Staatssekretärin Splett: Baumaßnahme dient dem Erhalt des Straßennetzes und dem Lärmschutz
Gisela Splett MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, gab am 5. Mai 2014 an der Bundesautobahn A 5 den Startschuss für die Fahrbahndeckenerneuerung zwischen der Anschlussstelle Karlsruhe-Mitte und dem Autobahndreieck Karlsruhe.
Der zu sanierende Abschnitt zählt mit einer durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärke von rund 140.000 Fahrzeugen pro Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von rund 14% zu den am stärksten belasteten Abschnitten im deutschen Autobahnnetz. „Das hohe Verkehrsaufkommen hat zu einem schlechten Fahrbahnzustand geführt. Deshalb wird nun der komplette Oberbau der Richtungsfahrbahn nach Süden erneuert. Durch die gewählte tragfähige Betonbauweise soll der Zeitraum bis zu nächsten Sanierung möglichst groß gehalten werden“, erläuterte Splett. Im Rahmen der Baumaßnahme werden auch einige im Baufeld befindliche Brücken saniert.
Staatssekretärin Splett: „Ich freue mich, dass mit der Sanierungsmaßnahme auch die im vergangenen Jahr begonnenen Arbeiten an der Lärmschutzwand „Killisfeld“ fortgesetzt werden.“ Im Zuge der diesjährigen Baumaßnahme werden an der Anschlussstelle Karlsruhe-Mitte weitere 70 m Lärmschutzwand und im Bereich der Überführung der Südtangente rund 280 m Lärmschutzwand aus selbsttragenden hochabsorbierenden Aluminiumkassetten errichtet.
Die Sanierung der Betonfahrbahndecke auf der A 5 wird als „Waschbeton“ ausgeführt, wodurch die Rollgeräusche der Fahrzeuge verringert werden (DStro-Wert -2 dB(A)). „Durch die Kombination des Belages und dem Bau der Lärmschutzwände wird die Lärmsituation wesentlich verbessert und die Lärmsanierungswerte können im Ortsteil Killisfeld eingehalten werden“, zeigte sich Splett zuversichtlich.
Um die unvermeidlichen Auswirkungen der Bauarbeiten auf den Verkehr so gering wie möglich zu halten, werden die Arbeiten im Zweischichtbetrieb unter Ausnutzung des Tageslichtes durchgeführt. Um Verkehrsunfällen an den Stauenden entgegen zu wirken, werden während der Baumaßnahme auf der A 5 in beiden Fahrtrichtungen sowie auf der A 8 aus Richtung Pforzheim mobile Stauwarnanlagen installiert. „Bei einer so hochbelasteten Strecke wird es jedoch leider nicht ohne Beeinträchtigungen gehen“, sagte Splett, „hier bitte ich alle VerkehrsteilnehmerInnen um Verständnis und Geduld.“
Die gesamten Kosten der Baumaßnahme inklusive Lärmschutzwand belaufen sich auf rund 8,5 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.
Weitere Informationen:
Bereits seit dem 22. April 2014 laufen die Vorarbeiten für die knapp drei Kilometer lange Erneuerung. Nach der Einrichtung der Verkehrssicherung und der Baustellenverkehrsführung wird der komplette Verkehr im Baustellenbereich auf die Richtungsfahrbahn Frankfurt gelegt. Den VerkehrsteilnehmerInnen stehen dann in nördlicher Fahrtrichtung zwei und in südlicher Fahrtrichtung bis zur Abfahrt auf die A 8 drei in der Breite eingeschränkte Fahrstreifen zur Verfügung.
Die eigentlichen Fahrbahn- und Brückensanierungsarbeiten werden bis voraussichtlich August 2014 abgeschlossen sein. Bei der Planung wurde nicht nur die erforderliche Dauerhaftigkeit des gewählten Belages beachtet, sondern auch der Lärmschutz und die Wiederverwertungsmöglichkeit des Betonausbruches. Im Sinne des Kreislauf-Wirtschaftsgesetzes wird das zerkleinerte Aufbruchmaterial der bestehenden Betonfahrbahn für die 30 cm starke Verfestigung unter der Betondecke verwendet.
Im Jahr 2013 war die Richtungsfahrbahn nach Norden saniert worden.