Klima

Europäische Vorgaben sollten Innovationen für die Verkehrswende ermöglichen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
eine Weltkarte auf Menschenhänden, die einen Globus bilden (Erdkarte, bereitgestellt von der NASA)

Landesverkehrsminister Winfried Hermann macht sich auf Brüsseler Ebene stark für den europaweiten Hochlauf neuer Technologien und ambitionierte Zielvorgaben für klimaschonende Mobilität in ganz Europa.

„Die EU-Vorgaben für den Verkehrssektor müssen so ambitioniert wie möglich sein, um die EU-Klimaziele zu erreichen. Sie dürfen keinesfalls dringend benötigte Technologien behindern“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann am Mittwoch (12. April) anlässlich des Rhein-Maas-Forums in der Landesvertretung Brüssel. Auf Einladung des Verkehrsministeriums und der französischen Région Grand Est kamen zahlreiche Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Baden-Württemberg, Frankreich sowie den Benelux-Ländern zusammen, um gemeinsam mit EU-Vertretenden aus dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission über die wichtigen Weichenstellungen in der Europäischen Verkehrspolitik zu beraten.

Lösungen für Reiseketten im Sinne der Fahrgäste

Des Weiteren wies Minister Hermann auf die Bedeutung einer nutzerorientierten Mobilitätspolitik hin: „Es ist unser Ziel, dass das Ticketing und multimodale Reiseketten im europaweiten Schienenverkehr für die Nutzerinnen und Nutzer am Ende so einfach sind, wie es im Flugverkehr heute schon üblich ist.“ Er habe deshalb hohe Erwartungen an die angekündigten Vorschläge seitens der EU-Kommission. Mit dem BW-Tarif habe man hier schon vor Jahren eine Blaupause geschaffen.

Modellregion für den Europäischen Green Deal

Hermann hob die Bedeutung von Bundesländern und europäischen Regionen als wichtige Ebene für die konkrete Umsetzung des Europäischen Green Deals im Verkehrssektor hervor. Mit seiner zentralen Lage mitten in Europa und entlang wichtiger europäischer Verkehrskorridore gehe Baden-Württemberg in vielen Bereichen voran, etwa mit dem deutschlandweit ersten digitalen Schienenknoten in Stuttgart oder dem Einsatz alternativer Antriebsmethoden im regionalen Schienenverkehr. Hier hatte ein Gutachten erst im Herbst gezeigt, dass das Land auf batterieelektrische Züge setzen werde. Die Ergebnisse präsentiert das Land im April auch noch vor dem Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments.

Schulterschluss mit der Région Grand Est 

Besonders wichtig ist dem Landesverkehrsminister auch die Partnerschaft mit der französischen Nachbarregion Grand Est: Am Oberrhein zeige man vorbildhaft, wie grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Verkehr gelingen kann. Baden-Württemberg und Grand Est arbeiten gemeinsam an Lückenschlüssen im europäischen Verkehrsnetz, etwa der Schienenverbindung zwischen Freiburg und Colmar, und fördern deutsch-französische Buslinien in der gemeinsamen Grenzregion. Das gemeinsame Auftreten in Brüssel sei ein weiterer Schritt zur Vertiefung dieser Kooperation, so Hermann.

Weitere Meldungen

Versuchsprojekt Digitale Parkkontrolle
Scan-Auto

Start des Pilotprojekts „Scan-Fahrzeuge"

Ein Zug fährt auf der Brenzbahn.
Schiene

Meilenstein in der Geschichte der Brenzbahn

Logo des Verkehrsministeriums für Mobilitätspakte
Mobilitätspakt

Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim wird bis 2030 fortgesetzt

Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen lächelnd im Zug. In der Ecke rechts oben ist das Logo des D-Ticket JugendBW abgebildet..
D-Ticket JugendBW

Preisanpassung beim D-Ticket JugendBW

Doppelstockzug von vorne.
SPNV

Zukunftsfahrplan: Zwischenbilanz und Perspektive

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Brücken

Umsetzungsplan zur Erhaltung der Brücken

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
Fahrgastcenter

Fahrgastcenter folgen in Horb, Tübingen, Friedrichshafen

Gruppenbild der Gewinner "Wir machen Mobilitätswende" 2025 mit Verkehrsminister Hermann.
Innovation

Wir machen Mobilitätswende: Gewinnerinnen und Gewinner 2025

Radweg
Rad

Neuer Radweg entlang der B 465 verbindet Ehingen und Altsteußlingen

Geschäftsmann steigt in einen Bus mit seinem Fahrrad.

Klimamobilitätspläne: Hohes Engagement in Städten und Landkreisen

E-Smart wird geladen.
E-Carsharing

Förderung für Elektro-Carsharing gestartet

von links nach rechts: Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (v.l.)
RadKONGRESS

Baden-Württemberg macht Tempo beim Radverkehr

Ein E-Lkw lädt an einer Ladesäule.
Elektro-Lastwagen

2000 Lkw-Ladesäulen: Kompetenznetz Lkw-Laden treibt den Bau voran

Logo von digitalMobil25
Digitalisierung

Digitalisierung als Motor für klimafreundliche Mobilität im Land

Eine Person schneidet mit einer großen Schere ein Band zur Eröffnung durch.
Straße

B 19: Freigabe des Brückenersatzbaus in Gaildorf-Münster