Staatssekretärin Gisela Splett, MdL hat am 11.03.15 auf Einladung des Naturschutzbundes (NABU) Stuttgart eine Verkehrswarnanlage am Schattengrund in Stuttgart-Büsnau besichtigt. Die Warnanlage soll künftig die Unfallgefahr für NaturschützerInnen mindern, die sich aktiv für eine sichere Querung von Amphibien einsetzen. „Die Situation am Schattengrund zeigt deutlich, dass Amphibiendurchlässe in vielen Bereichen unerlässlich sind. Wir können und wollen aber auch in Zukunft nicht auf die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer verzichten. Ich hoffe, dass die neue Warnanlage ihre Arbeit sicherer macht und danke Ihnen herzlich für Ihr nicht selbstverständliches Engagement zum Schutze unserer Amphibien!“, sagte Staatssekretärin Splett an die Adresse der Ehrenamtlichen. Die Anlage weist durch eine geeignete Beschilderung in Verbindung mit Warnleuchten die AutofahrerInnen darauf hin, dass Personen im Bereich der Fahrbahn unterwegs sind.
Der NABU Stuttgart ist jedes Frühjahr mit 60 - 70 ehrenamtlichen HelferInnen an mehreren Amphibienfangzäunen aktiv, um u.a. Erdkröten, Grasfrösche sowie Berg- und Teichmolche einzusammeln und über die Straße zu tragen. Das umfangreichste Vorkommen mit den meisten geretteten Tieren befindet sich am Schattengrund in Stuttgart-Büsnau. Hier wurden zwar in den letzten Jahren an den Landesstraßen L 1187 und L 1189 Amphibiendurchlässe gebaut. Trotzdem ist weiterhin der Einsatz Ehrenamtlicher notwendig.
Gerade im Bereich Schattengrund ist wegen der nahe gelegenen Laichgewässer in den Morgenstunden häufig mit Nebelbänken zu rechnen. Dadurch ist die Sichtverbindung zwischen den HelferInnen am Straßenrand bzw. bei der Straßenquerung und den AutofahrerInnen oft erheblich beeinträchtigt und es kommt zu gefährlichen Situationen.
Aus diesem Grund wurde auf Anregung des NABU Stuttgart und mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur eine modellhafte Verkehrswarnanlage installiert. Die Anlage kann von den AmphibienhelferInnen per Zeitschaltuhr gesteuert werden und ist so bereits bei Beginn der Arbeiten zum Schutz der HelferInnen aktiv.