Fuß- und Radverkehr

Neue Rad- und Fußgängerbrücke über den Bahngleisen in Heidelberg

Die Gneisenaubrücke schafft für rund 11.000 Radfahrende eine direkte und autofreie Verbindung zwischen Bahnstadt und Bergheim. Das Land fördert den Bau der Brücke mit rund 13,75 Millionen Euro.

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Das Bild zeigt die Übergabe des Förderbescheids für die Brücke. Im Hintergrund ist die im Bau befindliche Brücke zu sehen.

Wer ab dem Frühjahr 2025 direkt und schnell vom Süden Heidelbergs ins Neuenheimer Feld gelangen möchte, kann über die Gneisenaubrücke gehen oder radeln: Sie ist ein wichtiger Baustein des städtischen Radwegenetzes und gleichzeitig Bestandteil des Landesradwegenetzes Extern: RadNETZ BW (Öffnet in neuem Fenster). Das 128 Meter lange Bauwerk verbindet zukünftig die Heidelberger Stadtteile Bahnstadt und Bergheim direkt, auto- und barrierefrei.

Staatssekretärin Elke Zimmer hat den Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 13,75 Millionen Euro an Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg für Stadtentwicklung und Bauen, übergeben. Die Gesamtkosten betragen rund 19 Millionen Euro.

Bei der Übergabe des Förderbescheids betonte Zimmer: „Mit der Gneisenaubrücke entsteht ein echtes Vorzeigeprojekt für nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie alle Radfahrenden können sich auf eine sechs Meter breite Brücke freuen, die durch getrennte Rad- und Fußwege allen Verkehrsteilnehmenden bestmöglichen Komfort und Sicherheit bietet. Die ambitionierte Förderung des Rad- und Fußverkehrs durch die Stadt Heidelberg unterstützt das Land sehr gerne. Gemeinsam können wir so dafür sorgen, dass bis 2030 jeder zweite Weg in Baden-Württemberg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt wird.“

Extern: Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (Öffnet in neuem Fenster) sagte: „Wir sind sehr froh und dankbar über die sehr hohe Fördersumme von 13,75 Millionen Euro, die unsere Stadt vom Land Baden-Württemberg erhält. Damit decken wir 75 Prozent der Kosten für den Bau der Gneisenaubrücke. Dass die Fördersumme wegen des Baus der Neckarbrücke nochmal höher ausfällt, freut uns sehr und bestätigt, dass unsere städtebaulichen Planungen in punkto Radwege genau richtig sind.“

Die Brücke stellt eine innerörtliche Verbindung zwischen drei in Planung befindlichen Radschnellwegen (RS) dar: Heidelberg-Mannheim (RS 2), Heidelberg-Schwetzingen (RS 16) und Heidelberg-Wiesloch-Walldorf (RS 22).

Besonders hoher Beitrag zum Klimaschutz in Kombination mit weiterer Neckarbrücke

Als Anschluss an das Campusgelände Neuenheimer Feld (Uniklinikum) ist eine Verlängerung der Verbindung bis über den Neckar geplant. Die Stadt Heidelberg konnte die positive Wirkung der Gesamtmaßnahme auf die Entwicklung des Radverkehrs und damit auf den Klimaschutz nachweisen. Daher erhält Heidelberg eine Landesförderung von 75 Prozent statt nur 50 Prozent für den Bau der Gneisenaubrücke – unter der Voraussetzung, dass auch der Bau der neuen Rad- und Fußverkehrsbrücke über den Neckar realisiert wird. Der Bau der Gneisenaubrücke hat bereits begonnen. Die Stadt Heidelberg möchte 2027 mit dem Bau der Neckarbrücke starten.

Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Projektseite der Extern: Stadt Heidelberg (Öffnet in neuem Fenster) zu finden.

Weitere Meldungen

Der Doppelstockzug Coradia-Max von Alstom.
SCHIENE

DB Regio und Arverio gewinnen Stuttgart-Bodensee-Netz

Hand mit einem Ladestecker für Elektrofahrzeuge. Im Hintergrund eine Reihe von Transportern.
E-Lkw

Ausschreibung für 80 Lkw-Ladepunkte startet

Baustelle Stuttgart 21
Bahn

Bahn muss Mehrkosten von Stuttgart 21 allein tragen

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Ersatzneubau

Münzesheim: Neue Kraichbachbrücke fertiggestellt

Autos stehen im Stau.
Luft

Höhere Luftmesswerte im ersten Halbjahr 2025

Radfahrer fahren durch eine Unterführung unter der Straße durch.
RAD

Neuer Abschnitt des RS 14 verbindet Eislingen und Süßen

Illustration eines Löwen auf schwarzem Hintergrund.
Trauer

Nach Zugunglück: Verkehrsminister Hermann dankt Rettungskräften

von links nach rechts: Yvonne Hüneburg, Geschäftsführerin WBO; Franz Schweizer, Präsident WBO; Verkehrsminister Winfried Hermann; Ulrich Weber, Geschäftsführer VDV Baden-Württemberg
Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungsgesetz

Branchenvereinbarung im Busverkehr

Ein Fahrradweg mit Markierung (Bild: Fotolia.com/ Gina Sanders)
Radweg

B 313: Neuer Radweg zwischen Tischardt und Großbettlingen freigegeben

Zur Freigabe der Brücke wird ein Band durchgeschnitten
Freigabe

L 75: Neue Sandbachbrücke zwischen Hügelsheim und Iffezheim freigegeben

Minister Winfried Hermann mit der AMEISE des Fraunhofer-Instituts
Autonomes Fahren

Einsatz für grenzüberschreitendes EU-Testfeld in Karlsruhe

Cornelia Christian (VVS-Gechäftsführerin), Veronika Müller (Projektleitung VVS), Andreas Sigloch (Leiter des Referats Digitalisierung im Verkehrsministerium), Verkehrsminister Winfried Hermann
ÖPNV-App

Neue Öffi-Apps für Stuttgart und das Land

PK_BWtarif_Verkehrsminister Winfried Hermann (Bilderquelle: FocusOnWagner)
Klima

Neue Maßnahmen für Klimaschutz im Verkehr

Zug im weiß-gelben bwegt Design auf einem Gleis.
Deutschland-Ticket

Deutsch-französische Sommeraktion geht in die zweite Runde

Monika Burkard und Peter Rumpf, Geschäftsleitung der NVBW
NVBW

Peter Rumpf neuer Geschäftsführer bei der NVBW