Schiene

Verschmelzung der Hohenzollerischen Landesbahn auf die SWEG

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Neuer Aufsichtsrat nimmt seine Arbeit am 16. Juli 2018 auf

Die Verschmelzung der Hohenzollerischen Landesbahn AG (HzL) auf die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) ist jetzt im Handelsregister eingetragen. Der rechtliche Vorgang ist damit abgeschlossen, sodass die SWEG rechtlich rückwirkend zum 1. Januar 2018 als fusioniertes Unternehmen auftritt. Zur Vorbereitung der Verschmelzung hatte die SWEG Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft bereits im Frühjahr 2018 ihren Namen in SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG geändert. An der neuen Landesgesellschaft hat das Land einen Anteil von 95 Prozent und die Landkreise Sigmaringen und Zollernalbkreis jeweils 2,5 Prozent. Bislang war das Land an der SWEG mit 100 Prozent beteiligt und an der HzL mit 72 Prozent – die restlichen Anteile an der HzL hielten die Landkreise Sigmaringen und der Zollernalbkreis mit jeweils 14 Prozent.

Neuer Aufsichtsrat nimmt seine Arbeit auf

Vom 16. Juli 2018 an nimmt ein neuer Aufsichtsrat mit zwölf Mitgliedern – entsprechend der Unternehmensgröße – seine Tätigkeit auf. Aufsichtsratsvorsitzender bleibt der Amtschef des baden-württembergischen Verkehrsministeriums Prof. Dr. Uwe Lahl. Der Vorstand der SWEG besteht weiterhin aus dem Vorstandsvorsitzenden Johannes Müller und dem technischen Vorstand Tobias Harms. Erhalten bleiben soll auch der Markenname Hohenzollerische Landesbahn.

Erwartungen des Landes im Schienenpersonennahverkehr

An die neue Gesellschaft knüpft das Land insbesondere im Schienenpersonennahverkehr einige Erwartungen. Die SWEG soll sich erfolgreich am Wettbewerb beteiligen – was sie schon teilweise erfolgreich getan hat – und auch Treiber bei innovativen Konzepten sein. Zu diesem Zweck wurde unter dem Dach des SWEG-Konzerns außerdem die TRAPICO (Train Planning Innovation Corporation) Schieneninnovations GmbH gegründet. „Mit der TRAPICO werden wir erstmalig im Land in der Ortenau lokale emissionsfreie Triebfahrzeuge der neuesten Bauart mit innovativer Antriebstechnologie im Fahrgastbetrieb einsetzen. Sie sollen die bisherigen Dieseltriebfahrzeuge ersetzen. Hierbei wird das sogenannte Lebenszyklusmodell angewandt. Dabei erwirbt die landeseigene Anstalt für Schienenfahrzeuge die Fahrzeuge. Über einen Zeitraum von 25 Jahren werden sie vom Hersteller gewartet. Damit steht der Hersteller für die Qualität und Verfügbarkeit der Fahrzeuge über die gesamte Lebensdauer der Fahrzeuge ein. Die TRAPICO wird den Betrieb dieser innovativen Fahrzeuge für die erste Vertragsperiode übernehmen und damit auch die Erfahrungen für diese neue Technik für das Land sammeln. Nicht nur auf der Straße, auch auf der Schiene wollen wir Vorreiter innovativer und klimafreundlicher Antriebstechnologien sein“, so Verkehrsminister Winfried Hermann.  

Kennzahlen zur fusionierten SWEG

Das verkehrliche Einzugsgebiet der fusionierten SWEG umfasst das Land Baden-Württemberg mit angrenzenden Randbereichen, zum Beispiel in Bayern. Das Unternehmen erwirtschaftet seinen Umsatz ungefähr zur Hälfte im Schienenbereich und im Busverkehr. Darüber hinaus besteht ein Geschäftsfeld im Betreiben von Güterverkehr auf der Schiene. Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG verfügt über rund 130 Schienenfahrzeuge und rund 400 Omnibusse, mit denen im Jahr 2017 insgesamt mehr als 76 Millionen Fahrgäste befördert wurden. In der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG arbeiten rund 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Quelle:

SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

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