Flugverkehr

Landung lauter Maschinen auf Baden-Airpark wird teurer

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat der Erhöhung der Landeentgelte am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zum 1. April 2012 um durchschnittlich drei Prozent zugestimmt. Letztmals waren die Entgelte vor zwei Jahren erhöht worden. Künftig wird die Landung lauter Maschinen besonders teuer.

Die Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung, Staatssekretärin Gisela Splett, begrüßte die stärkere Entgelterhöhung bei den lauteren Propellerflugzeugen: „Wir wollen den Luftverkehr umweltverträglicher machen und dazu wirksamere Systeme entwickeln, die einen Anreiz für den Einsatz lärm- und schadstoffarmer Flugzeuge schaffen. Höhere Entgelte für lautere Flugzeuge sind deshalb ein Schritt in die richtige Richtung.“

Die Landeentgelte richten sich nach Größe, Antrieb und Lärmkategorie des Flugzeugs sowie der Anzahl der an Bord befindlichen Fluggäste. Bei Propellerflugzeugen bis 9 Tonnen Abfluggewicht sind drei, bei größeren Propellerflugzeugen sowie Düsenflugzeugen zwei Lärmkategorien vorgesehen.

Bei der jetzigen Entgelterhöhung werden die Propellerflugzeuge bis 9 Tonnen Gewicht in der lautesten Lärmkategorie mit einer Steigerung von 5 Prozent überproportional belastet. Konkret: Das Landeentgelt für ein besonders lautes Propellerflugzeug mit 9 Tonnen Gewicht beträgt nun 178,38 Euro, das für ein besonders leises Flug-zeug nur 84,69 Euro; dazu kommen jeweils noch weitere, nicht lärmabhängige Ent-gelte etwa für die Flugsicherung, das Abstellen des Flugzeugs und Sicherheitsleistungen. Ihre Landung wird jetzt mehr als doppelt so teuer wie die vergleichbarer Propellerflugzeuge, die den höchsten Lärmschutzanforderungen entsprechen.
Die kleineren Propellerflugzeuge einschließlich der Hubschrauber machten 2011 rund zwei Drittel der Flugbewegungen am Flughafen aus. Sie sind Auslöser für die meisten Fluglärmbeschwerden.

Bei Propellerflugzeugen mit einem Gewicht von mehr als 9 Tonnen und bei Düsenflugzeugen werden die fluggastbezogenen Entgelte angehoben. Bei diesen größeren Flugzeugen sind die reinen Landeentgelte für lautere Flugzeuge um 50 Prozent höher als für die leiseren Flugzeuge. Am Baden-Airpark starten und landen bei den größeren Flugzeugen ganz überwiegend moderne Flugzeugtypen, die erhöhten Schallschutzanforderungen entsprechen und deshalb bei den Landeentgelten begünstigt werden.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Ein abgewandeltes Ortsschild auf dem das Wort Lärm durchgestrichen ist und ein Pfeil in Richtung des Wortes Ruhe weist. (Bild: Fotolia.com/ K.C.)
  • Lärm

Staatssekretärin Zimmer: Tempo 30 hilft gegen Straßenlärm

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • SCHIENE

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert.

Eine Eiswaffel liegt auf dem Boden. Eiskugel, die aussieht wie die Erde liegt daneben und schmilzt langsam.
  • Klima

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • SCHIENE

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • SCHIENE

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • E-Mobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und für die E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern im Zuge der B 10 eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • ÖPNV

Bündnis: Hand in Hand gegen den Fachkräftemangel im ÖPNV

Logo des Verkehrsministerium an einer Hauswand.
  • ÖPNV

Kostensteigerungen in der Busbranche werden durch fallende Dieselkosten gedämpft

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • Straße

Weitere Großprojekte an die DEGES übergeben

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
  • Strasse

Mehr als 380 Millionen für die Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • S 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Das Gebäude des Bundesrates in Berlin (Bild: Bundesrat)
  • SCHIENE

Bundesrat: Änderung des Bundesschienenwegeausbaugesetz

Ein weißes Fahrrad steht an einem Laternenmast.
  • RAD

Deutlich weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Junge auf Autobahnbrücke hält sich die Ohren zu (Bild: Fotolia.com/ miredi)
  • Lärm

Öffentlichkeitsbeteiligung für Lärmaktionsplan startet

Aussenansicht eines Passagierszuges mit Blick auf den Führerstand des Zuges.
  • SCHIENE

Land und DB Regio vereinbaren Plan für besseren Bahnverkehr

Güterzug (Bild: Fotolia.com/ ThKatz)
  • SCHIENE

Fahrgäste und Güterverkehr dürfen nicht die Leidtragenden sein

Ein Bus steht an einer Haltestelle.
  • ÖPNV

Land fördert über 200 umweltfreundliche Busse

Erdkröte bei Straßenquerung
  • Amphibien

Achtung: Amphibien wandern wieder

  • Bahn

Donau-Iller stellt Weichen für den Ausbau

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • STRASSE

Land plant Kooperation beim Ausbau der B 33 mit DEGES

Ein Zug fährt am Ufer eines großen Sees durch die Weinberge.
  • BAHN

Bodenseegürtelbahn: Finanzierung bleibt große Herausforderung

  • RAD

Initiative RadKULTUR fördert so viele Landkreise wie nie zuvor

Zug im Landesdesign
  • SCHIENE

Tauberbahn: Pünktlichkeit und Stabilität verbessern