere jedoch für Schüler und Familien mit Kindern und macht so das Radfahren in der ganzen Region wieder ein Stück attraktiver“, so Staatssekretärin Splett.
Die Neubaulänge des Radweges beträgt circa 1,1 Kilometer. Auf circa 560 Meter Länge beträgt die Breite 2,25 Meter und auf circa 540 Meter Länge wird er als Rad- und Wirtschaftsweg mit einer Breite von 3,00 Meter geführt.
Durch den Ausbau bereits bestehender landwirtschaftlicher Graswege konnte der Eingriff in die vorhandene Böschung auf ein Mindestmaß reduziert werden. Als landschaftspflegerische Ersatzmaßnahmen erfolgen die Gehölzpflege und das Entfernen von Bauschutt. Weiter werden 18 Obstbäume auf einer angrenzenden Fläche gepflanzt.
Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen etwa 400.000 Euro
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme einschließlich Grunderwerb betragen circa 400.000 Euro. Circa 300.000 Euro werden vom Land getragen, circa 100.000 Euro übernehmen die Gemeinden Bisingen und Grosselfingen. Zusätzlich fallen für die Gemeinden Kosten in Höhe von circa 50.000 Euro an, um den Radweg zu beleuchten und um eine Wasserleitung zu verlegen.
Das Bauvorhaben wurde im Auftrag des Regierungspräsidiums Tübingen federführend vom Kreisstraßenbauamt des Zollernalbkreises ausgeschrieben, überwacht und abgerechnet. Ein schönes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit.