Elektromobilität

Elektrischer City-Bus in Bad Säckingen setzt Maßstäbe

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Mit dem E-Citybus wollen wir einen Beitrag zur künftig emissionsfreien Mobilität in der Innenstadt von Bad Säckingen leisten. Dabei steht das Thema Nachhaltigkeit für uns im Vordergrund“, so Thomas Zimmermann, Geschäftsführer von Zimmermann Reisen Bad Säckingen, anlässlich der Inbetriebnahme des ersten elektrischen Minibusses auf einer regulären Linie. „Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist es nicht möglich und auch nicht sinnvoll, einen großen Omnibus einzusetzen“, so Zimmermann weiter. In immer mehr Großstädten wie Hamburg, Berlin oder Bonn wird der Einsatz von Elektrobussen erprobt und auch in kleineren Städten kommen die ersten Stromer im Linienverkehr zum Einsatz. Mit Transportkapazitäten von deutlich über 70 Personen sind Sie allerdings für den Einsatz in vielen ländlichen Kommunen zu groß.

Der mittelständische Busunternehmer ist einer der Vorreiter in Deutschland. Der Elektrobus in der Kurstadt am Hochrhein hat eine Kapazität von gut 20 Plätzen. Zimmermann elektrifiziert damit eine bestehende Stadtbuslinie und setzt so den Maßstab für vergleichbare Städte. Das Thema Nachhaltigkeit bedient der elektrische E-Citybus gleich mehrfach: Er fährt ohne Lärm und Gestank durch die Kurstadt, nutzt Strom aus regenerativen Energiequellen und vermeidet durch die Umrüstung eines vorhandenen Fahrzeugs den Einsatz zusätzlicher Rohstoffe.Dieses „Second-Life-Konzept“ wurde von einem professionellen Umrüster realisiert, der sich auf Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen spezialisiert hat.  Fahrzeuge der „EFA-S GmbH - ElektroFahrzeuge-Stuttgart“ sind diese umgerüsteten E-Transporter seit Jahren europaweit im Einsatz.Christian Klaiber, Leiter der Initiative Zukunftsmobilität managt das ÖPNV-Projekt in Bad Säckingen. „Wir haben das Second-Life-Konzept vom Paketdienstleister UPS übernommen, der in mehreren Ländern mit über 100 E-Transportern von EFA-S täglich Pakete ausliefert.“ . Bereits vor einem Jahr haben die Experten der Zukunftsmobilität den ersten Elektrobus von EFA-S in Betrieb genommen. „In Baiersbronn setzten wir mit dem E-Bus ein neues Mobilitätskonzept um, das das bestehende ÖPNV-Angebot ergänzt und das Mobilitätsangebot in der Schwarzwaldgemeinde insgesamt verbessert. In Bad Säckingen elektrifizieren wir gemeinsam mit der Firma Zimmermann eine bestehende Linie und leisten damit einen sichtbaren Beitrag zur Senkung der Emissionen in der Stadt“ erläutert Klaiber den Unterschied der Lösungen."Viele Menschen wollen heute auch ohne eigenen PKW mobil sein. Wir freuen uns, dass die Nachhaltige Mobilität auch im Ländlichen Raum immer stärker ankommt und haben deshalb die Umrüstkosten für den E-Citybus gerne gefördert“, so Christoph Erdmenger, Leiter der Abteilung Nachhaltige Mobilität im Verkehrsministerium Baden-Württemberg bei der offiziellen Inbetriebnahme des Fahrzeugs am 10. August 2016.

Als Betriebsstoff für den E-Citybus liefern die Stadtwerke Bad Säckingen Strom aus 100 % Wasserkraft. Die Stadtwerke sind auch Betreiber der City-Bus-Linie, in deren Auftrag die Firma Zimmermann die Linie bedient.

Zimmermann Reisen

Die Firma Zimmermann wurde im Jahr 1900 gegründet. Damals war das Fuhrunternehmen mit Pferdekutschen unterwegs. Bereits in den Anfangszeiten war das Unternehmen wegweisend und hat 1924 den ersten „Höhenwagen“ am Hochrhein angeschafft - so wurden damals die ersten Omnibusse genannt. Das Unternehmen wurde von mehreren Generationen geprägt und neben dem Omnibusbetrieb eine Reisesparte entwickelt. 2012 hat Zimmermann mit einem Vorserienfahrzeug als Vorreiter den ersten Euro 6 Bus am Hochrhein in Dienst gestellt. Seit 2008 wird das Traditionsunternehmen in der vierten Generation von Andreas und Thomas Zimmermann geführt.

Pressekontakt:
Franz Zimmermann GmbH & Co. KG, Thomas Zimmermann
Untere Flüh 7, 79713 Bad Säckingen
Telefon: +49 7761 92370
E-Mail: info@reisering.com

 

Initiative Zukunftsmobilität

Die Experten der Initiative Zukunftsmobilität haben sich auf die Elektromobilität in all ihren Facetten spezialisiert. Dazu gehört die Einbindung der Elektromobilität in nachhaltige Mobilitätslösungen im ländlichen Raum ebenso wie die Entwicklung und Realisierung maßgeschneiderter Mobilitätslösungen für Kommunen, Energieversorger, Unternehmen und den Tourismus. Weitere Arbeitsschwerpunkte der bundesweit tätigen Berater, die selbst seit 2011 elektrisch fahren, sind der Aufbau einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur und die Unterstützung von Kommunen bei der Entwicklung von Lösungen für Carsharing, Bürgerbusse und andere alternative Mobilitätskonzepte. Zu den Kunden der Initiative Zukunftsmobilität gehören Stadtwerke, Gemeinde-, Stadt- und Kreisverwaltungen sowie Industrieunternehmen und Fahrzeughersteller, Handwerks- und Tourismusbetriebe und das Land Baden-Württemberg.

Pressekontakt:
Initiative Zukunftsmobilität, Christian Klaiber
Hohnerstraße 4/1, 78647 Trossingen
Telefon: +49 7425 94007920,
E-Mail: info@zukunftsmobilitaet.de

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft