Schiene

Studie: Große Wendlinger Kurve würde etwa 75 Mio. Euro kosten

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  

Download: Erläuterungsbericht: Großen Wendlinger Kurve (8 MB) (Öffnet in neuem Fenster)

Der Bau der sogenannten Großen Wendlinger Kurve als zweigleisige Abzweigung von der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm in Richtung Neckartal würde einer neuen Studie zufolge rund 75 Millionen Euro kosten. Der Bau eines zweiten Gleises mit einer höhenfreien Einfädelung in die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm (NBS) sei baulich und von den Platzverhältnissen möglich, heißt es in der Untersuchung. 

Das zweite Gleis für die bisher nur eingleisig geplante Wendlinger Kurve würde gleich neben deren Anschluss an die Neckartalban am Rand der Gemeinde Oberboihingen (Kreis Esslingen) gelegt werden. In der Studie wird darauf hingewiesen, dass alleine die zusätzliche Abzweigung von der Neubaustrecke mit 25 Millionen bis 30 Millionen Euro zu Buche schlagen werde. Auch müssten die Bauarbeiten für diese Abzweigung rasch realisiert werden, da sonst Verzögerungen für die Inbetriebnahme der Neubaustrecke zu befürchten sind. Eine schnelle Realisierung setze zudem ein zügiges Plangenehmigungsverfahren voraus. 

Verkehrsminister Winfried Hermann appellierte an alle Beteiligten, alles dafür zu tun, dass der Bau der Großen Wendlinger Kurve noch möglich werde. Sonst bestehe die Gefahr, dass bei einem teuren neuen Bahnprojekt auf Jahrzehnte hinaus ein Engpass geschaffen wird: 

Minister Hermann unterstrich: „Die Große Wendlinger Kurve ist sehr wichtig, um im Schienenknoten Stuttgart den für die Zukunft geplanten zusätzlichen Fern- und Regionalverkehr zu ermöglichen. Zudem werde durch den Bau des zweiten Gleises in der Kurve zugleich auch die Neubaustrecke leistungsfähiger gemacht. Denn die von Tübingen kommenden Züge könnten dann leichter auf die Neubaustrecke in Richtung Stuttgart eingefädelt werden. 

Der Minister sicherte zu, dass die kommunale Seite in Planungen des Vorhabens selbstverständlich einbezogen werde. Er fügte hinzu: „Bedauerlicherweise hat der Bund dieses wichtige Projekt nicht in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen. Deshalb muss nun gemeinsam mit verschiedenen Partnern rasch nach Wegen für eine Finanzierung gesucht werden. Im S-21-Lenkungskreis hat der neue Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla zugesagt, sich beim Bund für finanzielle Unterstützung stark zu machen. Wir hoffen sehr, dass dies gelingt.“

Weitere Meldungen

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Qualitätsranking

Pünktlicher Schienenverkehr hat Priorität

Bahngleis mit Zug im Hintergrund.
Schiene

Zuschlag an DB Regio für Neckartal erteilt

Bodensee-Promenade der Stadt Friedrichshafen
Bodensee-Schifffahrt

Veranstaltungsreihe zu klimaneutralem Bodensee startet

Modellseilbahn Heilbronn, gefördert vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Seilbahn

Startschuss für urbane Seilbahn in Heilbronn

Die Preisträger und Preisträgerin mit Staatssekretärin Elke Zimmer und Ministerialdirektor Berthold Frieß
ÖPNV-Zukunftskongress

Ministerium für Verkehr und bwegt küren 'BWeger und BWegerin'

Symbole für den öffentlichen Nahverkehr in Leipzig
ÖPNV-Report

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärm

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Auto mit Kameras und Sensoren auf dem Dach fährt an Parkplätzen vorbei.
Digitale Parkraumkontrolle

Bundesweite Premiere: Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit