Strasse

L 623: Neues Ausbaustück bei Karlsbad-Langensteinbach

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Strasse L 623: Neues Ausbaustück bei Karlsbad-Langensteinbach

Verkehrsminister Winfried Hermann und die Vize-Regierungspräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm geben neuen Streckenabschnitt frei

Der Ausbau der Landesstraße L 623 bei Langensteinbach ist heute (19. Dezember) für den Verkehr freigegeben worden. Feierlich begangen wurde dies vom Minister für Verkehr, Winfried Hermann MdL und der Karlsruher Vize-Regierungspräsidentin, Gabriela Mühlstädt-Grimm. Verkehrsminister Hermann betonte: „Nach nur acht Monaten Bauzeit konnten die Straßenbauarbeiten noch vor Weihnachten abgeschlossen werden. Das ist eine beachtliche Leistung, für die ich allen Projektbeteiligten danke. Durch den Ausbau verbessern wir die Verkehrssicherheit der Strecke deutlich. Besonders freut mich dabei, dass die Maßnahme äußerst flächensparend umgesetzt werden konnte. Für das Land-Baden-Württemberg handelt es sich um eine der dringlichsten Ausbaumaßnahmen. Das Projekt steht im Maßnahmenplan für Landesstraßen an dritter Stelle.“

Die neue Trasse orientiert sich weitgehend am Bestand und fügt sich dabei gefällig in die Landschaft ein. Hierdurch konnten Eingriffe in Natur und Landschaft weitgehend vermieden bzw. minimiert werden. Unvermeidbare Eingriffe werden durch naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen im nahen Umfeld der Trasse kompensiert. Die Karlsruher Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm hob die verkehrliche Bedeutung der Strecke für die Region hervor: „Mit dem heutigen Tag dürfen wir nach einer Bauzeit von nur acht Monaten eine Landesstraße übergeben, deren Sicherheit durch eine ausgewogene neue Linienführung in Verbindung mit einer acht Meter breiten Fahrbahn sowie durch den Ausbau des Knotenpunktes ‚Im Steinig‘ erheblich gesteigert wurde und damit den Belangen aller Verkehrsteilnehmer gerecht wird.“

Die Landesstraße verbindet den südlichen Landkreis Karlsruhe und den Enzkreis mit der Region Karlsruhe und besitzt eine wichtige Zubringerfunktion zur Autobahn A 8 über die Anschlussstelle Karlsbad. Wegen ihres schlechten Ausbau- und Erhaltungszustands war sie in den vergangenen Jahren immer wieder durch Unfallhäufungen aufgefallen. Rund 12.000 Fahrzeuge innerhalb von 24 Stunden fahren täglich über die Strecke. Nach Aufnahme in den Generalverkehrsplan 2010 und anschließend in den Maßnahmenplan für Landesstraßen sowie mehrjähriger Planung und Behandlung in einem Planfeststellungsverfahren konnte die Maßnahme im Jahr 2018 veröffentlicht und im April dieses Jahres mit dem Bau begonnen werden.

Zusatzinformationen:

Die Landesstraße 623 verbindet den Stadtteil Palmbach der Stadt Karlsruhe mit dem Ortsteil Langensteinbach der Gemeinde Karlsbad. Der Ausbau erfolgte zwischen dem Knotenpunkt L 623/L 609 im Norden und dem Kreisverkehr L 623/L 563 im Süden und verläuft auf gesamter Länge auf Gemarkung Langensteinbach. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme betragen rund 8,4 Millionen Euro, die Ausbaulänge etwa 2,30 Kilometer. Richtliniengemäß erhält die neue Fahrbahn eine Breite von acht Metern. Der Knotenpunkt bei den Aussiedlerhöfen „Im Steinig“ wurde verkehrssicher ausgebaut und mit Bushaltestellen, Geh- und Radwegen sowie einer Querungsmöglichkeit in Form einer gemeinsamen Unterführung mit dem dortigen Darsbach ausgestattet. Das landwirtschaftliche Wege- und Radwegenetz wurde entsprechend erweitert und angepasst, sodass auf die Anlage eines straßenparallelen Radweges verzichtet werden konnte. Im Zuge der Baumaßnahme wurden insgesamt circa 100.000 Kubikmeter Erde bewegt.

Während der Bauzeit musste die Straße voll gesperrt und der Verkehr über Karlsbad- Mutschelbach und Karlsruhe-Stupferich bzw. den Waldbronner Ortsteil Reichenbach umgeleitet werden. Dank der guten Zusammenarbeit mit den betroffenen Kommunen und dem umsichtigen Verhalten der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer kam es dabei kaum zu größeren Beeinträchtigungen.

Weitere Meldungen

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung