Zahlreiche Verbesserungen trotz vorübergehendem Ersatzfahrplan
Über den jüngsten Fahrplanwechsel im regionalen Schienenverkehr auf der Rheintalbahn hat das Verkehrsministerium Bürgermeister aus den Kommunen entlang der Strecke sowie örtliche Landtagsabgeordnete informiert. „Im Großen und Ganzen hat die Umstellung auf den neuen Fahrplan gut funktioniert und zu einem deutlich verbesserten Angebot geführt“, fasste der Ministerialdirektor Prof. Uwe Lahl am Dienstag das Gespräch im Rahmen einer Online-Konferenz vom Vortag zusammen. Er fügte hinzu: „Zwar musste für einige Wochen ein Ersatzfahrplan aufgrund der verspäteten Lieferung der neuen Mireo-Züge durch die Firma Siemens aufgestellt werden. Gleichwohl kommt das bessere Angebot mit schnellen Verbindungen und neuen Desiro-Nahverkehrszügen schon jetzt vielen Fahrgästen zugute. Im Endausbau werden 40 Prozent mehr Zugkilometer gefahren werden.“
Der Amtschef des Ministeriums äußerte Verständnis für den Unmut in den Gemeinden, bei denen vorübergehend Halte ausfallen, und er warb bei den Kommunalvertretern um Geduld. Eine frühere Beendigung des Ersatzkonzepts sei nicht möglich. Gründe dafür seien die vielen Abhängigkeiten auf der Trasse zwischen Regional-, Fern- und Güterverkehr. Auch die Sperrung der Schnellfahrstrecke Stuttgart-Mannheim bis Ende Oktober spiele dabei eine Rolle.
Der Vertragsmanager der DB für Südbaden, Dirk Andres, erklärte, die neuen Mireo-Züge würden auf der Rheintalstrecke schrittweise vom September an zum Einsatz kommen. Alle Verbesserungen im regionalen Bahnverkehr zwischen Karlsruhe und Basel würden dann ab Anfang November greifen.
In dem Gespräch ging es ferner darum, dass in einzelnen Orten auch in der Hauptverkehrszeit Zughalte gestrichen wurden. Konkret wurde von den Kommunalvertretern aus verschiedenen Orten Züge vorgeschlagen, die besonders wichtig seien. DB Netz und die Nahverkehrsgesellschaft (NVBW) sagten zu, für diese Verbindungen mögliche Fahrplananpassungen im Zuge des kommenden Fahrplanwechsels zu prüfen. Hierfür wurde ein Folgegespräch mit den Kommunen vereinbart.