ÖPNV

RELEX ist da!

(von links nach rechts): Ulrich Bastert (Head of Marketing, Sales and Customer Services Daimler Buses), Thomas S. Bopp (Vorsitzender Verband Region Stuttgart), Winfried Hermann MdL (Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg), Dr. Nicola Schelling (Regionaldirektorin Verband Region Stuttgart) und Erhard Kiesel (Geschäftsführer Schlienz-Tours GmbH & Co. KG). Bilderquelle: Verband Region Stuttgart, Schlienz-Tours GmbH & Co. KG/Thomas Küppers (Abdruck kostenfrei mit Angabe des Bildnachweises)
Bilderquelle: Verband Region Stuttgart, Schlienz-Tours GmbH & Co. KG/Thomas Küppers (Abdruck kostenfrei mit Angabe des Bildnachweises)

Verband Region Stuttgart und die Firma Schlienz-Tours präsentieren die 13 Busse der neuen Expressbusflotte RELEX auf der Messe Stuttgart

Auf der Piazza der Messe Stuttgart haben der Verband Region Stuttgart und die Firma Schlienz-Tours GmbH und Co. KG heute die dreizehn nagelneuen RELEX Expressbusse vorgestellt.

Der regionale Expressbus RELEX bietet höchsten Fahrkomfort und ist ab Sonntag, 11. Dezember auf folgenden drei Linien unterwegs: von Kirchheim/Teck zu Flughafen/Messe (X10); von Waiblingen nach Esslingen (X20) und von Leonberg zu Flughafen/Messe (X60). Die dreizehn Busse, die am einheitlichen blauen Außendesign gut zu erkennen sind, verfügen über einen hohen Standard: WLAN, USB-Steckdosen, Komfortsitze mit verstellbarer Lehne, Klapptische und Leselampen. In den RELEX Bussen gilt der reguläre VVS-Tarif.

Die Firma Schlienz-Tours hatte vom Verband Region Stuttgart im Frühjahr 2016 nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für den Betrieb der drei Linien erhalten. Daraufhin hatte das Busunternehmen die Fahrzeuge bei der Daimler-Tochter Setra in Neu-Ulm bestellt. Dort wurde die RELEX Flotte produziert und ist am Freitag, 18. November abgeholt worden. Die dreizehn fabrikneuen Busse mit hohem Fahrkomfort kosteten rund 3 Millionen Euro. Für den Betrieb der drei Linien trägt der Verband Region Stuttgart maximal 2,1 Millionen Euro jährlich. Es ist davon auszugehen, dass dieser Betrag sich deutlich reduziert, zum einen durch Fahrgeldeinnahmen, zum anderen durch die Zusage des Landes, einen Teil des Defizits zu übernehmen. Zehn der insgesamt dreizehn Expressbusse sind für den täglichen Betrieb vorgesehen, die übrigen dienen als Ersatzbusse.

Der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart, Thomas S. Bopp, betonte bei der Präsentation, dass die Region damit erstmals Auftraggeber für Busverkehre sei, die nicht als Ersatz für S-Bahnen im Einsatz seien. Er verwies auf die Funktion des Expressbusses, Direktverbindungen zu schaffen: „Express heißt, der Bus hält nur an ausgewählten, stark frequentierten Haltestellen oder Umstiegsknoten.“ Gerade für Geschäftsreisende sei die hochwertige Ausstattung der Busse ein gewichtiges Argument. „Mir ist es wichtig, dass auf der Fahrt zum Flughafen der Komfort überzeugt. Das ist ein hoher Standard, der einer Metropolregion mehr als angemessen zu Gesicht steht.“

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Wir freuen uns mit dem Regiobusprogramm Lücken im Öffentlichen Personennahverkehr schließen zu können. Mit den dreizehn neuen Bussen auf den vom Land geförderten Linien wird der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln für die Menschen deutlich verbessert. Gleichzeitig leisten wir damit einen Beitrag zu Luftreinhaltung, Klimaschutz und zu einer umweltverträglichen Mobilität.“

„Wir haben alle Hürden erfolgreich gemeistert“, rief Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling die Stationen auf dem Weg vom ÖPNV-Pakt im Februar 2014 bis zur Betriebsaufnahme am 11. Dezember 2016 in Erinnerung. Sie verwies auch auf die gute Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden. „Ich hoffe, dass wir daran anknüpfen können, wenn es um mögliche Bevorrechtigungen für RELEX geht. Man kann nicht ausschließen, dass auch die Expressbusse im Stau stehen werden, aber wir sollten alles versuchen, ihren Betrieb reibungslos zu organisieren. Dabei sind wir auf die Unterstützung der Städte und Gemeinden sowie des Regierungspräsidiums angewiesen.“

„Wir freuen uns, die neuen drei Expressbuslinien betreiben zu dürfen und gehen aufgrund von Marktstudien von einer guten Nachfrage aus“, formuliert Erhard Kiesel, Geschäftsführender Gesellschafter von Schlienz-Tours GmbH und Co. KG. Er verweist darauf, dass Linienbusse seines Unternehmens auf der Autobahn zwischen Leonberg und Flughafen unterwegs sein werden. „Wir hoffen sehr, dass wir dort die maximale Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde auch nutzen können.“ Pro Jahr würden die Busse beachtliche 1,3 Millionen Kilometer auf den drei Strecken unterwegs sein. „Für diese neuen Verbindungen haben wir mehr als drei Millionen Euro investiert und 25 motivierte Fahrer eingestellt. Diesen können wir eine langfristige und attraktive berufliche Perspektive bieten. Für einige von ihnen ist dies keine Selbstverständlichkeit. Wir bieten ihnen eine neue Chance nach den Turbulenzen im Fernlinienbusverkehr“, sagte Kiesel abschließend.

Ulrich Bastert, Head of Marketing, Sales and Customer Services Daimler Buses, sagte: „Es freut mich persönlich sehr, dass wir mit unserem Setra LE Business diesen Auftrag gewinnen konnten und somit auch unsere enge Partnerschaft mit Schlienz-Tours bekräftigen. Durch die ideale Kombination aus Barrierefreiheit im Vorderwagen und dem wartungsfreundlichen Hochbodenbereich im Heck, aber auch durch den Einsatz unseres effizienten OM 936 und der gewählten modernen Ausstattung bin ich mir sicher, dass die Expressbusse bei Fahrer, Fahrgast und Schlienz-Tours überzeugen werden.“

Weitere Informationen

Faktenblatt und Chronologie Expressbus

Quelle:

Verband Region Stuttgart

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