Strasse

Effizient und klimaschonend: Die neue Straßenmeisterei in Tauberbischofsheim

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Areal der Straßenmeisterei Tauberbischofsheim
Soleanlage in Taubersbischofsheim

Die neue Straßenmeisterei an der B 290 in Tauberbischofsheim überzeugt durch eine nachhaltige Kompaktbauweise, ausreichende Büroflächen, eine neue Salzhalle und Soleanlage. Am 25. Juni 2023 soll sie offiziell eröffnet werden.

340 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen liegen in der Verantwortung dieser Straßenmeisterei im Main-Tauber-Kreis. Sie ist der Standort für Personal, Material und Geräte, die für den Straßenbetriebsdienst notwendig sind. Seit 1949 bot die bisherige Straßenmeisterei allen Beschäftigten ein Dach über dem Kopf, doch im Laufe der letzten Jahre wurde das Gebäude immer sanierungsbedürftiger und entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen an einen modernen Betriebsdienst und die Arbeitssicherheit.

In Rücksprache mit Bund und Land konnte in Distelhausen an der B 290 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Autobahnmeisterei ein geeigneter Alternativstandort gefunden werden. Die neue Straßenmeisterei überzeugt durch eine zweigeschossige Fahrzeughalle für Groß- und Kleinfahrzeuge sowie einer Werkstatt. Ein neues Verwaltungsgebäude bietet ausreichend Büroflächen, ebenso wie einen Aufenthaltsraum für die Beschäftigten während der Dienstzeit, Umkleideräume und Sanitärbereiche. Gleichzeitig erfolgte der Bau einer neuen Salzhalle mit einer Kapazität von 1.200 Tonnen und einer Soleanlage zur sachgerechten Herstellung der erforderlichen Konzentration für den Winterdienst.

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Ein leistungsfähiger Betriebsdienst benötigt effizient geplante Gebäude, die die wertvolle Arbeit der Beschäftigten unterstützen. Die Mitarbeitenden der Straßenmeisterei sorgen zu jeder Tages- und Nachtzeit dafür, dass die Straßen im Main-Tauber-Kreis sicher bleiben – für Autos, Radfahrende und alle Menschen zu Fuß. Die neue Straßenmeisterei erleichtert den Beschäftigten die Arbeit, sie ist ein Ort der Gemeinschaft und als Besonderheit auch noch klimaschonend konzipiert.“

Zeitgemäß und gut angebunden

Beim Neubau der Straßenmeisterei wurde ein besonderer Schwerpunkt auf die Klimafreundlichkeit der Anlage gelegt. So wird beispielsweise das Regenwasser in einer Zisterne aufgefangen und für die Soleerzeugung und die WC-Spülung verwendet. Das Außengebäude überzeugt durch eine nachhaltige Holzfassadenverkleidung und das begrünte Dach trägt zum natürlichen Schutz vor Hitze und Kälte bei. So lassen sich Kosten für Klimaanlagen oder die Heizung einsparen. Eine Photovoltaikanlage soll ebenfalls noch folgen.

Der Bund investiert rund 11 Millionen Euro in den Neubau der Straßenmeisterei. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg setzte das Projekt gemeinsam mit dem Staatlichen Hochbauamt Schwäbisch Hall um. Mit dem neuen Standort ist die Straßenmeisterei künftig bestmöglich an das Straßennetz über die Bundesstraße 290 angeschlossen. Damit ist die Grundvoraussetzung für ein schnelles Handeln im Ernstfall geschaffen.

Landrat Christoph Schauder betonte: „Die Straßen sind die Lebensadern unseres Landkreises. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir den in die Jahre gekommenen Betriebshof in Tauberbischofsheim durch einen zeitgemäßen Neubau ersetzen konnten. Eine Sanierung des alten Gehöfts war wirtschaftlich nicht mehr möglich. Der Neubau in Distelhausen erfüllt jetzt alle Anforderungen an eine moderne Straßenmeisterei.“

Am 25. Juni 2023 plant der Landkreis einen Tag der offenen Tür, an dem auch die symbolische Schlüsselübergabe durch die Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Land vorgenommen werden soll. Für die Bevölkerung besteht an diesem Tag ebenfalls die Gelegenheit, die neue Straßenmeisterei Tauberbischofsheim kennenzulernen und sich über die Arbeit vor Ort zu informieren.

Weitere Meldungen

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft

Logo des Mobilitätspaktes Mittelbaden.
Zusammenarbeit

Mobilitätspakt wächst: Aus Rastatt wird Mittelbaden

Mehrere Verkehrsschilder liegen übereinander. Darunter ein Vorfahrtsschild und ein Zone 30-Schild
Verkehrsrecht

Schnellere Verfahren in den Straßenverkehrsbehörden

Stromstecker steckt in E-Auto-Ladesäule.
Dienstwagen

CO2-Ausstoß der Landesfahrzeugflotte halbiert

Zwei ältere Menschen in Wanderkleidung laufen an einer Bushaltestelle vorbei.
Busförderung

Land fördert 182 Linien- und Bürgerbusse

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
BBC-Brücke

Neubau der BBC-Brücke in Mannheim

Flugzeug am Himmel (Bild: Fotolia.com/ lansc)
Fluglärmbeirat

Deutscher Fluglärmbeirat berät über geplante Änderungen

Spaten im Sand
Neckarbrücke

Baubeginn der Neckarbrücke

Straßenschild, das vor Amphibienwanderung warnt und reduzierte Geschwindigkeit fordert.
Amphibien

Augen auf: Amphibien wandern!

Fußgänger und Fahrradfahrer
Fußverkehrs-Check

Gehwege ohne Hindernisse