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Neue Wege schaffen – Aufruf für den Landespreis zur Radinfrastruktur Baden-Württemberg 2019

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Radschnellweg zwischen Böblingen und Sindelfingen. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)

Landkreise, Städte und Gemeinden können bis 11. Oktober 2019 Radverkehrs-Projekte einreichen

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg zeichnet in diesem Jahr erstmals vorbildliche Projekte im Bereich Radinfrastruktur aus. Städte, Gemeinden und Landkreise sind aufgerufen, sich mit ihren Radverkehrsprojekten zu bewerben.

88 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg sind der Auffassung, dass es Bestandteil guter Verkehrspolitik ist, die Städte und Dörfer fahrradfreundlicher auszubauen. Die Fahrradnutzung nimmt stetig zu. Immer mehr Kommunen in Baden-Württemberg reagieren darauf und bauen ihre Radverkehrsnetze aus. Den Ausbau der kommunalen Radinfrastruktur fördert das Land mit bis zu 50 Prozent.

In den vergangenen Jahren sind bereits viele kommunale Radverkehrsprojekte mit Unterstützung des Landes realisiert worden. Trotzdem sind attraktive, sichere und durchgängige Radverkehrsnetze leider immer noch keine Selbstverständlichkeit.

„Um das Ziel des Landes zu erreichen, den Radverkehrsanteil zu verdoppeln, muss die Infrastruktur für die Radfahrerinnen und Radfahrer deutlich ausgebaut werden. Wie gute Radinfrastruktur aussieht und was sie Positives in den Gemeinden bewirken, wollen wir sichtbar machen. Daher haben wir diesem Jahr erstmals einen Landespreis Radinfrastruktur ausgelobt“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Das Verkehrsministerium möchte als Wegbereiter einer nachhaltigen Mobilität den Bürgerinnen und Bürger bessere Angebote für eine klimaschonende und zukunftsgerechte Art der Fortbewegung machen. Als wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr soll der Radverkehrsanteil bis 2030 landesweit an allen Wegen auf 20 Prozent gesteigert werden. Hierfür ist eine attraktive, sichere und durchgängige Radinfrastruktur eine zentrale Voraussetzung.

„Wir möchten die Kommunen, die sich bereits für den Ausbau der Radinfrastruktur besonders engagieren und damit mehr Lebensqualität, mehr Verkehrssicherheit und mehr Mobilität für die Menschen geschaffen haben, stärker würdigen und erfolgreichen Projekten eine landesweite Aufmerksamkeit verleihen “, erläuterte der Verkehrsminister.

Alle Landkreise, Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg sind aufgerufen, sich auf den Landespreis Radinfrastruktur 2019 zu bewerben. Prämiert werden Projekte, die beispielgebend einen Beitrag für einen besseren und sichereren Radverkehr in den Kommunen leisten. Verkehrsminister Hermann erklärte: „Egal ob groß oder klein – von klassischen Radwegen bis hin zu Schutz- und Radfahrstreifen, Sicherheitsmaßnahmen, Fahrradparkhäusern, Fahrradstraßen, Brückenbauwerken oder Querungshilfen ist jede Maßnahme willkommen, die den Radverkehr stärkt.“

Die Wettbewerbsgewinner werden auf dem RadKONGRESS am 25. November 2019 in Kornwestheim geehrt werden. Minister Hermann wird die Preise dort persönlich überreichen. Eine Fachjury mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Ministerium, Regierungspräsidien und Kommunen sowie weiteren Radexperten und -expertinnen wählt die Gewinnerinnen und Gewinner aus. Kriterien für die Auswahl sind mehr Radverkehr, mehr Verkehrssicherheit, Innovation und Mut, Ästhetik und Stadtgestaltung, Wirtschaftlichkeit und Netzrelevanz.

Teilnahmeberechtigt sind alle Projekte zur Verbesserung der Radinfrastruktur, die mit einer Förderung des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur (LGVFG-RuF) realisiert wurden oder geplant sind.

Das von der Landesregierung 2013 eingerichtete zentrale Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur (LGVFG-RuF) leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur im gesamten Land. Es umfasst derzeit über 400 Maßnahmen.

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