Gespräche mit Geislingens Oberbürgermeister Dehmer, Kuchens Bürgermeister Rößler sowie Vertretern der Bürgerinitiativen
Zur Planung der neuen Trasse der B 10 von Gingen/Ost bis Geislingen/Ost hat der Amtschef im Ministerium für Verkehr, Ministerialdirektor Prof. Uwe Lahl, die Beteiligten in dieser Woche in getrennten Videokonferenzen informiert. Die Gespräche fanden mit dem Oberbürgermeister von Geislingen an der Steige, Frank Dehmer, dem Bürgermeister von Kuchen, Bernd Rößner, sowie Vertretern der Bürgerinitiativen „BI B10-Neu“ und „Alternative B 10“ statt. In diesen Gesprächen wurde von den Vertretern der Straßenbauverwaltung der aktuelle Planungsstand dargestellt. Die beiden Rathauschefs und die Vertreter der Bürgerinitiativen teilten dem Ministerium für Verkehr ihre jeweiligen Anliegen mit.
Die Planung dieser neuen Umgehungstraße ist bereits weit fortgeschritten. Um die Bürger über den Stand der Planung und das weitere Vorgehen zu informieren, waren ursprünglich seitens des Regierungspräsidiums Stuttgart im Mai 2020 und zudem im November 2020 Informationsveranstaltungen in Präsenz vorgesehen. Diese konnten jedoch wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden.
„Die Videokonferenzen haben gezeigt, dass vor Ort ein großes Interesse und ein starkes Informationsbedürfnis an dieser Planung besteht“, so Ministerialdirektor Uwe Lahl. „Leider konnten die im letzten Jahr vorgesehenen Informationsveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Corona-Situation nicht stattfinden. Das soll nun nachgeholt werden.“
Die bestehende B 10 verläuft von Stuttgart kommend über Göppingen und Geislingen nach Ulm. Sie stellt eine wichtige West-Ost-Verbindung im Straßennetz von Baden-Württemberg dar und ist zugleich die Hauptverkehrsachse des Filstals. Der Streckenabschnitt ist bis Gingen/Ost bereits durchgehend ausgebaut. In den Ortslagen von Geislingen und Kuchen durchfährt die hochbelastete B 10 noch die Ortslagen. Eine Entlastung dieser Ortsdurchfahrten ist aus Sicht des Ministeriums für Verkehr dringend erforderlich.
Zusätzlich zu den Informationsveranstaltungen soll Vertretern der Bürgerinitiativen Gelegenheit gegeben werden, im Rahmen eines Workshops eingehend die Planung mit Vertretern der Straßenbauverwaltung und der Kommunen zu diskutieren und ihre Anregungen und Bedenken vorzutragen.
Um eine zeitnahe Information der Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, ist nun vorgesehen, dass das Regierungspräsidium Stuttgart im April eine – wegen der Corona-Pandemie virtuelle – Informationsveranstaltung durchführen soll. In dieser soll auch eine Visualisierung der Planung vorgestellt werden, die zurzeit in Arbeit ist. Im zweiten Halbjahr 2021 soll – sofern es die Corona-Situation erlaubt – dann eine Trassenbegehung mit anschließender Infoveranstaltung in Kuchen oder Geislingen stattfinden. Zwischen diesen zwei Veranstaltungen ist der Workshop geplant.