Die baden-württembergische Staatssekretärin Gisela Splett fand bei ihrem heutigen Besuch in Schallstadt klare Worte was die Chance einer Ortsumfahrung Schallstadt anbelangt: „Eine Realisierung dieser Maßnahmen durch den Bund ist aufgrund der unzureichenden Mittelausstattung derzeit nicht absehbar. Wir müssen über Alternativen nachdenken.“ Zu der öffentlichen Veranstaltung trafen mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger im Schallstadter Vereins- und Kulturhaus mit den Vertreterinnen und Vertretern der Landesregierung, des Regierungspräsidiums sowie mit Abgeordneten des Bundestags und des Landtags sowie verschiedenen Bürgerinitiativen zusammen.
Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan ist die Ortsumfahrungen Schallstadt und Norsingen im Zuge der B 3 nicht vorgesehen. In Anbetracht der Tatsache, dass schon bei den Projekten des Vordringlichen Bedarf eine erhebliche Unterfinanzierung besteht, sei es nun höchste Zeit, realisierbare Lösungen zu finden.
Es soll nun geprüft werden, ob die betroffenen Ortschaften durch verkehrslenkende und verkehrsbeschränkende Maßnahmen vom Durchgangsverkehr entlastet werden können. Ein entsprechendes Verkehrslenkungskonzept bedarf einer eingehenden rechtlichen und fachlichen Prüfung. Das Regierungspräsidium Freiburg hat zugesagt, diese in enger Abstimmung mit den betroffenen Kommunen durchzuführen.
Quelle:
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg