Fuß- und Radverkehr

Neue Rad- und Fußgängerbrücke über den Bahngleisen in Heidelberg

Die Gneisenaubrücke schafft für rund 11.000 Radfahrende eine direkte und autofreie Verbindung zwischen Bahnstadt und Bergheim. Das Land fördert den Bau der Brücke mit rund 13,75 Millionen Euro.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Das Bild zeigt die Übergabe des Förderbescheids für die Brücke. Im Hintergrund ist die im Bau befindliche Brücke zu sehen.

Wer ab dem Frühjahr 2025 direkt und schnell vom Süden Heidelbergs ins Neuenheimer Feld gelangen möchte, kann über die Gneisenaubrücke gehen oder radeln: Sie ist ein wichtiger Baustein des städtischen Radwegenetzes und gleichzeitig Bestandteil des Landesradwegenetzes RadNETZ BW. Das 128 Meter lange Bauwerk verbindet zukünftig die Heidelberger Stadtteile Bahnstadt und Bergheim direkt, auto- und barrierefrei.

Staatssekretärin Elke Zimmer hat den Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 13,75 Millionen Euro an Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg für Stadtentwicklung und Bauen, übergeben. Die Gesamtkosten betragen rund 19 Millionen Euro.

Bei der Übergabe des Förderbescheids betonte Zimmer: „Mit der Gneisenaubrücke entsteht ein echtes Vorzeigeprojekt für nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie alle Radfahrenden können sich auf eine sechs Meter breite Brücke freuen, die durch getrennte Rad- und Fußwege allen Verkehrsteilnehmenden bestmöglichen Komfort und Sicherheit bietet. Die ambitionierte Förderung des Rad- und Fußverkehrs durch die Stadt Heidelberg unterstützt das Land sehr gerne. Gemeinsam können wir so dafür sorgen, dass bis 2030 jeder zweite Weg in Baden-Württemberg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt wird.“

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck sagte: „Wir sind sehr froh und dankbar über die sehr hohe Fördersumme von 13,75 Millionen Euro, die unsere Stadt vom Land Baden-Württemberg erhält. Damit decken wir 75 Prozent der Kosten für den Bau der Gneisenaubrücke. Dass die Fördersumme wegen des Baus der Neckarbrücke nochmal höher ausfällt, freut uns sehr und bestätigt, dass unsere städtebaulichen Planungen in punkto Radwege genau richtig sind.“

Die Brücke stellt eine innerörtliche Verbindung zwischen drei in Planung befindlichen Radschnellwegen (RS) dar: Heidelberg-Mannheim (RS 2), Heidelberg-Schwetzingen (RS 16) und Heidelberg-Wiesloch-Walldorf (RS 22).

Besonders hoher Beitrag zum Klimaschutz in Kombination mit weiterer Neckarbrücke

Als Anschluss an das Campusgelände Neuenheimer Feld (Uniklinikum) ist eine Verlängerung der Verbindung bis über den Neckar geplant. Die Stadt Heidelberg konnte die positive Wirkung der Gesamtmaßnahme auf die Entwicklung des Radverkehrs und damit auf den Klimaschutz nachweisen. Daher erhält Heidelberg eine Landesförderung von 75 Prozent statt nur 50 Prozent für den Bau der Gneisenaubrücke – unter der Voraussetzung, dass auch der Bau der neuen Rad- und Fußverkehrsbrücke über den Neckar realisiert wird. Der Bau der Gneisenaubrücke hat bereits begonnen. Die Stadt Heidelberg möchte 2027 mit dem Bau der Neckarbrücke starten.

Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Projektseite der Stadt Heidelberg zu finden.

Weitere Meldungen

Fähre Konstanz-Meersburg des Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund GmbH
Bus

Weitere Finanzierung für Fähren-Regiobus 700 ist gesichert

Ein Regiobus unterwegs auf einer Landstraße.
ÖPNV

Neue Regiobus-Linien für Baden-Württemberg

Ein Fuß einer nicht sichtbaren Person tritt in die Pedale eines gelben Fahrrads.
Rad

Zahl der RadService-Punkte steigt 2024 auf über 600 Stück

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
ÖPNV

Vergabe: stationärer Fahrkartenverkauf aus einem Guss

Bauarbeiter legen mit ihrer Teermaschine einen neuen Straßenbelag.
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

Bauarbeiter arbeiten mit Schaufeln und Schubkarren an einer Baustelle.
Strasse

Ortsumfahrung Pfaffenhofen-Güglingen freigegeben

Eine Person fährt mit einem Fahrrad über einen Weg mit einem großen Fahrradsymbol.
Rad

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Beton an einer Brücke bröckelt ab.
Brücken

Land reagiert bei Brückensicherheit

Ein kleines Mädchen sitzt in einem Bus und schaut zum Fenster hinaus.
Bus

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

E-Auto an Ladestation
Ladeinfrastruktur

Weitere Parkplatzflächen für mehr Ladepunkte

Bahnhof mit zwei Bahnsteigen aus einer erhöhten Position.
Merklingen

Merklingen: Rund 1.000 Fahrgäste am Tag

Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024
STADTRADELN

Rekordbeteiligung beim STADTRADELN

Straßenrand mit blühenden Blumen und Gräsern.
Straßenoasen

Preisverleihung des Wettbewerbs „Straßenoasen“

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Fahrplanwechsel

Fahrplanwechsel bringt landesweit Verbesserungen

Ein Zug fährt nahe am Ufer des Bodensees vorbei durch die Weinberge.
Schiene

Verbesserungen zum Fahrplanwechsel im Raum Lindau