Windkraft

Windkraftpioniere feiern 20-jähriges Jubiläum am Himmelberg

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Bei der Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen des Windparks Himmelberg und der Betreiberfirma SOWITEC am Samstag (11. Juli 2015) in Burladingen-Melchingen betonte Verkehrs- und Infrastrukturminister Winfried Hermann die Notwendigkeit der Energiewende und des Ausbaus der Windkraft. „Die Energiewende stellt uns vor große Herausforderungen auf vielen Gebieten – eingeschlossen die Entwicklung zukunftsgerichteter Mobilitäts- und Verkehrsstrukturen und energetisch aber gleichzeitig auch ästhetisch tragfähiger Bau- und Sanierungskonzepte“, erklärte der Minister. Die Umsetzung der Energiewende sei daher „kein Selbstläufer, sondern erfordert Engagement und Ausdauer“. Umso mehr freue er sich an einem Ort wie dem Himmelberg zu sein, an dem laut Hermann „die Energiewende mit den ersten Windrädern beispielhaft vorangetrieben wurde. Damals pilgerten die Menschen nach Melchingen, um diese Windräder zu bestaunen.“ 

Der Windpark Himmelberg war bei seiner Errichtung im Jahr 1995 der erste Windpark mit drei Windenergieanlagen in Baden-Württemberg. Seine Errichtung war damals, als die Energiewende längst kein so großes Thema war wie heute, „eine große Pionierleistung“, sagte der Minister. Die drei Windräder auf dem Himmelberg, die eine Nabenhöhe von 46 Metern haben und damit nach heutigem Standard vergleichsweise klein sind, versorgen in etwa 400 Haushalte mit Strom. Die drei Windräder haben laut Hermann dazu beigetragen, dass „viele Tonnen an CO2-Emissionen in den letzten 20 Jahren eingespart wurden.“ 

Der Minister würdigte zugleich die Betreiberfirma SOWITEC aus Sonnenbühl für ihr langjähriges Engagement für die Energiewende und den Ausbau der Windkraft. Der Windpark Himmelberg war im Jahr 1995 das erste Projekt der Firma, die sich seitdem zu einer international tätigen Unternehmensgruppe im Bereich Windenergie entwickelt hat. „Für die Umsetzung der Energiewende brauchen wir viele Promoter der Windkraft wie die SOWITEC“, betonte der Minister.

Zu den Aktivitäten des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur zugunsten der Windenergie sagte Minister Hermann, dass das Landesverkehrsministerium mit der Änderung des Landesplanungsgesetzes den Weg für einen erweiterten Ausbau der Windkraft frei gemacht habe. Seither können die Regionalverbände nur noch Vorranggebiete für die Windkraft, aber keine Ausschlussgebiete mehr festlegen. Außerdem könnten die Kommunen jetzt zusätzlich Windkraftstandorte ausweisen, so der Minister. 

Hintergrund:

Aufgabe der Regional- und Bauleitplanung ist es, konfliktarme Windkraftstandorte zu identifizieren und planerisch zu sichern und damit einen natur- und landschaftsverträglichen Ausbau der Windkraft zu gewährleisten. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur unterstützt diese Planungen in vielfältiger Weise, insbesondere durch landesweite Planungshilfen und Auslegungshinweise, die Beratung der Akteure und durch intensive Begleitung der Träger der Regionalplanung.

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft