Staatssekretärin Gisela Splett vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat mit einem Spatenstich den Startschuss für den Bau des Radweges zwischen Kappel-Grafenhausen und dem Rhein gegeben.
„Die Landesregierung, will den Radwegebau weiter stärken und dazu einen wichtigen Beitrag zu leisten. Noch in der zweiten Jahreshälfte wollen wir über 5 Mio. Euro an Landesmitteln in den Radwegebau investieren. Für die Anlage von Radwegen an kommunalen Straßen und für die Anlage von selbstständigen Radwegen werden wir neue Grundsätze schaffen, die niedrigere Einsatzgrenzen als bisher für die Förderung von Radwegen beinhalten Aber auch den Radwegebau an Landesstraßen wollen wir weiter forcieren. Der jetzt laufende Bau des Radweges zwischen Kappel-Grafenhausen und dem Rhein folgt dem Ziel des Landes, das Radwegenetz in Baden-Württemberg so schnell wie möglich enger zu knüpfen. Die Fertigstellung der Radwegverbindung ist im Jahr 2013 vorgesehen“, erklärte Staatssekretärin Splett.
Der Wunsch, einen Radweg zwischen Kappel-Grafenhausen und dem Rhein zu bauen, besteht schon seit vielen Jahren. Von den Bürgern wurde immer wieder auf den Bedarf des Radweges hingewiesen. Die L 103, die mit über 2.500 Kfz/am Tag belastet ist, kann durch die gestreckte Linienführung schnell befahren werden. RadfahrerInnen sind damit als schwache VerkehrsteilnehmerInnen einer erhöhten Gefährdung ausgesetzt und bedürfen eines besonderen Schutzes. Aus diesem Grunde ist ein separater Radweg abseits der L 103 dringend notwendig. Das Straßenbauamt Offenburg hatte im Jahr 2002 mit der Planbearbeitung begonnen. Einen weiteren „Schub“ erhielt das Radwegeprojekt durch die Maßnahmen im Rahmen des integrierten Rheinprogramms (IRP) hatte. Mit der Anlage des „Rückhalteraumes Elzmündung“ wurde auch ein Naherholungskonzept aufgestellt. Die Gemeinde hatte Ende 2004 den Beschluss gefasst, die Radwegmaßnahme in das IRP-Naherholungskonzept aufzunehmen. Man versprach sich davon höhere Chancen bei der Realisierung des Projektes. Dass die Gemeinde Weitblick gezeigt hatte, sehen wir daran, dass an der Umsetzung des Projektes bereits begonnen werden konnte. Eines von fünf Bauwerken, die Stützmauer am alten Hochwasserdamm ist bereits erstellt.
„Radwege leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Bei ihrer Realisie-rung sind die Grundsätze der sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung und die des Umweltschutzes zu beachten. Oft ist es zweckmäßig, auf freier Strecke den Radverkehr gemeinsam mit dem Fußgänger-, dem land- und dem forstwirtschaftlichen Verkehr auf getrennten Parallelwegen zu führen“. Die Staatssekretärin hob in diesem Zusammenhang die Arbeit der Landkreise hervor, die beim Zusammenspiel der verschiedenen Baulastträger Bund, Land, Kreise und Gemeinden eine wichtige Koordinationsaufgabe haben und mit den Radwegenetzkonzeptionen eine generelle Bedarfsorientierung geben.
Quelle:
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg