ÖPNV

Kostensteigerungen in der Busbranche werden durch fallende Dieselkosten gedämpft

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Logo des Verkehrsministerium an einer Hauswand.

Baden-Württemberg-Index für den Öffentlichen Personennahverkehr auf der Straße für das Jahr 2023 veröffentlicht.

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat den Download: Baden-Württemberg-Index für den ÖPNV auf der Straße für das Jahr 2023 (BW-Index) (PDF, barrierefrei) (Öffnet in neuem Fenster) veröffentlicht. Der Download: BW-Index (PDF, barrierefrei) (Öffnet in neuem Fenster) spiegelt die Veränderung der Kosten für die Busverkehre des ÖPNV im Vergleich zum Vorjahr wieder. Damit erfüllt das Verkehrsministerium seine Zusage im Pakt für den Mittelstand, für Kostentransparenz zu sorgen.

Der Download: Index (PDF, barrierefrei) (Öffnet in neuem Fenster) verdeutlicht, dass die Kosten im ÖPNV weiter angestiegen sind. Während die Kosten für Dieselkraftstoffe um 9,2 Prozent zurückgegangen sind, kann bei den Kosten für Strom ein starker Anstieg von 16 Prozent verzeichnet werden. Weiter konnte auch ein Anstieg bei den anderen vier Vergleichsparametern beobachtet werden, so stiegen beispielsweise die Kosten für die Instandhaltung um 5,2 Prozent. Insgesamt sind im Vergleich zum Vorjahr die Kosten um 2,6 Prozent im Ballungsraumverkehr und um 2,9 Prozent im Überlandverkehr gestiegen. Als Hauptgrund hierfür ist sind die Tarifabschlüsse im privaten Omnibusbereich und der allgemeine Preisanstieg im Energiesektor zu benennen.

Minister Hermann sieht die Busunternehmen von den Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung betroffen: „Die massiven Preissteigerungen in vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens machen auch vor dem ÖPNV nicht halt. Der Download: BW-Index (PDF, barrierefrei) (Öffnet in neuem Fenster) verdeutlicht dies. Die Busunternehmen leiden unter diesem Preisdruck sehr. Immerhin gibt es bei Treibstoffkosten Entspannung. Deswegen ist der Download: BW-Index (PDF, barrierefrei) (Öffnet in neuem Fenster) ein wichtiges Instrument und mit dessen Anwendung können die Busunternehmen finanziell gestärkt und dieser Druck vermindert werden.“

Hintergrundinformationen zum Bündnis für den Mittelstand und zum BW-Index ÖPNV Straße:

Bereits im November 2020 wurde eine Vereinbarung zum "Bündnis für den Mittelstand" zwischen dem Verkehrsministerium, den kommunalen Landesverbänden und dem Verband der privaten Busunternehmen in Baden-Württemberg (WBO) geschlossen. Das Hauptziel dieses Bündnisses ist es, die Marktbedingungen für mittelständische Unternehmen zu verbessern, wofür verschiedene Maßnahmen ergriffen wurden. Eine dieser Maßnahmen ist die Einführung des BW-Index ÖPNV Straße, der jährlich veröffentlicht wird und eine einheitliche Kostenfortschreibung von Verkehrsleistungen im Land ermöglicht. Dies trägt dazu bei, einen qualitativen öffentlichen Personennahverkehr flächendeckend zu fördern.

Hintergrund dieser Maßnahmen ist die oft nicht kostendeckende Organisation der Busverkehre vor Ort, die sich an den Bedürfnissen der Fahrgäste orientiert und daher häufig Zuschüsse erfordert. Diese Zuschüsse werden in öffentlichen Dienstleistungsaufträgen zwischen Aufgabenträgern und Busunternehmen vereinbart. Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklungen müssen die Zuschüsse an die Busunternehmen mit der Kostenentwicklung fortschreiten. Während des Auftrags wird diese Fortschreibung mithilfe des BW-Index ÖPNV Straße vorgenommen. Die Anwendung dieses Index soll ein fester Bestandteil der Dienstleistungsaufträge bei der Vergabe von Verkehrsleistungen sein. Die Gewichtung der einzelnen Kostengruppen kann vor Ort von den Aufgabenträgern festgelegt werden.

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