Die SBB GmbH hatte als einziger Bieter ein Angebot abgegeben. In der Ausschreibung wurde ein besonderer Fokus auf die Qualität der Leistungserbringung gelegt. So muss die Wartung der Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe des Netzes erfolgen.
Ministerialdirektor Berthold Frieß: „Ich freue mich, dass wir mit der SBB GmbH einem zuverlässigen Unternehmen den Zuschlag erteilen konnten, das in der Region verwurzelt ist. Wir wünschen der SBB alles Gute – und dass sie den hohen Erwartungen der Fahrgäste in der Region gerecht werden kann.“
Gefahren wird wie bisher an allen Tagen der Woche ein Halbstundentakt von früh morgens bis spät abends. Dieses dichte Angebot ist möglich, weil sich der Kanton Schaffhausen und der Landkreis Konstanz weiterhin an der Finanzierung des Halbstundentaktes beteiligen.
Regierungsrat Martin Kessler: „Der Kanton Schaffhausen ist sehr erfreut, dass dieses Mal die Qualität den Ausschlag gegeben hat und so die SBB GmbH den Auftrag für sich entscheiden konnte. Nun wird die ganze S-Bahn Schaffhausen von der SBB bedient und wir sind überzeugt, dass die Fahrgäste nun wieder vermehrt auf die Bahn umsteigen werden.“
Landrat Zeno Danner: „Die Vergabe an die SBB GmbH begrüße ich sehr. Seit vielen Jahren schätzen wir auf der seehas-Strecke die Qualität und Zuverlässigkeit im ÖPNV, auf die der Landkreis besonderen Wert legt. Das erwarten wir nun auch auf der Strecke Singen – Schaffhausen.“
Zum Einsatz kommen künftig dreiteilige Elektrotriebwagen der Baureihe GTW 2/8. Damit wird die Sitzplatzkapazität auf der Linie deutlich erhöht. Einige sehr nachfragestarke Züge werden dabei sogar noch mit einem zweiteiligen Triebwagen der Baureihe GTW 2/6 verstärkt.
Bereits zu Jahresbeginn hatte das Land den bestehenden Verkehrsvertrag mit der SBB GmbH für die Regionalbahn Erzingen – Schaffhausen über 2023 hinaus ebenfalls bis Ende 2027 verlängert. Das Land ist auf dieser im Wesentlichen auf Schweizer Territorium liegenden Strecke aufgrund eines Staatsvertrages mit der Eidgenossenschaft verpflichtet, ein Grundangebot zu bestellen.
Patrick Altenburger (SBB-Geschäftsführer): „Wir freuen uns sehr, ab Fahrplanwechsel im Dezember das Netz 19 mit der Strecke Singen-Schaffhausen betreiben zu dürfen und so den Lückenschluss zwischen dem Seehas und der Strecke Erzingen – Schaffhausen herstellen zu können. Somit betreibt die SBB GmbH die komplette S-Bahn Schaffhausen auf deutscher Infrastruktur – und mit Schweizer Qualität wollen wir die Menschen dies- und jenseits der Grenze von der Schiene überzeugen.“
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