Luftreinhaltung

Realistische Schadstoffmessungen auf EU-Ebene zügig einführen

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  

Autohersteller und VDA bekräftigen „Nein“ zum Einsatz von Manipulationssoftware / Landesverkehrsministerium bespricht mit Autoindustrie weiteres Vorgehen

Am 25.09.2015 tauschte sich das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) Baden-Württemberg mit Vertretern der ansässigen Automobilindustrie über den VW-Manipulationsskandal und dessen Folgen aus. In Stuttgart anwesend waren Vertreter der technischen Leitung von Daimler, Porsche, Audi und Bosch sowie der VDA, DEKRA und TÜV Süd.

Zugesagt wurde von den baden-württembergischen Unternehmen, die nicht zum VW-Konzern gehören, dass eine Manipulationssoftware bei ihnen nicht eingesetzt wurde bzw. wird. Verkehrsminister Hermann freute sich über diese Aussage und ergänzte nach dem Gespräch: „Gleichwohl sind wir nicht blauäugig nach diesem Skandal und führen eigene Schadstoffkontrolluntersuchungen durch.“

Die Unternehmen kündigten bereits kurzfristig bessere Modelle mit reduzierten Schadstoffemissionen an. Das MVI kündigte an, ein eigenes Untersuchungsprogramm aufzusetzen. Dieses soll auch mit Blick auf die Luftreinhalteproblematik in Stuttgart durchgeführt werden. Es wird angestrebt, die Untersuchung über einen längeren Zeitraum durchzuführen. So kann kontrolliert werden, ob die auf den Markt kommenden Pkw-Modelle die versprochenen Verbesserungen im Schadstoffausstoß auch wirklich einhalten. 

Die Anwesenden verständigten sich außerdem darauf, ein vorläufiges gemeinsames Messverfahren zu erstellen,  bis der Real-Driving-Emission (RDE) Prüfzyklus auf EU-Ebene eingeführt wurde. Alle bekräftigten, dass es noch in diesem Jahr auf EU-Ebene eine Entscheidung zur Einführung des RDE geben müsse. Anders sei das Ziel der Einführung des RDE bis 2017, nicht mehr erreichbar. Das MVI hat angekündigt, sich massiv bei der Bundesregierung und der EU-Kommission für dieses Ziel einzusetzen.

Weitere Meldungen

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Qualitätsranking

Pünktlicher Schienenverkehr hat Priorität

Bahngleis mit Zug im Hintergrund.
Schiene

Zuschlag an DB Regio für Neckartal erteilt

Bodensee-Promenade der Stadt Friedrichshafen
Bodensee-Schifffahrt

Veranstaltungsreihe zu klimaneutralem Bodensee startet

Modellseilbahn Heilbronn, gefördert vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Seilbahn

Startschuss für urbane Seilbahn in Heilbronn

Die Preisträger und Preisträgerin mit Staatssekretärin Elke Zimmer und Ministerialdirektor Berthold Frieß
ÖPNV-Zukunftskongress

Ministerium für Verkehr und bwegt küren 'BWeger und BWegerin'

Symbole für den öffentlichen Nahverkehr in Leipzig
ÖPNV-Report

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärm

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Auto mit Kameras und Sensoren auf dem Dach fährt an Parkplätzen vorbei.
Digitale Parkraumkontrolle

Bundesweite Premiere: Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit