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Zukunftskommission für Breisgau-S-Bahn nimmt Arbeit auf

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Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)

Minister Hermann: „Es gilt, die Angebotsqualität zu verbessern und verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Wir arbeiten an einem Zukunftskonzept 2030/2040.“

Die Verbesserung der Breisgau-S-Bahn kommt in Fahrt: Eine neue Zukunftskommission hat mit der Arbeit an der Weiterentwicklung zu einer Breisgau-S-Bahn 2030 bzw. 2040 begonnen. Damit sollen die schwierigen Zeiten mit immensen Erwartungen und einigen Enttäuschungen möglichst zügig der Vergangenheit angehören. Der erste und kurzfristige Schritt ist die weitere Stabilisierung der Betriebsqualität.

Verkehrsminister Winfried Hermann macht deutlich: „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, dass man nach der S-Bahn die Uhr stellen kann. Dazu werden wir Entscheidungen jetzt schnell und unbürokratisch treffen. Es gilt, verlorenes Vertrauen bei den Fahrgästen zurückzugewinnen und die Angebotsqualität deutlich zu verbessern. Die Verbindungen müssen verlässlich funktionieren“, sagt er.

Denn solange die S-Bahn nicht durch Störfälle aus dem Tritt gerät, ist sie gut unterwegs. Bei den Störfaktoren soll daher jetzt angesetzt werden. Hierzu wurde ein „8-Punkte-Sofortprogramm" (pdf) verabschiedet, welches auf direkte Verbesserungen zielt. Eine Grunderklärung soll von den Gremien beraten werden.

Es gilt, die zukünftigen Verkehrsprojekte der Region zu bündeln und zu koordinieren. Sowohl die Reaktivierung des grenzüberschreitenden Verkehrs nach Colmar, als auch der Ausbau der Rheintalbahn müssen begleitet werden - insbesondere, da der Koalitionsvertrag im Kernraum um Freiburg künftig einen 15-Minuten-Takt vorsieht. „Ohne weiteren Infrastrukturausbau wird dieser nicht möglich sein“, so Hermann.

Der nächste Schritt ist der Ausbauschritt „Breisgau-S-Bahn 2030/2040“, der dazu die nötigen Voraussetzungen schaffen soll, mit Ausnahme der Rheintalbahn, die bis dahin noch keine durchgehende Entlastung erfahren haben wird. Die Partner haben sich vorgenommen, diesen nächsten großen Ausbauschritt und seine konkreten Ziele in den nächsten Monaten gemeinsam zu beschreiben.

Martin Horn, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg:
„Das Sofortprogramm für die Ost-West-Achse der Breisgau-S-Bahn ist wichtig, um das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen und die Nachfrage zu steigern. Dies ist ein weiterer notwendiger Schritt für attraktive nachhaltige Mobilität. Aus Freiburger Perspektive begrüße ich es sehr, dass alle Beteiligten in der Zukunftskommission Breisgau-S-Bahn 2030/2040 gemeinsam den weiteren Ausbau des Schienenverkehrs in unserer Region voranbringen wollen."

Dorothea Störr-Ritter, Landrätin des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald:
"Das Acht-Punkte-Programm birgt Hoffnung für den Schienennahverkehr gerade auch im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Ich setze darauf, dass alle Verantwortlichen ihre Zusagen Tag für Tag einhalten und damit die schmerzlich vermisste Zuverlässigkeit der S-Bahn der Vergangenheit angehören wird. Gern wirken wir an weiteren nachhaltigen Maßnahmen in der Zukunftskommission Breisgau-S-Bahn 2030/2040 mit. Dieser Zusammenschluss aller Akteure bietet die Chance, Etappe-für-Etappe voran zu kommen in Richtung einer umweltgerechten Bahnverbindung vom Schwarzwald bis in die Vogesen."

Hanno Hurth, Landesrat des Landkreises Emmendingen:
„Wir danken allen, die in den letzten Wochen an der Entwicklung des Acht-Punkte-Sofortprogramms für die Ost-West-Achse der Breisgau-S-Bahn 2020 mitgewirkt haben. Die vereinbarten Maßnahmen bilden eine gute Grundlage für eine nachhaltige Stabilisierung des Betriebes und werden hoffentlich dazu beitragen, dass sich die Fahrgäste künftig wieder stärker auf die S-Bahn verlassen können, um zu ihren Zielen zu gelangen."

Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg:
„Der Fahrgast steht für die Deutsche Bahn im Mittelpunkt. Qualität und Pünktlichkeit müssen stimmen. Gemeinsam haben wir ein Programm erarbeitet, das kurzfristig auf einen verlässlichen Fahrplan und eine schnelle Fahrgastinformation für die Breisgau-S-Bahn einzahlen wird. Dafür ziehen alle Beteiligten an einem Strang. Mittel- und langfristig werden wir in der Zukunftskommission für die Breisgau-S-Bahn 2030/2040 insbesondere bei der Infrastruktur die richtigen und wichtigen Weichen stellen.“

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