Verkehrsminister Winfried Hermann hat am Donnerstag den 1. September die EUROBIKE in Friedrichshafen besucht und die weltweit größte Fahrradmesse als ein „Glanzstück für Baden-Württemberg" bezeichnet. Er sagte: „Diese Messe ist für die Landesregierung ein Ansporn, den Südwesten zu einer fahrradfreundlichen Region in Europa zu machen. Noch ist es nicht so weit und wir müssen noch einiges dafür tun." Der Minister erklärte weiter, er habe als eine wichtige Erkenntnis von der Messe mitgenommen, dass es in Baden-Württemberg eine relevante Zahl an Produktionsstätten für hochwertige Fahrradteile und für Zubehör gibt: "Es ist kaum ein Fahrrad unterwegs ohne Beteiligung eines baden-württembergischen Unternehmens." Deren Kompetenz bei der Technologie und bei den Dienstleistungen in Sachen Fahrrad müssten noch stärker miteinander vernetzt werden.
Der Oberbürgermeister von Friedrichshafen und Vorsitzende des Messe-Aufsichtsrates, Andreas Brand, bezeichnete die Branchenbereiche Outdoor und Mobilität als wichtige Zukunftsperspektiven für die Stadt am Bodensee. Oberbürgermeister Brand bekräftigte zugleich, wie wichtig aus seiner Sicht der Ausbau der nahegelegenen B 31 sei.
Minister Hermann sagte, er wisse, dass der Bund eine private Vorfinanzierung prüfe. Dem stehe das Land aber sehr reserviert gegenüber. Letztlich würde es dadurch nicht mehr Geld für den Straßenbau geben. Stattdessen würden künftige Haushalte mit Schulden belastet. Denn das Land müsste dann den Kredit aus Bundesmitteln für den Fernstraßenbau zu Lasten anderer Projekte zurückzahlen. Für ihn sei es in der Verkehrspolitik wichtig, dass die begrenzten Mittel dazu genutzt werden, zunächst die begonnenen Projekte abzuschließen.
Quelle:
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg