Lärmschutz

Umweltbundesamt veröffentlicht „Lärmbilanz 2015“

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  

Gutachten belegt Fortschritte in Baden-Württemberg und weiteren Handlungsbedarf 

Im Vergleich mit anderen Bundesländern konnte Baden-Württemberg den deutlichsten Zuwachs an Meldungen zur Lärmaktionsplanung in den letzten fünf Jahren verzeichnen. Das ist ein Ergebnis einer deutschlandweiten Analyse des Umweltbundesamtes (UBA). Dieses hat aktuell die Meldungen zur Lärmkartierung und Lärmaktionsplanung auswerten lassen. „Die Veröffentlichung der Lärmbilanz 2015 belegt, dass wir in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren viel bewegen konnten“, so Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur dazu am Freitag, 26. Februar, in Stuttgart. 

Die Ergebnisse des Umweltbundesamtes wurden jüngst als „Lärmbilanz 2015“ veröffentlicht. Danach wurden in 5.483 Städten und Gemeinden Deutschlands durch Verkehrslärm Betroffene kartiert. Von 1.916 Städten und Gemeinden liegen Meldungen zur Lärmaktionsplanung vor.

„Baden-württembergische Kommunen haben gemeinsam mit Bayern die meisten Meldungen zur Lärmaktionsplanung abgegeben. Bei uns ist allerdings der Bearbeitungsstand weiter“ erläutert Splett. Gerade bei abgeschlossenen oder in Bearbeitung befindlichen Lärmaktionsplänen liegt Baden-Württemberg klar oberhalb des Bundesdurchschnitts. Auch wurden im Rahmen der Planaufstellung überdurchschnittlich häufig konkrete Maßnahmen zur Lärmminderung entwickelt.

Die Lärmbilanz 2015 zeige aber auch, dass in Sachen Lärmschutz nach wie vor dringender Handlungsbedarf bestehe. „Deutschlandweit“, wie Splett, die auch Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung ist, ergänzt. Besonders bei der Anzahl der Meldungen zur Lärmaktionsplanung, im Bereich der Öffentlichkeitsbeteiligung und beim Thema „ruhige Gebiete“ bestehen nach der Auswertung des UBA Defizite.

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) hatte bereits 2015 eine Auswertung der Meldungen zur Lärmkartierung und Lärmaktionsplanung für Baden-Württemberg vornehmen lassen und auf seiner Homepage veröffentlicht. Deren Ergebnisse stimmen mit der nun vom UBA veröffentlichten Studie weitestgehend überein. Neu sei allerdings der Vergleich mit den anderen Bundesländern, wie Staatssekretärin Splett betont.

Die Meldepflichten zur Lärmkartierung und Lärmaktionsplanung resultieren aus den Vorgaben der EU-Umgebungslärmrichtlinie bzw. den entsprechenden Vorgaben im Rahmen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Danach sind in regelmäßigen Abständen entsprechende Meldungen an das UBA zu übermitteln. Zuletzt hatte das UBA für das Jahr 2010 eine Auswertung vorgenommen.

Weitere Informationen zu den Themenbereichen Lärmkartierung und Lärmaktionsplanung stehen zur Verfügung auf der Homepage des MVI und der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW).

Weitere Meldungen

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung