Natur

Biomonitoring mit Bienen am Stuttgarter Flughafen

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Süße Ernte am Flughafen Stuttgart: Rund neunzig Gläser Honig haben vier Bienenvölker, die seit April 2012 im Westen des Vorfelds angesiedelt sind, gesammelt. Den Honig präsentierten Staatssekretärin Dr. Gisela Splett (Bündnis 90/Die Grünen) und Walter Schoefer, Geschäftsführer der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG). „Es ist schön, dass es hier wieder ein Biomonitoring-Projekt mit Bienen gibt“, sagte Gisela Splett, selbst Imkerin. „2007 war unser Landesairport ja einer der ersten deutschen Flughäfen, an dem Honig produziert und analysiert wurde.“

Wie bereits vor fünf Jahren zeigt auch die aktuelle Untersuchung der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim, dass der Airport-Betrieb keinen negativen Einfluss auf die Qualität des Lebensmittels hat. „Alle Werte sind einwandfrei“, sagt Walter Schoefer, (FSG).

Mittels Honig-Monitoring lassen sich Aussagen über Blüten und Pollen in einem Umkreis von rund drei Kilometern treffen – dies ist der Radius, in dem die Bienen ihren Nektar sammeln. „Wir freuen uns über das gute Ergebnis. Es zeigt, dass Honig aus der Flughafenregion bedenkenlos gegessen werden kann“, so Walter Schoefer. „Eine umfassende Untersuchung zur Umweltqualität des Standorts liefert die Analyse zwar nicht, aber die Bienen fungieren quasi als biologische Ergänzung unserer Luftqualitätserhebung.“ Die Auswirkungen des Flughafenbetriebs auf Flora und Fauna lässt die FSG regelmäßig auch durch Gras-Monitoring überprüfen oder in Biotopgutachten dokumentieren.

Um die geschätzt 200.000 Bienen kümmert sich Frank Knebel, Gärtner der FSG. Bis Ende Juli wird der eigens dafür ausgebildete Neu-Imker den Honig noch schleudern. Den Nektar, den die Bienen danach sammeln, dient ihnen als eigener Winter-Vorrat.

Ein Video über die Flughafenbienen finden Sie hier.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

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