Verkehrsinfrastruktur

B 27: Bundesrechnungshof stimmt dem "Optimierten langen Schindhaubasistunnel" zu

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat mitgeteilt, dass der Bundesrechnungshof (BRH) seine Bedenken gegenüber dem „Optimierten Langen Schindhaubasistunnel“ zurückgestellt und den weiteren Planungen auf Basis dieser Variante zugestimmt hat.

Minister Hermann: „Die intensive Beteiligung des BRH war zwar ungewöhnlich, aber dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Realsierung der Ortsumfahrung Tübingen im Zuge der B 27. Die Basistunnellösung ist sowohl aus ökologischer Sicht als auch im Hinblick auf das empfindliche Naherholungsgebiet am Stadtrand von Tübingen die beste Lösung. Nun können die Planungen mit Hochdruck weitergeführt werden. Ich gehe davon aus, dass bis im Herbst 2012 der RE-Vorentwurf vorliegt. Nach Genehmigung durch unser Ministerium kann dann der Sichtvermerk beim BMVBS eingeholt und anschließend das Planfeststellungsverfahren vorbereitet werden.“

Der Bundesrechnungshof hatte die lange Basistunnellösung aufgrund der hohen Kosten im Vergleich zu einer überwiegend offenen Streckenführung zunächst in Frage gestellt. Wiederholt wurden aus diesem Grund seitens des BRH Nachweise eingefordert, um die Notwendigkeit des langen Tunnels zu belegen. Umfangreiche tierökologische Untersuchungen wurden durchgeführt, um die bedrohten und geschützten
Tierarten im Planungsraum zu ermitteln und die ökologischen Auswirkungen der verschiedenen Varianten auf die einzelnen Tierarten abzuschätzen. Der BRH konnte nun davon überzeugt werden, dass eine durchgängige Tunnellösung der B 27 den Lebensraum streng geschützter Tierarten weniger beeinträchtigt, als ein überwiegend offen geführter Trassenverlauf.

Mit seiner Zustimmung macht der BRH nun den Weg zur Fortführung der weiteren Planungen frei. Nach Vorliegen des Sichtvermerks des BMVBS können die Planfeststellungsunterlagen erstellt und das Planfeststellungsverfahren zur Erlangung des Baurechts durchgeführt werden. Erfahrungsgemäß dauert dies zwei bis drei Jahre.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Qualitätsranking

Pünktlicher Schienenverkehr hat Priorität

Bahngleis mit Zug im Hintergrund.
Schiene

Zuschlag an DB Regio für Neckartal erteilt

Bodensee-Promenade der Stadt Friedrichshafen
Bodensee-Schifffahrt

Veranstaltungsreihe zu klimaneutralem Bodensee startet

Modellseilbahn Heilbronn, gefördert vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Seilbahn

Startschuss für urbane Seilbahn in Heilbronn

Die Preisträger und Preisträgerin mit Staatssekretärin Elke Zimmer und Ministerialdirektor Berthold Frieß
ÖPNV-Zukunftskongress

Ministerium für Verkehr und bwegt küren 'BWeger und BWegerin'

Symbole für den öffentlichen Nahverkehr in Leipzig
ÖPNV-Report

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärm

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Auto mit Kameras und Sensoren auf dem Dach fährt an Parkplätzen vorbei.
Digitale Parkraumkontrolle

Bundesweite Premiere: Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit