Fußverkehr

Verkehrsminister Hermann bei Fußverkehrs-Check in Filderstadt

„Die Bürgerinnen und Bürger kennen die Fußwege und Plätze ihrer Stadt meist am besten. Daher war ich gespannt zu erfahren, wie sie die Situation des Fußverkehrs in ihrer Stadt wahrnehmen und was sie gern verbessert hätten“, so Verkehrsminister Winfried Hermann am 29. Oktober 2015 beim Fußverkehrs-Check in Filderstadt. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Christoph Traub sowie Vertreterinnen und Vertretern von Interessengruppen und Bürgerinnen und Bürgern nahm Minister Hermann an einer Stadtbegehung teil. 

Auf der knapp zwei Kilometer langen Tour erklärte Hermann: „Mit unseren Fußverkehrs-Checks wollen wir die natürlichste aller Fortbewegungsarten fördern. Wir unterstützen 15 Kommunen dabei, fußgängerfreundlicher zu werden – vor allem für besonders schutzbedürftige Personengruppen wie Kinder und Senioren. Ein starker Fußverkehr belohnt die Kommunen mit einem Zugewinn an Lebensqualität.“ Filderstadts Oberbürgermeister Traub ergänzte: „Der Fußverkehrs-Check ist eine gute Gelegenheit und große Chance für Filderstadt, für mehr Wege zu Fuß zu werben, Stärken und Schwächen unserer Fußwege zu ermitteln und nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.“

Die Begehung fand in Bernhausen, einem Stadtteil von Filderstadt statt. Auf der Route mit acht Stationen standen die Themenschwerpunkte Erreichbarkeit des Stadtteils zu Fuß und die Aufenthaltsqualität im Vordergrund. Konkret ging es um die Frage, wie das Zentrum von Bernhausen – insbesondere die Fußgängerzone – besser und attraktiver zu Fuß erreicht werden kann. Gegenwärtig ist die Fußgängerzone weder an den S-Bahnhof noch an die anderen Stadtteile angebunden. Zur möglichen Abhilfe wurden daher Querungsstellen, Orientierungshilfen und Sichtbezüge – zum Beispiel an Kreuzungen zwischen Autofahrer und Fußgänger – begutachtet. Darüber hinaus hat die Fußgängerzone eine nur geringe Aufenthaltsqualität. Auch hier galt es, Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln.

Zwei Begehungen, eingerahmt von einem Auftakt- und einem Abschlussworkshop, gehören zu einem Fußverkehrs-Check, den das Land ausgewählten Kommunen als Maßnahme zur Förderung des Fußverkehrs anbietet. Damit möchte das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur das Bewusstsein für den Fußverkehr schärfen und die Kommunen dabei unterstützen, sichere und attraktive Fußwege zu schaffen und die Fußverkehrsförderung auf kommunaler Ebene zu stärken. 

Um die Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks hatten sich mehr als 60 Kommunen beworben. 15 von ihnen, darunter auch Filderstadt, sind von einer Fachjury ausgewählt worden. „Filderstadt hat das generelle Ziel, zukünftig das Zufußgehen für alle Altersschichten und Nutzergruppen attraktiver zu machen. Ich gratuliere allen Beteiligten, dass sie den Schritt des Fußverkehrs-Checks unternommen haben“, lobte Verkehrsminister Hermann. Die Begehung der gleichen Strecke wird einmal morgens und einmal abends durchgeführt, um unterschiedlichen Zielgruppen die Teilnahme zu ermöglichen und um die Unterschiede bei Helligkeit und Dunkelheit zu erfassen.

Aktuell finden in den 15 ausgewählten Kommunen die Begehungen statt, im Anschluss folgen die Abschluss-Workshops. Die Ergebnisse des Gesamtprojekts werden Anfang nächsten Jahres vorgestellt. Die Fußverkehrs-Checks sind eine erste landesweite Maßnahme zur Fußverkehrsförderung. Bürgerinnen und Bürger sowie VertreterInnen aus Politik und Verwaltung bewerten dabei gemeinsam die Situation vor Ort. In Workshops und Begehungen erfassen sie die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten mit Unterstützung des vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur beauftragten Fachbüros Vorschläge, wie die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer gestaltet werden können.

Mehr Informationen unter: www.mvi.baden-wuerttemberg.de/fussverkehrs-checks 

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Benjamin Hechler
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