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Straßenbau trotz Corona-Krise – Im Jahr 2020 wieder hohe Investitionen in Erhaltung

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Straße durch Landschaft (Bild: Fotolia.com/ laszlorik)

Die Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg hat im Jahr 2020 für Autobahnen, Bundesstraßen und Landesstraßen Maßnahmen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro umgesetzt. Erneut lag der Schwerpunkt auf Erhalt, Ertüchtigung und Sanierung des bestehenden Netzes.

Verkehrsminister Winfried Hermann MdL betonte: „Baden-Württemberg braucht eine leistungsfähige Infrastruktur. Insbesondere die Erhaltung von Straßen und Brücken sowie ein angemessener Umbau, Ausbau und Neubau sichern ein funktionsfähiges Straßennetz für die Menschen und die Wirtschaft. Der Investitionshochlauf der Vorjahre wird in 2020 trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und einer der größten Neuorganisation der Bundesinfrastrukturverwaltung fortgesetzt. Die Bundesautobahnen liegen zum 1. Januar 2021 in der Zuständigkeit der Autobahn GmbH. Dieser Veränderungsprozess ist im laufenden Betrieb zu stemmen. Umso bemerkenswerter ist es, dass auch unter diesen erschwerten Bedingungen das seit Jahren hohe Niveau konsequent fortgeführt wird.“

Baden-Württemberg hat insgesamt rund eine Milliarde Euro Haushaltsmittel für laufende Aufgaben der Unterhaltung und des Betriebs sowie Baumaßnahmen an Bundesfernstraßen umgesetzt. Die Investitionshöhe schließt an die hohen Umsätze der Vorjahre an.

Im Bereich der Erhaltung wurde 2020 eine Summe von 468 Millionen Euro investiert (2019: 404 Millionen Euro). Damit wurden die Ausgaben in der Erhaltung im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent erhöht. Insgesamt wurden rund 32 Kilometer Richtungsfahrbahnen und 20 Bauwerke (Brücken, Stütz- und Schallschutzmauern etc.) an Autobahnen sowie 170 Kilometer Fahrbahnen und 62 Bauwerke an Bundesstraßen saniert.

Bei den Bedarfsplanmaßnahmen des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) wurden 232 Millionen Euro umgesetzt (2019: 256 Millionen Euro). In den Um- und Ausbau („Kleinmaßnahmen“) wurden 59 Millionen Euro investiert (2019: 47 Millionen Euro). Dies entspricht in etwa dem Niveau des Vorjahres.

In das Landesstraßennetz wurden im vergangenen Jahr insgesamt 392 Millionen Euro investiert (2019: 411 Millionen). Aufgrund des Wegfalls der zusätzlichen Mittel aus der Sanierungsrücklage liegt das Gesamtergebnis unter dem des Vorjahres.

Verkehrsminister Winfried Hermann: „Die Landesregierung hat in erheblichem Umfang in den Erhalt und die Ertüchtigung der Landesstraßen investiert. Insgesamt konnten 247 Kilometer Fahrbahnen und 51 Bauwerke an Landesstraßen saniert werden.

Für wichtige Maßnahmen bei Ortsumgehungen und dem Aus- und Neubau im Bereich der Landesstraßen wurden 45,5 Millionen Euro (2019: 44,3 Millionen Euro) investiert.

Auch der Ausbau der Radwegeinfrastruktur wird konsequent weitergeführt und ausgeweitet. Für den Bau von Radwegen an Landesstraßen wurden 13 Millionen Euro investiert (2019: 11,3 Millionen Euro). In den Bau von Radwegen an Bundesstraßen flossen 10 Millionen Euro. Das Investitionsvolumen wird kontinuierlich insbesondere bei Radwegen an Landesstraßen erhöht. Das Ergebnis liegt damit leicht über dem Niveau des Vorjahres.

„Die seit Jahren sehr guten Ergebnisse sind qualifizierten, engagierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Straßenbauverwaltung zu verdanken. Sie helfen mit Ihrer Arbeit, die Verkehrsinfrastruktur in einer der wirtschaftsstärksten Regionen Europas spürbar zu verbessern. Flexibilität und Offenheit für Neues wurde im Jahr 2020 erfolgreich von allen Betroffenen bewiesen. Sowohl die Auswirkungen der Corona-Pandemie als auch die Umbruchphase im Transformationsprozess im Bereich der Bundesautobahnen erforderten einen besonderen Einsatz“, betonte Minister Hermann. Die Landesregierung hat das Programm zum Stellenaufwuchs in der Straßenbauverwaltung mit 50 weiteren Stellen im Jahr 2020 fortgeführt.

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