Der langersehnte Bau kann endlich begonnen werden
Staatssekretärin Gisela Splett MdL hat gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer am Dienstag, den 17. November 2015, in Niederwinden den Startschuss für den langersehnten Bau der Ortsumfahrung Winden gegeben.
„Mit dem Beginn des Baus der Ortsumfahrung im Ortsteil Niederwinden wird dabei nicht nur eine für Winden äußerst wichtige Entlastungsstraße gebaut. Mit diesem Projekt wird auch ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Ertüchtigung des gesamten Streckenzugs der B 294 im Elztal angegangen und die letzte Ortsdurchfahrt der Bundesstraße beseitigt“, sagte Staatssekretärin Gisela Splett in ihrer Ansprache zum feierlichen Spatenstich.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer betonte: „Der langjährige Einsatz der gesamten Region hat sich gelohnt, die Umfahrung kommt. Für Anwohnerinnen und Anwohner bedeutet dies ein besseres Leben durch weniger Verkehr, Lärm und Luftverschmutzung. Von der verbesserten Infrastruktur ohne das Windener Nadelöhr wird der überregionale Verkehr und die gesamte Region profitieren. Wir werden jetzt zügig bauen und natürlich auch die Gemeinde aktiv dabei unterstützen, die neuen Möglichkeiten der städtebaulichen Entwicklung zu nutzen.“
Die B 294 nimmt neben dem überörtlichen Durchgangsverkehr den überwiegenden Teil des zwischenörtlichen Verkehrs und in geringerem Maße auch den landwirtschaftlichen Verkehr auf. Darüber hinaus dient sie dem Berufsverkehr, dem ganzjährigen Wochenendverkehr sowie dem Urlaubsverkehr aus dem Rheintal in den Schwarzwald, welche ein hohes Verkehrsaufkommen im Tal bewirken und sich im oberen Elztal konzentrieren. Mit dem nun erfolgten Spatenstich beginnt der langersehnte Bau der Ortsumfahrung im Ortsteil Niederwinden, daran anschließend soll die Ortsumfahrung im Bereich Oberwinden mit dem rund 900 m langen Tunnel „Brand“ weiter geführt werden.
Die B 294 neu wird die derzeitige Unfallsituation entschärfen und dazu beitragen, die Verkehrssicherheit erheblich zu erhöhen. Die Lärm- und Abgasemissionen werden innerhalb der Ortsdurchfahrt Windens spürbar abnehmen und die Gemeinde erhält damit die Chance für eine bürgerfreundliche Innenentwicklung und somit für die Erhöhung der Wohnortattraktivität beider Ortsteile.
Die gesamte Maßnahme ist rund 4,8 km lang und in die zwei Abschnitte Niederwinden und Oberwinden unterteilt. Die Kosten belaufen sich auf rund 68 Mio. € für beide Abschnitte.
Noch in diesem Jahr werden in Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen vorbereitende Bauarbeiten sowie die Vorbereitung und Ausschreibung einzelner Brückenbauwerke erfolgen, so dass die Brücken dann im kommenden Jahr zeitnah gebaut werden können.