Städtebau im Klimawandel

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Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur unterstützt mit einer städtebaulichen Klimafibel alle Akteure, die an städtebaulicher Planung beteiligt sind. Die Hinweise sollen diesen Informationen und Zusammenhänge vermitteln, die eine Berücksichtigung klimaspezifischer Aspekte erleichtern.

„Die städtebaulichen Planungen der Gemeinden beeinflussen dauerhaft die Qualität des Stadtklimas und sind damit für unser unmittelbares Lebensumfeld von großer Bedeutung. Vor dem Hintergrund des Klimawandels stehen zudem in den Gemeinden Fragen im Raum, wie man sich vor Ort an diesen anpassen kann, um so die Lebensqualität für die Menschen zu bewahren. Mit der ‚Städtbaulichen Klimafibel’ sollen den Kommunen und der interessierten Öffentlichkeit die notwendigen Kenntnisse über stadtklimatische Zusammenhänge vermittelt werden, um die aktuellen Herausforderungen wie Luftreinhaltung und -Austausch, Energieeinsparung, etc. besser meistern zu können”, erklärt Gisela Splett, MdL und Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr.

In Zusammenarbeit mit dem Amt für Umweltschutz der Stadt Stuttgart wurde die Städtebauliche Klimafibel grundlegend überarbeitet. Sie gibt allen an der Stadtplanung beteiligten AkteurInnen wertvolle Hilfen, um das gemeinsame Ziel einer klimagerechten Stadt- und Gemeindeentwicklung zu erreichen. Dazu gehören beispielweise Hinweise, wie sich Bodenversiegelung durch Grün- und Wasserflächen ausgleichen lassen oder in welcher Situation Frischluftschneisen zur Belüftung der Siedlungsstrukturen erhalten oder neu geschaffen werden sollten.

„Erfolgreicher Klimaschutz und Klimaanpassung beruhen zu einem großen Teil auch auf der Kenntnis und Berücksichtigung der jeweiligen klimatischen Gegebenheiten”, so Splett. Die Städtebauliche Klimafibel stellt daher auch Techniken vor, mit denen aussagekräftige Daten ermittelt werden können, auf deren Grundlage sich dann solide Klimakonzepte für die Kommunen erarbeiten lassen. Dazu zählen Methoden zur Ermittlung und Bewertung der Schadstoffbelastung der Luft, zur Schadstoffausbreitung sowie Maßnahmen zur Verminderung der Schadstoff-Freisetzung.