Staatssekretärin Splett lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) mit dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur anlässlich des 40. Jubiläums der LUBW.
„Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz leistet seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag in allen Fragen des Umwelt- und Naturschutzes. In Zusammenarbeit mit dem Ministerium kann die Landesanstalt auf ein erfolgreiches Wirken zurückblicken. 40 Jahre sind ein beachtlicher Zeitraum, der die Erfolgsgeschichte und Bedeutung der LUBW untermauert und die zukunftsweisend sind für die kommenden Jahre“, so Staatssekretärin Gisela Splett, MdL anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW).
Die LUBW ist ein Kompetenzzentrum des Landes Baden-Württemberg und überwacht seit 1975 landesweit Luft, Wasser, Boden und Ökologie. Die von der Landesanstalt durchgeführten Messungen und Expertise in Fragen des Umwelt- und Naturschutzes bieten fachkundige Grundlagen für politisches Handeln. Darauf baut auch das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI): Besonders in Fragen des Lärmschutzes und Luftreinhaltung blickt das MVI auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der LUBW zurück.
Die an verschiedenen Stellen im Land angebrachten Messstationen zur Beobachtung der Luftqualität liefern Ergebnisse über die Schadstoffkonzentration. Sie dienen dem Ministerium, um Handlungsschritte für eine bessere Luftqualität einzuleiten. Die von der Landesanstalt im Winter 2014 veröffentlichten Untersuchungsergebnisse zum Schadstoffausstoß von Kraftfahrzeugen zeigten bereits damals, dass die neusten Diesel-Pkw der Euro-6-Norm noch zu hohe Stickstoffoxid-Emissionen verursachen. Aufgrund der Messwerte appellierte das MVI an die Europäischen Gremien, dass die Prüfverfahren für die Fahrzeugzulassung angepasst werden müssten, und an die Fahrzeughersteller für bessere Abgaswerte im realen Betrieb zu sorgen.
Bei dem Vorhaben, Verkehrslärm zu mindern, unterstützte die LUBW das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur maßgeblich bei der Minderung des Umgebungslärms insbesondere durch die Lärmkartierung der Hauptverkehrsstraßen und der Erarbeitung von Materialien zur Unterstützung der Lärmaktionsplanung durch die Städte und Gemeinden.
Dabei hebt Staatssekretärin Gisela Splett auch die kontinuierliche Verkehrslärmmessungen der LUBW als wichtigen Baustein hervor: „Durch die Konzeption, den Betrieb und die Auswertung von Verkehrslärm-Dauermessstationen an Straßen und Schienen können langjährige Trends erfasst und überprüft werden. Diese Expertise ist ein grundlegendes Element für die erfolgreiche Arbeit des Verkehrsministeriums.“
Des Weiteren ist aktuell geplant, die Top 40 Amphibienwanderstrecken aus dem MVI-Projekt „Identifizierung, Aktualisierung und Priorisierung der Amphibienwanderstrecken an Straßen in Baden-Württemberg“ in das UIS-Berichtssystem (Umweltinformationssystem) der LUBW zu übernehmen. Die Daten sind dann für alle VerwaltungsmitarbeiterInnen (mit UIS-Zugang) in Baden-Württemberg einsehbar. Die konkrete Umsetzung wird voraussichtlich bis Ende des Jahres erfolgen.