Fluglärm

Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bringen Bundesratsinitiative gegen Fluglärm ein

Berechne Lesezeit
  • Teilen

In ihrer Bundesratsrede betonte Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, erneut die Bedeutung einer länderübergreifenden Initiative gegen Fluglärm: „Wir wissen aus vielen wissenschaftlichen Studien: Fluglärm kann krank machen. Die Lebensqualität der betroffenen Menschen leidet erheblich. Hier müssen wir gemeinsam eine Lösung finden.“

Ob in Berlin, Frankfurt, München, Stuttgart oder in Südbaden: Die Betroffenen seien nicht länger bereit, den Fluglärm hinzunehmen. „Wir müssen die Flugzeuge noch leiser machen, Kurzstreckenflüge möglichst auf die Schiene verlagern und im Luftverkehrsrecht den Schwerpunkt weit stärker als bisher auf den Schutz der Menschen legen“, so Splett. Der Gesetzentwurf aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sei deshalb ein richtiger und ein überfälliger Schritt.

Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, bei der Planung von Flugverfahren dem Lärmschutz ein höheres Gewicht einzuräumen. Insbesondere müsse die Nachtruhe der Bevölkerung, die in der Nähe von Flughäfen wohnt, geschützt werden. Auch solle die Bürgerbeteiligung bei der Flugroutenplanung erheblich verbessert werden. „Die Betroffenen sind nicht mehr bereit hinzunehmen, dass - im wahrsten Sinne des Wortes - über ihre Köpfe hinweg Flugrouten festgelegt werden“, so die Staatssekretärin und Lärmschutzbeauftragte Gisela Splett.

Der Antrag aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg wurde vom Bundesrat in die Ausschüsse überwiesen und wird dort weiter beraten.

Nach einer repräsentativen Umfrage des Umweltbundesamts klagt ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland über Fluglärm. 5 Mio. Menschen fühlen sich sogar hochgradig durch Fluglärm belastet.

Weitere Meldungen

Blühende Fläche neben dem Straßenverkehr
Straße

Wo Straßen aufblühen: Zehn Kommunen zeigen, wie Wandel gelingt

Mehrere Straßenschilder stehen in einem Schuppen nebeneinander.
Straße

Neue Werkstatt-, Wasch- und Fahrzeughalle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Ein Aufsteller mit Flyern.
bwegt

Verkauf von Fahrkarten aus einem Guss

Ein Bagger lädt Schutt ab (Bidlerquelle: pixabay/wheel-loader-2580470/1920)
Albaufstieg

Albaufstieg freigegeben

Verschiedene Mobilitätsicons von Bus über Auto bis Bahn liegen auf einer Baden-Württemberg-Karte.
Mobilität

Baden-Württemberg veröffentlicht erstmals landesweites Verkehrsmodell

Anzeigetafel mit Abfahrtszeiten von Zügen an einem Bahnhof.
Fahrplan

Fahrplanwechsel bringt neue und schnellere Verbindungen

Baumwiese (Bild: pixabay/ 2916763)
Straße

Was Streuobstwiesen mit dem Straßenbau zu tun haben

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Rad

Rekordrunde fürs Rad: Baden-Württemberg begeistert beim STADTRADELN 2025

Mannheimer Hafen bei Nacht (Bild: Staatliche Rhein-Neckar Hafengesellschaft Mannheim mbH, www.logistik-bw.de)
Hafen

Hafen Mannheim: Erprobter Dialog wird institutionalisiert

Straße

Straßenmeistereien bereit für Wintersaison

Rendering der Bahnsteighalle von Stuttgart 21 mit einem einfahrenden Zug.
Stuttgart 21

Bahn verschiebt Start von Stuttgart 21 erneut

Ein kleiner weiß, gelber Transporter steht als Bürgerbus umgebaut auf einem Platz.
Bus

Zehn Jahre Bürgerbusse im Land – 300 Geschichten des Engagements

Ein bwegt-Zug fährt am Bodensee vorbei.
Schiene

Planungen für die Bodenseegürtelbahn gehen weiter

Eingang zu einem bwegt-Fahrgastcenter mit großer Beschilderung
Fahrgastcenter

Einheitliche Fahrgastcenter für Bahnreisende

Ein Zug fährt an einem Bahnsteig ein.
Mobilität

Mobilität der einen darf nicht auf Kosten anderer gehen