SCHIENE

Gespräche zum barrierefreien Umbau des Bahnhof Hausach

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Schienen (Bild: stock.adobe.com/ Nadia nb)

Frischer Wind für die Modernisierung und den barrierefreien Umbau des Bahnhofs Hausach: Auf Einladung des Verkehrsministeriums haben die Verantwortlichen am Freitag in Hausach mögliche Lösungen zur Finanzierung des Bauvorhabens herausgearbeitet.

Die Überlegungen waren ins Stocken geraten, nachdem eine Anmeldung zum Bundesförderprogramm Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen (FABB 2) wegen der damals fehlenden, notwenigen Landesmittel nicht möglich gewesen war. Bei alternativen Finanzierungswegen sah sich die Gemeinde Hausach mit einem zu hohen Eigenanteil konfrontiert.

Mehrere alternative Lösungen

Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, hat nun zusammen mit Hausachs Bürgermeister Wolfgang Hermann, Michael Groh von DB Station&Service AG und weiteren Verantwortlichen über alternative Lösungen gesprochen. Frieß machte deutlich: „Der barrierefreie Ausbau von Bahnhöfen ist uns im Verkehrsministerium ein sehr wichtiges Anliegen. Umso mehr freue ich mich, dass wir Wege gefunden haben, um die Kommune Hausach zu entlasten und das Vorhaben so zu ermöglichen.“

Eine denkbare Variante, führte der Ministerialdirektor aus, basiere auf dem LGVFG mit den kommunalen Eigenbeteiligungen analog des landesweiten Bahnhofsmodernisierungsprogramm (BMP) II. Sie habe für die Kommune sogar Vorteile gegenüber den vorigen Finanzierungsmodellen. Dankbar zeigte sich Frieß, dass „auch die Deutsche Bahn aus Bundesmitteln einen Beitrag mitbringt“. Die Gemeinde müsse nun klären, in welche Richtung weiter geplant werden soll. Erst danach lasse sich mehr dazu sagen, wie eine Förderung konkret ausgestaltet werden kann.

Bürgermeister Wolfgang Hermann sagte: „Schlussendlich sind wir nun dankbar, dass das Land und die Deutsche Bahn gemeinsam der Stadt Hausach ein Angebot gemacht haben, das wahrscheinlich in absehbarer Zeit einen gangbaren Weg mit dem Ziel der Barrierefreiheit für den Hausacher Bahnhof aufzeigt.“

Michael Groh, Leiter des Regionalbereichs Südwest der DB Station&Service AG, freut sich, dass „wir nun gemeinsam eine Lösung für die täglich rund 3.300 Reisenden am Bahnhof Hausach gefunden haben“.

Knotenstation mit Umstieg zur Kinzigtalbahn

Die bisherige Planung sieht unter anderem den Bau von höheren Bahnsteigen und zwei Aufzügen sowie die Modernisierung der Stationsinfrastruktur mit einem Volumen von rund 20 Mio. Euro vor. Eine Finanzierung über das LGVFG, und damit auch die entsprechende Beteiligung der Kommune von rund 30-35 Prozent (an den Gesamtkosten), wäre der klassische und weiter gut mögliche Weg, machte Berthold Frieß deutlich. Zugleich erkennt er an, dass der Bahnhof Hausach – eine Station der Eisenbahn des Bundes in Zuständigkeit der DB Station&Service – als Knotenstation eine wichtige Funktion hat: Hier ist der Umstieg von der Schwarzwaldbahn zur Kinzigtalbahn (Strecke Hausach-Freudenstadt) möglich. Diese Kontenfunktion sollte auch bei der Finanzierung bedacht werden und ist deshalb besonders im verkehrlichen Interesse des Landes.

Weitere Meldungen

Logo des Verkehrsministerium an einer Hauswand.
Straße

Fasching: Für Vereine wird es einfacher

Schienen mit einer Weiche (Bild: Fotolia.com/ Finkenherd)
Schiene

Schweiz unterstützt Ausbau der Hochrhein-Strecke

Lkw mit Ladesäule
LKW

Kräftiger Anschub für elektrische Lastwagen und Infrastruktur

Junge Frau mit KVV-JugendticketBW
D-Ticket JugendBW

Preisanpassung beim D-Ticket JugendBW

E-Smart wird geladen.
Carsharing

Verkehrsministerium veröffentlicht Carsharing-Strategie

bwshuttle
On-Demand-Verkehr

bwshuttle – fährt wie gerufen!

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Sanierung

Land erneuert 31 Brücken mit einem Auftrag

Blick auf Sitzplätze im Zug, Fahrtziel laut Anzeige ist Tannheim (Württ).
Schiene

Memmingen–Lindau: Verbesserungen für Fahrgäste

Ein Verkehrsschild mit dem Namen Mobilitätspass beschriftet.
ÖPNV

Auf dem Weg zum Mobilitätspass

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Tunnel

Flughafentunnel bleibt vorerst für Autoverkehr offen

Kreativwirtschaftszentrum Mannheim: Aufwertung des Stadtteils am Hafen
Binnenschifffahrt

Zukunftskonzept für Hafen Mannheim wird erarbeitet

Minister Hermann zu Fuß mit Schulkindern untwerwegs
MOVERS

Schulwegprofis gesucht – Landesweiter Wettbewerb gestartet

Kaputte Straße mit abgerutschtem Hang
Straße

Geplante Erhaltungsmaßnahmen müssen verschoben werden

Landesrat Zadra aus Vorarlberg und Verkehrsminister Hermann präsentieren die unterzeichnete Absichtserklärung.
Zusammenarbeit

BW–Vorarlberg: Schienenverkehr verbessern

Menschen aus Politik und Bürgerschaft schneiden zusammen mit Kindern ein Band zur Eröffnung des Tunnels durch.
Straße

Freie Fahrt im Brandbergtunnel