Die beliebten Fußverkehrs-Checks gehen dieses Jahr in ihre elfte Runde: Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg fördert den Fußverkehr und unterstützt erneut 15 Städte und Gemeinden mit diesem bürgernahen Instrument. In diesem Jahr steht das Thema „Gehwege frei räumen“ im Mittelpunkt. Kommunen können sich ab sofort für die Teilnahme bewerben.
Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit durch mehr Platz
Die Fußverkehrs-Checks wollen den Fußverkehr sicherer und attraktiver gestalten. Nur wo es Platz auf den Gehwegen gibt, können die Menschen unbeschwert und gern zu Fuß unterwegs sein. Aber Gehwege sind oftmals beengt und zugestellt. Vielerorts stehen Mülltonnen und Fahrzeuge wie Autos, Fahrräder oder achtlos platzierte E-Scooter im Weg. Wer jedoch den Fußverkehr fördern möchte, muss Platz schaffen. Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer erläuterte: „Wo Gehwege zu schmal sind, bleiben Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit auf der Strecke. Unsere Fußverkehrs-Checker suchen deshalb gemeinsam mit den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort nach Wegen aus dem Hindernisparcour.“
Das dialogorientierte Format zeigt neue Wege auf, um mehr Platz auf den Gehwegen zu schaffen. Hilfreich sind Multifunktionsflächen für Fahrräder, Mülltonnen oder E-Ladesäulen. Für Verkehrsschilder und Trafokästen können sich geeignetere Standorte. Auch Parkraummanagement und kommunale Kontrollen unterstützen die gesetzten Ziele.
Bewerbung für Fußverkehrs-Check
Städte und Gemeinden können sich ab sofort für die Fußverkehrs-Checks 2025 bewerben, um Baden-Württemberg fußgängerfreundlicher zu machen. Die Bewerbungsfrist endet am 14. März 2025. Die von einer Fachjury ausgewählten Kommunen werden am 23. Mai 2025 bei einer Auftaktveranstaltung in Stuttgart bekannt gegeben.
Fußverkehr in Teamarbeit
Seit 2015 haben fast 120 Kommunen an den Fußverkehrs-Checks teilgenommen. Bürgerinnen und Bürger analysieren gemeinsam mit der kommunalen Politik sowie Expertinnen und Experten die Schwächen und Stärken des lokalen Fußverkehrs. Anschließend erarbeiten sie Lösungen, die die Fußwege sicherer und attraktiver machen. Das Karlsruher Fachbüro Planersocietät betreut und unterstützt die Kommunen dabei. Das Land übernimmt die Kosten.