E-Auto

Förderung von E-Quartiershubs wird ausgeweitet

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein E-Auto tankt in einem Parkhaus an einer Ladesäule Strom

Neue E-Quartiershubs sollen Lademöglichkeiten für Laternen-Parker mit attraktiveren Stadtquartieren in Einklang bringen. Deshalb baut das Verkehrsministerium die Förderung für die wegweisenden Quartiersgaragen mit Ladeinfrastruktur weiter aus.

Die Förderung von E-Quartiershubs wird ausgeweitet. Diese Quartiersgaragen mit Ladeinfrastruktur sollen das Problem lösen, wie Menschen ohne Garage und private Lademöglichkeiten künftig ihr Elektroauto laden können. Zugleich soll erreicht werden, dass weniger Autos an der Straße parken und so die Lebensqualität in dicht bebauten Stadtquartieren verbessert wird. Denn mit einem E-Quartiershub in der Nachbarschaft brauchen parkende Autos nicht weiter wertvollen Straßenraum zu beanspruchen, sondern können effizient in den dafür errichteten Parkhäusern und Parkgaragen abgestellt werden.

Ambitioniertes Konzept für die Verkehrswende

Verkehrsminister Winfried Hermann MdL machte deutlich: „Für die Verkehrs- und Mobilitätswende brauchen wir ambitionierte Verkehrskonzepte. E-Quartiershubs bieten die großartige Chance, Parkflächen neu zu verteilen und gleichzeitig Ladeinfrastruktur bedarfsgerecht aufzubauen. So ermöglichen sie es uns, gleich zwei wichtigen Ziele auf einen Schlag näher zu kommen.“

Mit einem ersten Förderaufruf für E-Quartiershubs konnten bereits drei Pilotvorhaben in Heilbronn, Stuttgart und Ulm gefördert werden. Mit dem jetzt gestarteten Förderaufruf für Unternehmen wird das erfolgreiche Programm zum Aufbau von E-Quartiershubs weiter vorangetrieben.

Auch Sharing-Angebote im Fokus

Noch stärker als beim ersten Aufruf steht diesmal die Förderung von Ladeinfrastruktur und Sharing-Angeboten im Fokus. So werden jetzt auch Fahrzeuge in Sharing-Systemen gefördert, um den Verkehr in den Quartieren zu reduzieren und die Aufenthaltsqualität weiter zu steigern. Die Zielgruppe des zweiten Aufrufs sind Stadtwerke, Parkbetriebsgesellschaften sowie Unternehmen mit größeren Park- und Tiefgaragen. Die Förderung kann mit Bundesmitteln kombiniert werden, sobald von Bundesseite über die Weiterentwicklung der Förderung entschieden ist.

Die Kommunen werden dazu aufgerufen, vermehrt Gebrauch von den attraktiven Förderbedingungen für Quartiersgaragen zu machen. Über das Landesgemeindesverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) können Quartiersgaragen attraktiv mit bis zu 75 Prozent plus 15 Prozent Planungskostenpauschale gefördert werden. Voraussetzung ist der Rückbau von Parkplätzen auf der Straße in gleicher Größenordnung.

Förderung für bis zu 100.000 Parkplätze angestrebt

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in dieser Legislaturperiode 50 bis 100 E-Quartiershubs und Quartiersgaragen mit einer Größe von 100 bis zu 1000 Parkplätzen zu fördern. Mit der jetzigen Förderung streben wir mindestens 10 weitere E-Quartiershubs an. Der Förderaufruf für Unternehmen ergänzt den bereits bestehenden Umbau von Quartiersgaragen für Kommunen und gibt den kommunalen Aufgabenträgern einen breiten Spielraum bei der Umsetzung ihrer zukunftsorientierten Quartierskonzepte“, erläuterte Minister Hermann.

Insgesamt stehen neben den Mitteln aus dem LGVFG weitere 14 Millionen Euro zur Errichtung von E-Quartiershubs bereit. Anträge können bis zum 31. Oktober 2022 gestellt werden.

Weitere Informationen zur Förderung: http://www.elektromobilität-bw.de.

Weitere Meldungen

Blühende Fläche neben dem Straßenverkehr
Straße

Wo Straßen aufblühen: Zehn Kommunen zeigen, wie Wandel gelingt

Mehrere Straßenschilder stehen in einem Schuppen nebeneinander.
Straße

Neue Werkstatt-, Wasch- und Fahrzeughalle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Ein Aufsteller mit Flyern.
bwegt

Verkauf von Fahrkarten aus einem Guss

Ein Bagger lädt Schutt ab (Bidlerquelle: pixabay/wheel-loader-2580470/1920)
Albaufstieg

Albaufstieg freigegeben

Verschiedene Mobilitätsicons von Bus über Auto bis Bahn liegen auf einer Baden-Württemberg-Karte.
Mobilität

Baden-Württemberg veröffentlicht erstmals landesweites Verkehrsmodell

Anzeigetafel mit Abfahrtszeiten von Zügen an einem Bahnhof.
Fahrplan

Fahrplanwechsel bringt neue und schnellere Verbindungen

Baumwiese (Bild: pixabay/ 2916763)
Straße

Was Streuobstwiesen mit dem Straßenbau zu tun haben

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Rad

Rekordrunde fürs Rad: Baden-Württemberg begeistert beim STADTRADELN 2025

Mannheimer Hafen bei Nacht (Bild: Staatliche Rhein-Neckar Hafengesellschaft Mannheim mbH, www.logistik-bw.de)
Hafen

Hafen Mannheim: Erprobter Dialog wird institutionalisiert

Straße

Straßenmeistereien bereit für Wintersaison

Rendering der Bahnsteighalle von Stuttgart 21 mit einem einfahrenden Zug.
Stuttgart 21

Bahn verschiebt Start von Stuttgart 21 erneut

Ein kleiner weiß, gelber Transporter steht als Bürgerbus umgebaut auf einem Platz.
Bus

Zehn Jahre Bürgerbusse im Land – 300 Geschichten des Engagements

Ein bwegt-Zug fährt am Bodensee vorbei.
Schiene

Planungen für die Bodenseegürtelbahn gehen weiter

Eingang zu einem bwegt-Fahrgastcenter mit großer Beschilderung
Fahrgastcenter

Einheitliche Fahrgastcenter für Bahnreisende

Ein Zug fährt an einem Bahnsteig ein.
Mobilität

Mobilität der einen darf nicht auf Kosten anderer gehen