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Spatenstich Doppelanschlussstelle Ulm auf der Bundesautobahn A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm

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Direktanschluss für das Containerterminal 

Winfried Hermann MdL, Minister für Verkehr in Baden-Württemberg hat heute (25.08.2017) gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Norbert Barthle, dem Regierungspräsidenten des Regierungspräsidiums Tübingen Klaus Tappeser und dem Ersten Bürgermeister der Stadt Ulm Martin Bendel den Startschuss für die Bauarbeiten des Doppelanschlusses im sechsstreifigen Ausbau der Bundesautobahn A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm gegeben. 

„Für das produktions- und exportorientierte Baden-Württemberg sind leistungsfähige Verkehrsachsen wie die A 8 und die B 10 unverzichtbar. Dabei ist es zwingend notwendig, die verschiedenen Verkehrsträger miteinander zu kombinieren, um Überlastungen einzelner zu vermeiden. Dreh- und Angelpunkt sind dabei moderne Um-schlagpunkte wie der Containerbahnhof im Ulmer Norden, an dem von der Straße auf die Schiene und umgekehrt geladen wird. Das gut funktionierende und beständig wachsende KV-Terminal bekommt den nötigen Direktanschluss an die Autobahn“, so Minister Hermann beim heutigen Spatenstich.

Mit dem Ausbau der Anschlussstelle Ulm zur Doppelanschlussstelle Ulm-West/Ulm-Nord beginnt der letzte von vier Bauabschnitten zum sechsstreifigen Ausbau der Bundesautobahn A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm. Auf 2,3 Kilometer Länge wird die Autobahn mit sechs durchgehenden Fahrstreifen ausgebaut. Zwischen den beiden Anschlussstellen Ulm-West und Ulm-Nord wird abgesetzt von der Hauptfahrbahn mit einem 3,5 Meter breiten Trennstreifen ein zweistreifiger Ein- und Ausfädelbereich erstellt. Das der Autobahn nachgeordnete Straßennetz wird nördlich und südlich der Autobahn mit neuen Kreisverkehrsplätzen angebunden. Der mit einem Außendurchmesser von 70 Metern große Kreisverkehr nördlich der Autobahn erschließt mit seinen sechs Ästen u.a. das Gewerbegebiet „Himmelweiler“ und „Mergelgrube“ sowie den Containerbahnhof. Der südliche Kreisverkehr erschließt u.a. das Gebiet „Lehrer Feld“. Straßenbegleitend wird entlang des Eiselauer Weges (Verbindung zwischen den beiden Kreisverkehrsplätzen mit Unterführung der Autobahn) ein kombinierter Geh- und Radweg angelegt.

Für insgesamt 76 Stellplätze ist an der AS Ulm-Nord ein Park+Mitfahr-Parkplatz geplant. 

Staatssekretär Norbert Barthle erklärte anlässlich des Spatenstichs: „Der sechsstreifige Ausbau der A 8 ist ein wichtiger Meilenstein für die Mobilität im Süden Baden-Württembergs. In Zukunft wird der Verkehr zwischen Hohenstadt und Ulm besser fließen. Staus, Lärm- und Abgasbelastungen werden spürbar reduziert. Von unseren Investitionen profitieren damit Anwohner, Pendler und Urlauber sowie die gesamte Region.“

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme inklusive des neuen Anschlusses betragen rund 55,5 Millionen Euro. 
Die Kosten für den Ausbau der AS-Ulm zur Doppelanschlussstellen Ulm-West und Ulm-Nord betragen rund 18,5 Millionen Euro. Der sechsstreifige Ausbau der A 8 wurde mit 37,0 Millionen Euro berechnet. Die Stadt Ulm beteiligt sich am Ausbau der Doppelanschlussstelle mit rund 9,2 Millionen und erhält dafür ca. 4,8 Millionen Euro Förderung nach dem LandesGemeindeVerkehrsFinanzierungsGesetzes (LGVFG).

Begonnen wird mit dem Bau des Kreisverkehrs nördlich der Autobahn. Der Kreisel im Süden folgt 2019; im Jahr darauf soll der Doppelanschluss komplett fertig sein. Der gesamte Bauabschnitt 1 wird dann voraussichtlich 2021 fertig gestellt.


Hintergrund:

Im Zuge des gesamten Bauschnitts werden fünf Ingenieurbauwerke (Brücken) neu hergestellt. Im der Bereich der AS Ulm-West werden nördlich der Autobahn ca. 425Meter und südliche der Autobahn ca. 325 Meter zum Schutz der Anwohner bis zu 10 Meter hohe Lärmschutzwände kombiniert mit Lärmschutzwällen angelegt.

Seit der Inbetriebnahme des Containerbahnhofs im Jahre 2005 im Ulmer Norden haben sich die Umschlagzahlen fast verdreifacht. Bislang war das Terminal über die B 10 Ulm-Lehr angebunden. Mit dem Neubau der Anschlussstelle Ulm-Nord werden nun das Güterverkehrszentrum und die angrenzenden Gewerbegebiete unmittelbar an die, dann neu mit sechs Fahrstreifen, ausgebaute Autobahn angeschlossen. Neben dort angesiedelten Firmen profitieren ebenso die Anwohner der umliegenden Ortschaften, die vom Durchgangsverkehr entlastet werden.

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