Luftreinhaltung

Schwäbisch-Gmünd: Weniger Luftschadstoffe durch Tunnel

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Der Einhorn-Tunnel hat die Luftqualität in Schwäbisch Gmünd verbessert, ohne sie im Umfeld des Abluftkamins zu verschlechtern. Dies zeigen die Ergebnisse der dreijährigen Luftschadstoffmessungen, die am Mittwoch, 20. April 2016, im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats von einem Vertreter des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg vorgestellt wurden. Sie bestätigen damit die Prognosen der Experten aus dem Tunneldialog. Die Messungen zeigen, dass die NO2-Jahresmittelwerte an der Station B 29 zwischen 2012 und 2014 um 31 Prozent und an der Spotmessstelle Schwäbisch Gmünd Remsstraße um 39 Prozent zurückgegangen sind. Im Umfeld des Tunnel-Abluftkamins wurden keine erhöhten NO2-Konzentrationen festgestellt. Die Partikel PM10-Konzentrationen wurden durch die Inbetriebnahme des B 29-Tunnels nicht beeinflusst und lagen im Untersuchungszeitraum an allen betrachteten Stationen deutlich unter den Grenzwerten.

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg hatte entsprechend der Empfehlung des Runden Tisches beim Tunneldialog die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg im Jahr 2011 mit der Durchführung von Immissionsmessungen in Schwäbisch Gmünd beauftragt, um den Einfluss der Inbetriebnahme des B 29-Tunnels auf die Luftqualität zu untersuchen. Ziel war es, die gutachterlichen Immissionsprognosen zur Wirkung des B 29-Tunnels als Maßnahme des Luftreinhalteplans Schwäbisch Gmünd zu überprüfen. Die Inbetriebnahme des Tunnels erfolgte im Jahr 2013.
Im Rahmen einer Messkampagne ermittelte die LUBW 2012 bis 2014 an drei Messpunkten den Einfluss der Tunnellüftung auf die Schadstoffbelastung in den Wohngebieten im Umfeld des Abluftkamins. Gleichzeitig sollte die Veränderung der Belastungssituation in der Innenstadt von Schwäbisch Gmünd im Verlauf der B 29 nach Inbetriebnahme des Tunnels festgestellt werden. 

Diese beobachteten Rückgänge sind deutlich stärker als an den Vergleichsstationen Stuttgart Am Neckartor und Reutlingen Lederstraße-Ost, an denen die Konzentrationen im gleichen Zeitraum lediglich um 1 Prozent bzw. 10 Prozent abgenommen haben. Auch an einer Messstation beim Münsterplatz mitten in Gmünd ist die Stickoxid-Belastung noch um 15 Prozent gesunken – an einer vergleichbaren Station in Aalen dagegen nicht.Insgesamt hat die Inbetriebnahme des B 29-Tunnels somit zu einer Verbesserung der Luftqualität in Schwäbisch Gmünd geführt. In beigefügten Bericht der LUBW werden die Ergebnisse zusammengefasst.

Weitere Informationen:

Abschlussbericht: Sondermessungen zur Ermittlung des Einflusses des B 29-Tunnels in Schwäbisch Gmünd

Weitere Meldungen

Ein Zug fährt an einem Bahnsteig ein.
Mobilität

Mobilität der einen darf nicht auf Kosten anderer gehen

Start des Projekts "Scan-Fahrzeuge" in Mannheim
Scan-Auto

Start des Pilotprojekts Scan-Fahrzeuge in Mannheim

Ein Zug fährt auf der Brenzbahn.
Schiene

Meilenstein in der Geschichte der Brenzbahn

Logo des Verkehrsministeriums für Mobilitätspakte
Mobilitätspakt

Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim wird bis 2030 fortgesetzt

Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen lächelnd im Zug. In der Ecke rechts oben ist das Logo des D-Ticket JugendBW abgebildet..
D-Ticket JugendBW

Preisanpassung beim D-Ticket JugendBW

Doppelstockzug von vorne.
SPNV

Zukunftsfahrplan: Zwischenbilanz und Perspektive

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Brücken

Umsetzungsplan zur Erhaltung der Brücken

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
Fahrgastcenter

Fahrgastcenter folgen in Horb, Tübingen, Friedrichshafen

Gruppenbild der Gewinner "Wir machen Mobilitätswende" 2025 mit Verkehrsminister Hermann.
Innovation

Wir machen Mobilitätswende: Gewinnerinnen und Gewinner 2025

Radweg
Rad

Neuer Radweg entlang der B 465 verbindet Ehingen und Altsteußlingen

Geschäftsmann steigt in einen Bus mit seinem Fahrrad.

Klimamobilitätspläne: Hohes Engagement in Städten und Landkreisen

E-Smart wird geladen.
E-Carsharing

Förderung für Elektro-Carsharing gestartet

von links nach rechts: Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (v.l.)
RadKONGRESS

Baden-Württemberg macht Tempo beim Radverkehr

Ein E-Lkw lädt an einer Ladesäule.
Elektro-Lastwagen

2000 Lkw-Ladesäulen: Kompetenznetz Lkw-Laden treibt den Bau voran

Logo von digitalMobil25
Digitalisierung

Digitalisierung als Motor für klimafreundliche Mobilität im Land