Lückenschluss durch Ausbau der L 87 soll Verkehrssicherheit für AutofahrerInnen und RadfahrerInnen erhöhen.
Am heutigen Dienstag (13. Oktober) beginnen in Achern die Bauarbeiten für den vierspurigen Ausbau der L 87 zwischen der BAB-Anschlussstelle Achern im Zuge der A 5 und der K 5309. Es handelt sich dabei um eine Maßnahme, die einen Lückenschluss sowohl im vierspurigen Straßenzug als auch im Radwegenetz vorsieht. Damit wird der unfallträchtige Streckenabschnitt der L 87 entschärft.
In den letzten Jahren ist das Verkehrsaufkommen auf der L 87 zur Bundesautobahn Ausfahrt Achern stark angestiegen. Im Jahr 2005 wurden bereits 17.000 Kraftfahrzeuge in 24 Stunden auf der Landesstraße gezählt. Problematisch hat sich die Situation im Zuge des zweispurigen Abschnitts im Bereich der Einmündung der K 5372 entwickelt. Direkt am Einmündungsbereich befinden sich ein Autorasthof mit 85 LKW-Stellplätzen und ein Schnellrestaurant. Beide Einrichtungen sind stark ausgelastet und belasten die L 87 merklich.
Um dem Verkehrsaufkommen Rechnung zu tragen, wird die L 87 nun erweitert. Im Zuge des Ausbaus der A 5 war die L 87 ab der Einmündung der K 5309 und im Bereich der BAB AS bereits auf vier Spuren ausgebaut worden. Der 650 Meter lange Zwischenabschnitt der L 87 besteht aber bislang noch aus einem zweispurigen Querschnitt, der nun ausgebaut werden soll.
Der Einmündungsbereich hat sich zu einer Gefahrenstelle entwickelt, an der sich Unfälle häufen. Zur Entschärfung des Bereichs und um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, ist ein vierspuriger Ausbau der L 87 mit zwei Durchgangsspuren der Regelbreite von 3,75 Metern und je einer Einbiege- und Abbiegespur mit einer Breite von je 3,5 Metern erforderlich. Zudem ist eine Regelung durch eine Ampel und eine Verlegung des Radweges auf die Nordseite notwendig.
„Entsprechend der Ziele des Koalitionsvertrags konzentriert sich der Landesstraßenbau auf dringliche und ökologisch vertretbare Maßnahmen. Die Verkehrssicherheit hat dabei einen hohen Stellenwert. Mit Fertigstellung der Infrastrukturmaßnahme Mitte 2016 wird ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet und den Radfahrerinnen und Radfahrern eine attraktive und sichere Verbindung angeboten“, so die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Gisela Splett, MdL.
Die Landesregierung hat in Ergänzung zum Generalverkehrsplan 2010 den „Maßnahmenplan Landesstraßen“ aufgestellt, der die Landesstraßenbauprojekte enthält, die bis 2025 angegangen werden sollen. Der vierspurige Ausbau der L 87 ist als planerisch weit fortgeschrittene Maßnahme berücksichtigt worden. Die Maßnahme konnte als sogenannter „Lückenschluss“ in die erste Tranche des Landesstraßenbauprogramms 2015 bis 2019 aufgenommen werden. Die Kosten für den vierspurigen Ausbau der L 87 belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro und werden vom Land getragen.