E-Mobilität

15 000 neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge geschaffen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Stromstecker steckt in E-Auto-Ladesäule.

5.000 Anträge, 15.000 Ladepunkte, 30 Millionen Euro Fördervolumen: Mit dem Programm Charge@BW kann das Verkehrsministerium Baden-Württemberg auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken. Nach dem Ende des Programms startet eine Förderung durch den Bund.

Für einen großen Kreis von Antragsberechtigten hat das Ministerium die Errichtung von öffentlichen und nichtöffentlichen Ladepunkten finanziell unterstützt. Etwa 15.000 Ladepunkte werden am Ende des Programms neu entstanden sein, rund 4.000 davon öffentlich. Das Landesprogramm wird nun abgeschlossen, ein neues Bundesförderprogramm folgt.

Anzahl von öffentlich zugänglichen Ladepunkten verdoppelt 

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte am Sonntag (23.11.) zu Charge@BW: „Die hohe Nachfrage zeigt, dass Baden-Württemberg bei der Ladeinfrastruktur mit dem Zuwachs an neuen E-Fahrzeugen gut Schritt halten kann. Auf dem Weg zu den im Land notwendigen zwei Millionen Ladepunkten bis 2030 ist aber noch einmal ein deutlicher Sprung erforderlich. Dafür werden neben Förderungen zunehmend auch ordnungsrechtliche Vorgaben bedeutsam.“

Das beantragte Fördervolumen von Charge@BW beträgt insgesamt rund 30 Millionen Euro. Damit konnten und können Investitionen von mindestens 75 Millionen EUR angestoßen werden. Der derzeitige Bestand an öffentlich zugänglichen Ladepunkten in Baden-Württemberg wird damit um rund 50 Prozent erhöht. Auch wichtige Ladepunkte, die nicht öffentlich zugänglich sind, wurden deutlich vorangebracht, beispielsweise für Beschäftigte und Betriebsflotten.

Förderung geht durch Bund weiter

Auch die Bundesregierung erkennt die Bedeutung der privaten Ladeinfrastruktur an, die heute und künftig 80 bis 90 Prozent der Ladevorgänge leisten wird. Mit einem Programm für Ladestationen für Fahrzeugflotten und Beschäftigte startet sie vom 23. November 2021 an auch den letzten dafür erforderlichen Baustein. Zusätzlich bekommen private Ladepunkte („Wallboxen“) in Wohngebäuden durch das Bundesförderprogramm einen großen Schub. Zu den Zahlen der Landesförderung Charge@BW kommen schätzungsweise noch etwa 160.000 bundesgeförderte Wallboxen in Baden-Württemberg hinzu.

Insgesamt wurden rund 5.000 Förderanträge für Charge@BW eingereicht. Aufgrund der erfreulich großen Nachfrage nach dem Förderangebot ist das bereitgestellte Förderbudget nun erschöpft und eine Antragstellung vom 23. November 2021 an nicht mehr möglich. Vom selben Tag (23.11.21) an wird eine weitere Bundesförderung für Flotten- und Beschäftigtenladepunkte geöffnet, so dass nun für alle relevanten Standardanwendungsfälle eine finanzielle Förderung des Bundes zur Verfügung steht.

Weitere Förderprogramme in Planung

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg wird in Kürze die im Koalitionsvertrag vereinbarte Kombiförderung für Elektrofahrzeuge mit Photovoltaikstrom und zusätzlicher Ladepunktkomponente veröffentlichen. Damit setzt es gleichzeitig einen Anreiz zum Ausbau von erneuerbaren Energien, der Installation von Ladepunkten und der Anschaffung von E-Fahrzeugen.

Außerdem ist beim Landesverkehrsministerium eine Förderung für Schnellladeparks in urbanen Gebieten in Vorbereitung. Urbane Gebiete sind gekennzeichnet durch eine hohe Bevölkerungsdichte und eine vielfältige Nutzungsmischung, etwa von Wohnen, Handel und Freizeit. Dort lebende Nutzerinnen und Nutzer von E-Fahrzeugen verfügen zu großen Teilen nicht über einen eigenen Stellplatz und können somit keine eigene private Wallbox nutzen.

Der Bund hat ein Förderprogramm für gewerbliches Laden bei Fahrzeugflotten und für Beschäftigte an deren Arbeitsstelle gestartet. Nach einem zwischenzeitlichen Stopp von Charge@BW Ende Mai 2021 wurde im Land die Förderung im August 2021 wieder fortgesetzt, um eine Förderlücke bis zu Veröffentlichung der angekündigten Bundesförderung zu schließen. Aktuell können Anträge für öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur im Rahmen der Bundesförderprogramme „Ladeinfrastruktur vor Ort“ und „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ gestellt werden.

Weitere Meldungen

Bauarbeiter legen mit ihrer Teermaschine einen neuen Straßenbelag.
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

Bauarbeiter arbeiten mit Schaufeln und Schubkarren an einer Baustelle.
Strasse

Ortsumfahrung Pfaffenhofen-Güglingen freigegeben

Eine Person fährt mit einem Fahrrad über einen Weg mit einem großen Fahrradsymbol.
Rad

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Beton an einer Brücke bröckelt ab.
Brücken

Land reagiert bei Brückensicherheit

Ein kleines Mädchen sitzt in einem Bus und schaut zum Fenster hinaus.
Bus

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

E-Auto an Ladestation
Ladeinfrastruktur

Weitere Parkplatzflächen für mehr Ladepunkte

Bahnhof mit zwei Bahnsteigen aus einer erhöhten Position.
Merklingen

Merklingen: Rund 1.000 Fahrgäste am Tag

Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024
STADTRADELN

Rekordbeteiligung beim STADTRADELN

Straßenrand mit blühenden Blumen und Gräsern.
Straßenoasen

Preisverleihung des Wettbewerbs „Straßenoasen“

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Fahrplanwechsel

Fahrplanwechsel bringt landesweit Verbesserungen

Ein Zug fährt nahe am Ufer des Bodensees vorbei durch die Weinberge.
Schiene

Verbesserungen zum Fahrplanwechsel im Raum Lindau

Lkw mit Ladesäule
Elektro

Programm für klimaneutrale Logistik startet durch

Beteiligte stehen mit Minister Hermann vor dem RABus und zeigen auf das Kennzeichen.
RABus

Erfolgsprojekt RABus wird in Friedrichshafen verlängert

Ministerialdirektor Berthold Frieß mit Regierungspräsident Carsten Gabbert und weiteren bei der Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung Staufen.
Straße

Neue Ortsumfahrung Staufen für Verkehr freigegeben

Busse laden an einer Ladesäule.
Förderung

Land fördert Elektro-Busse in Esslingen