Zum symbolischen Spatenstich für die Ortsumfahrung von Unlingen B 311 sagte Verkehrsminister Winfried Hermann: „Wir stehen für eine Politik der transparenten und nachvollziehbaren Entscheidung und nicht auf Showeffekte eines symbolischen Spatenstichs.“
„Ich begrüße ausdrücklich, dass der Bund zusätzliche Mittel für den Straßenbau zur Verfügung gestellt hat. Doch durch das Investitionsprogramm wurde lediglich eine Anfinanzierung in Höhe von 3 Mio. Euro für Unlingen bereitgestellt. Die restlichen 11 Mio. Euro müssen wir aus den knappen Haushaltsmitteln und in Konkurrenz zu anderen Maßnahmen bereit stellen. In Zeiten von immer kleineren Budgets eine Herausforderung. Mit der Priorisierung der 20 baureifen Bundesfernstraßenprojekte in Baden-Württemberg haben wir den Bürgern und dem Bund eine nach transparenten und objektiven Kriterien angefertigte Liste vorgelegt. Darin gab es drei Gruppen unterschiedlicher Dringlichkeit. Die Ortsumfahrung Unlingen konnte anhand objektiver Kriterien lediglich in die 3. Gruppe priorisiert werden. Bürgern, deren Projekte in Gruppe 1 oder 2 eingeordnet wurden, ist es nur schwer vermittelbar, dass bei einem objektiv weniger dringlichen Projekt nun zuerst der Spatenstich stattfindet. Das heißt aber nicht, dass ich den Unlingern ihre Umfahrung nicht gönne“, so Hermann weiter.