STRASSE

VM weist Kritik des Landwirtschaftsministers wegen Schadholztransporten zurück

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ministerium fuer Verkehr Baden-Wuerttemberg, Ministerialdirektor Dr. Uwe Lahl

Land ist verantwortlich für den Schutz der Wälder UND der Straßeninfrastruktur

Zur Kritik des Landwirtschaftsministers wegen der Genehmigung überschwerer Schadholztransporte erklärt der Amtschef des Verkehrsministeriums, Prof. Dr. Uwe Lahl:

„Die Vorwürfe des Landwirtschaftsministers sind falsch und nicht stimmig. Im Zuge der fachlichen Prüfung einer möglichen Verlängerung der Ausnahmegenehmigung für die Schadholztransporte wurden sämtliche Städte und Gemeinden des Landes um Angaben zum Zustand der Brückenbauwerke in deren Baulast gebeten. Über vorhandene Datenbanken erfolgte eine Überprüfung der Brücken in der Baulast des Bundes, des Landes und der Kreise. Die Ergebnisse dieser Auswertungen ergaben, dass eine weitere pauschale Ausnahmegenehmigung für überschwere Holztransporte bis 44 Tonnen nicht angezeigt ist. Holztransporte können aber weiterhin wie gesetzlich zugelassen mit bis zu 40 Tonnen erfolgen.

Die Landesregierung trägt nicht nur die Verantwortung für die Wälder, sondern auch für die Straßeninfrastruktur des Landes. Beides muss – auch im Interesse unserer Städte und Gemeinden – in Einklang gebracht werden. Aufgrund des Einsatzes von Minister Hermann und unserer Fachabteilungen wurde die Ausnahmegenehmigung bislang als pauschale Ausnahmeregelung für alle Straßen erteilt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Schädigung der Straßeninfrastruktur durch überschwere Transporte und der Rechtsprechung zur unteilbaren Ladung sind derartige pauschale Ausnahmeregelungen nicht mehr vertretbar und rechtlich problematisch. 

Daher folgen wir der Einschätzung unser Fachabteilungen, die sich gegen eine Weiterführung aussprechen. Herr Minister Hauk scheint hier falsch informiert zu sein, wenn er von anderweitigen Signalen der Arbeitsebene spricht und gleichzeitig Minister Hermann Wortbruch vorwirft. Unser Angebot an das MLR und die Verbände steht weiterhin, gemeinsam Alternativen zu erarbeiten, wie z. B. streckenbezogene Genehmigungen für die überschweren Holztransporte, um die Brücken auszusparen, die nicht ausreichend tragfähig sind.“

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft