Fahrbahnerneuerung

Neuer Belag auf der A81 senkt Lärmbelastung für AnwohnerInnen deutlich

Seit Freitag, den 05. Dezember 2014, wird die A 81 zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr wieder ohne Beeinträchtigung befahrbar sein. Bis dahin wurden die massiven Verkehrsleiteinrichtungen abgebaut. Im Anschluss werden außerhalb der Hauptverkehrszeiten noch einzelne Restarbeiten erledigt. Dank eines optimalen Arbeitsablaufs und der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte die Maßnahme nach einer Bauzeit von nur 4 Monaten termingerecht vor dem Wintereinbruch abgeschlossen werden.

Die Baumaßnahme umfasste die Belagserneuerung der zuletzt in den 90er Jahren sanierten Fahrbahn, einschließlich Standstreifen. Weiterhin wurden umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen an einzelnen Brückenbauwerken im Zuge der Autobahn vorgenommen.

Anstelle des geschädigten Asphaltoberbaus wurde ein neuer lärmarmer Splitt-Mastix-Asphalt eingebaut,der die Lärmentwicklung deutlich reduziert. „Die Anwohnerinnen und Anwohner werden dadurch deutlich von Lärm entlastet“, betonte Staatssekretärin Gisela Splett, MdL. Die Lärmschutzbeauftragte des Landes sagte weiter: „Der lärmarme Asphalt, den wir im Rahmen der Lärmsanierung einsetzen, mindert den Lärm schon an der Quelle. Vom Eindruck her entspricht die durch den Belag erzielbare Wirkung einer Halbierung der Verkehrsmenge. Der Effekt ist also deutlich hörbar.“ 

Für die Belagserneuerung der jeweils 1,7 km langen Abschnitte in beide Fahrtrichtungen und die damit verbundene Verbesserung des Lärmschutzes hat der Bund rund 4,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen:

Der Erhalt des bestehenden Straßennetzes in einem guten Zustand ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Aufgrund der in den letzten Jahren stetigen Verschlechterung des Straßenzustandes vor allem der Landesstraßen in Baden-Württemberg hat die grün-rote Landesregierung das 4-Säulen-Modell entwickelt, um eine deutliche Verbesserung der Straßen herbeizuführen. Das Modell beinhaltet die Verstärkung und Verstetigung der Erhaltungsmittel, den nachhaltigen Einsatz der Haushaltsmittel durch Mittelverteilung nach objektiven Kriterien, die Erprobung neuartiger, kostengünstiger und umweltfreundlicher Bauverfahren und eine Kostenreduzierung durch Standardanpassung.

Die Ausgaben für den Bundesfernstraßenerhalt wurden in den letzten Jahren sehr deutlich gesteigert, von ca. 150 Mio. Euro im Jahr 2008 auf über 300 Mio. Euro im Jahr 2013. Mit diesen Mitteln wurden 2013 163 Einzelmaßnahmen umgesetzt und dabei 336 km Bundesfernstraßen saniert. Hinzu kamen 123 sanierte Ingenieurbauwerke. Auch 2014 wird für den Bereich Bundesstraßen-Erhaltung ein Mittelumsatz von über 300 Mio. Euro erwartet. Nach der Finanzplanung des Bundes steigen die für Baden-Württemberg für Erhaltungsinvestitionen vorgesehenen Mittelansätze kontinuierlich auf 350 Mio. Euro an, so dass in den kommenden Jahren für die Erhaltung des Bundesfernstraßennetzes voraussichtlich ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stehen werden. 

Im Straßenbau und auch in der Straßenerhaltung legt die Landesregierung Wert auf wirksamen Lärmschutz. So wird seit 2013 bei anstehenden Belagssanierungen systematisch geprüft, ob das Lärmkartierungsergebnis in diesen Bereichen eine erhöhte Lärmbelastung der Anwohnerinnen und Anwohner ausweist und damit die Voraussetzungen für die Verwendung lärmmindernden Asphalts vorliegen. Für die Lärmsanierung an bestehenden Bundesfernstraßen gilt nach den Vorgaben des Bundes, dass baulicher Lärmschutz wie Lärmschutzwände oder –wälle, aber auch der Einbau lärmarmer Beläge auf Kosten des Bundes möglich sind, wenn die Lärmbelastung in Wohngebieten über 67 dB(A) tags bzw. 57 dB(A) nachts liegt. 

In den vergangenen Jahren wurden in der Entwicklung von lärmarmen Fahrbahnbelägen sehr große Fortschritte erzielt. Baden-Württemberg nimmt hier eine sehr aktive Rolle ein und hat in den vergangenen Jahren verschiedene Beläge auf Pilotstrecken eingebaut und beobachtet. Gute Erfahrungen wurden dabei insbesondere mit dem lärmarmen Splittmastix-Asphalt (SMA LA) gemacht, der eine Lärmminderung von ca. 4 dB(A) bringt. Baden-Württemberg hat sich zusammen mit Bayern beim Bund für die Aufnahme des SMA LA in das Regelwerk eingesetzt, damit der Einbau nicht auf Pilotmaßnahmen beschränkt bleibt.

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können dem Baustelleninformationssystem (BIS) des Landes Baden-Württemberg unter www.baustellen-bw.de entnommen werden. Unter www.svz-bw.de liefern an verkehrswichtigen Stellen auf Autobahnen und Bundesstraßen installierte Webcams jederzeit einen Eindruck von der momentanen Verkehrslage.

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Benjamin Hechler
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