LUFT

Revisionsentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zum Luftreinhalteplan Reutlingen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Rauchende Kamine bei Dämmerung (Bild: Pixabay)

Minister Hermann: Erfolg für die weiteren Bemühungen um saubere Luft

Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig zum Luftreinhalteplan für Reutlingen hat nach den Worten von Landesverkehrsminister Winfried Hermann für Rechtssicherheit gesorgt. „Es ist klar, dass der EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) pro Kubikmeter Luft gilt. Daran muss auch das Land seine weiteren Schritte in der Luftreinhaltung ausrichten. Insofern hat das Revisionsverfahren Klarheit geschaffen und Grenzwertdebatten beendet. Das Bundesverwaltungsgericht hat zugleich klargemacht, dass auf Verkehrsverbote verzichtet werden kann, wenn es eine Prognose auf hinreichend sicherer Grundlage gibt, dass der Grenzwert in Kürze eingehalten wird“, sagte Minister Hermann am Donnerstag nach Verkündung der Entscheidung der höchsten Verwaltungsrichter.

Bezogen auf Reutlingen wird nach einem aktuellen Gutachten aufgrund zahlreicher vom Land und von der Stadt ergriffener Maßnahmen der EU-Grenzwert im Jahr 2020 in Reutlingen auch ohne Verkehrsverbote eingehalten werden. Dabei handelt es sich bspw. um eine Verkehrsreduzierung, ein LKW-Durchfahrtsverbot, Geschwindigkeitsbeschränkungen und eine temporäre Fahrspurreduzierung.

Der Minister betonte: „Unsere Luftreinhaltepolitik in Baden-Württemberg ist erfolgreich und unsere Maßnahmen, wie beispielsweise die VVS-Tarifzonenreform in der Region Stuttgart, der BW-Tarif für eine preiswerte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs über Verbundgrenzen hinweg, die Einrichtung von Busspuren, die Anordnung von Geschwindigkeitsbeschränkungen sowie in Stuttgart das Aufstellen von Filtersäulen und die Verkehrsverbote für Euro-4- und Euro-5-Dieselfahrzeuge, zeigen ihre Wirkung. Während in Baden-Württemberg im Jahr 2018 noch in 14 Städten die Grenzwerte für NO2 überschritten wurden, war dies im Jahr 2019 nur noch in vier Städten der Fall. Mit dieser Minderungsrate liegen wir weit über dem Bundesdurchschnitt. Auf diesen Erfolgen werden wir uns jedoch nicht ausruhen. Wir halten an unserer bisherigen erfolgreichen Linie fest und gehen davon aus, dass im Jahr 2020 durch Flottenmodernisierung und Nachrüstung flächendeckend im Land sämtliche Luftqualitäts-Grenzwerte eingehalten werden.“

Weitere Meldungen

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf