STADTRADELN

STADTRADELN 2024: Rekordbeteiligung in Baden-Württemberg

Noch nie sind so viele Kommunen mitgeradelt wie in diesem Jahr: 817 Kommunen sind fleißig in die Pedale getreten – darunter 54 Newcomer.

Lesezeit: 9 Minuten
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Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024

Osrach und Staufen im Breisgau sorgten für starke Ergebnisse. Die Anmeldegebühren übernahm das Land erstmals pauschal. Baden-Württemberg hat sich zum RadLÄND entwickelt.

STADTRADELN-Community wächst jedes Jahr weiter

Baden-Württemberg fährt voraus: 817 Kommunen in Baden-Württemberg haben 2024 beim STADTRADELN teilgenommen – das sind knapp 75 Prozent aller Kommunen im Land. Insgesamt wurden rund 46 Millionen Kilometer zurückgelegt – die meisten im Rhein-Neckar-Kreis (2,4 Millionen), gefolgt vom Ortenaukreis (2,36 Millionen) und Freiburg im Breisgau (2,3 Millionen). Damit stammt nicht nur gut jeder fünfte der bundesweit erfassten Kilometer aus Baden-Württemberg, sondern auch nahezu jeder fünfte teilnehmende Radfahrende. Deutschlandweit haben sich über eine Million Menschen für den inter­na­ti­o­nalen Wett­be­werb des Klima-Bünd­nis aufs Fahrrad gesetzt und ihre zurückgelegten Kilometer gezählt.

„Das beeindruckende Ergebnis zeigt: Das STADTRADELN ist längst ein fester Bestandteil in Baden-Württemberg“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen auch über die Aktionswochen hinaus ‚im Sattel bleiben‘ und das Fahrrad im Alltag nutzen, sei es auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Radfahren bringt nicht nur großen Spaß, sondern macht einen echten Unterschied für die eigene Gesundheit und hilft dem Klima. Wir sind RadLÄND.“

54 Kommunen nahmen zum ersten Mal teil

Zu den 54 neuen Kommunen, die 2024 zum ersten Mal mit dabei waren, gehörten vor allem kleinere Gemeinden – darunter Ostrach im Landkreis Sigmaringen (80.000 Kilometer) und Staufen im Breisgau (66.400 Kilometer), die die ersten beiden Plätze unter den Newcomern belegten. Alle radelnden Kommunen wurden vom Landesverkehrsministerium unterstützt: Die Initiative RadKULTUR übernahm die Teilnahmegebühren in Höhe von insgesamt rund 400.000 Euro und half durch Werbematerialien und Beratungen bei der Durchführung des Wettbewerbs.  

Einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Ersparnis auf Baden-Württembergs Straßen lieferten in diesem Jahr insgesamt mehr als 13.000 Teams, unter anderem aus engagierten Unternehmen (2.898), Vereinen und Verbänden (3.005), Verwaltungen (895) oder Universitäten und Hochschulen (136).

Schulradeln weiter auf Erfolgskurs

Seit 2023 können sich die Schulen im Land für den Sonderwettbewerb Schulradeln im Rahmen des STADTRADELN anmelden. Nachdem das erste Jahr bereits ein voller Erfolg war, zeigten die Schulen auch dieses Jahr wieder eine starke Leistung und steigerten ihr Vorjahresergebnis: Mehr als 67.000 aktive Radelnde an 1.264 Schulen in ganz Baden-Württemberg sammelten gemeinsam fast 9,5 Millionen Fahrrad-Kilometer. Damit trägt das Schulradeln entscheidend zum Gesamtergebnis des STADTRADELN bei. „Der aktive und selbständige Schulweg ist der erste Schritt in eine klimafreundliche Mobilität. Daher freut es mich zu sehen, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler im Land am Schulradeln teilnehmen und zeigen, wie viel Spaß es macht, gemeinsam auf dem Fahrrad unterwegs zu sein”, so Verkehrsminister Hermann. Das Schulradeln ist in Baden-Württemberg ein zentraler Baustein des ministeriumsübergreifenden Landesprogramms Extern: MOVERS (Öffnet in neuem Fenster) – Aktiv zur Schule, das die selbstaktive Mobilität von Schülerinnen und Schülern fördert.

STADTRADELN Ergebnisse 2024

Fahrradpendler:innen

Weitere Informationen

Extern: STADTRADELN-Ergebnisse 2024 (Öffnet in neuem Fenster)
Extern: STADTRADELN-Ergebnisse Baden-Württemberg 2024 (Öffnet in neuem Fenster)
Extern: STADTRADELN Schulradeln-Ergebnisse (Öffnet in neuem Fenster)

 

Initiative RadKULTUR

Für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Baden-Württemberg: Das Land fördert mit der Initiative RadKULTUR eine moderne und nachhaltige Mobilität – und das bereits seit mehr als zehn Jahren. Das Ziel des Ministeriums für Verkehr: Den Anteil des Radverkehrs deutlich steigern. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Unternehmen und einem wachsenden Partnernetzwerk macht die Initiative das Fahrradfahren im Alltag zugänglich und erlebbar. Kommunikationsmaßnahmen, Veranstaltungen und weitere innovative Formate der RadKULTUR unterstreichen die Relevanz des Fahrradfahrens: Es ist gesund, zukunftsfähig – und somit eine zeitgemäße Form der Mobilität. Weitere Informationen: Extern: www.radkultur-bw.de (Öffnet in neuem Fenster).

Der Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis

STADTRADELN ist ein seit 2008 durchgeführter bundesweiter Wettbewerb, bei dem es darum geht, in 21 Tagen möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zu erledigen. Die Einwohnerinnen und Einwohner aller teilnehmenden Kommunen sind dazu aufgerufen, in drei Wochen so viele Alltagswege wie möglich mit dem Fahrrad zu erledigen.
Initiator ist das Klima-Bündnis, das mit fast 2.000 Mitgliedskommunen in über 25 europäischen Ländern größte europäische Städtenetzwerk, das lokale Antworten auf den globalen Klimawandel entwickelt. Die Aktion STADTRADELN soll zur Einsparung von CO2 und auch zur Verbesserung der deutschlandweiten Radinfrastruktur beitragen.  Den Zeitraum der Aktion wählen die Kommunen jährlich frei zwischen dem 1. Mai und 30. September.

Über das Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule

Das interministerielle Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule berät und unterstützt Schulen und Kommunen bei der Umsetzung von Maßnahmen des schulischen Mobilitätsmanagements. MOVERS zielt darauf ab, die selbstaktive und sichere Mobilität von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zur Schule zu stärken. Einzelmaßnahmen, wie zum Beispiel die Bike-Pools, das Schulradeln oder die Förderung von Radabstellanlagen, werden unter einem Dach gebündelt. Das Ziel: ein übergreifendes, umfassendes Angebot für Schulen und Kommunen sowie dessen wirkungsvolle Umsetzung in ganz Baden-Württemberg. Das ressortübergreifende Programm wurde unter Federführung des Verkehrsministeriums gemeinsam mit dem Innenministerium und dem Kultusministerium konzipiert. Das Projekt wird auf Landesebene von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) koordiniert. Weitere Informationen: Extern: Webseite (Öffnet in neuem Fenster)/Instagram/TikTok

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An der Verkehrsfreigabe nahmen Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting, Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer, Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Landesverkehrsminister Winfried Hermann, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Gerhard Rühmkorf vom Bundesministerium für Verkehr, Landrat Joachim Bläse und Landtagsabgeordneter Tim Bückner teil.
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