ÖPNV

Weg frei für 365-Euro-Jugendticket!

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Frau steht auf einem Bahnsteig und trägt eine FFP2 Maske

Minister Hermann: Gemeinsam mit den Kommunen erhöhen wir die Attraktivität des ÖPNV für junge Menschen! Land startet Förderprogramm mit 100 Mio. Euro pro Jahr

Das landesweite Jugendticket für Busse und Bahnen hat kurz vor dem Jahreswechsel zwei wichtige Meilensteine erreicht. Am Dienstag ist das Landeskabinett dem Auftrag des Extern: Koalitionsvertrages (Öffnet in neuem Fenster) vom Frühjahr 2021 gefolgt und hat den Eckpunkten für die Einführung des 365-Euro-Jugendtickets zugestimmt. Mit der Verabschiedung des Landeshaushalts 2022 durch den Landtag am Mittwoch wurde auch die Finanzierung des Landesanteils am Jugendticket gesichert.

Diese Schritte wurden sorgfältig vorbereitet, nachdem am 23. November 2021 bei einer großen Informationsveranstaltung alle Aufgabenträger, Verbünde und Verbände über das Angebot des Landes zur Einführung des Tickets informiert wurden. Mit Aufgabenträgern und Verkehrsverbünden wurden schon seit einiger Zeit intensive Gespräche über das genaue Prozedere und offene Fragen geführt.

Start zum nächsten Schuljahr geplant

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte am Donnerstag: „Wie beim Staffellauf sind wir Mitte des Jahres mit einem Spurt in die Einführung des landesweiten Jugendtickets gestartet. Mit unserem Ansporn, das 365-Euro-Jugendticket zum Schuljahr 2022/23 einzuführen, hatten und haben wir ein klares Ziel vor Augen. Nun wird es darauf ankommen, dass Landkreise und Städte den Staffelstab übernehmen und Anfang kommenden Jahres entsprechende Entscheidungen in ihren Gremien herbeiführen. Die vielen positiven Rückmeldungen zum landesweiten Jugendticket sind dabei eine große Motivation und Unterstützung.“

Jugendverbände befürworten Jugendticket

Aus den Jugendverbänden, aber auch von Seiten der ÖPNV-Aufgabenträger und der Verkehrsverbünde erreichen das Verkehrsministerium viele positive Rückmeldungen zur Einführung des Tickets.

Die Einführung eines landesweiten Jugendtickets wurde Anfang 2021 im Koalitionsvertrag von Bündnis 90/Die Grünen und CDU verankert. Bezugsberechtigt für das Ticket werden alle Personen bis zur Vollendung des 21. Lebensjahrs sowie alle Studierenden, Freiwilligendienstleistenden und Auszubildenden zwischen dem 22. und dem vollendeten 27. Lebensjahr sein.

Bus und Bahn für 1 Euro am Tag

Der Minister erklärte: „Für einen Euro am Tag können Schülerinnen und Schüler sowie junge Studentinnen und Studenten, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende vom 1. September 2022 an den ÖPNV rund um die Uhr nutzen können. Das Jugendticket gilt auf dem Weg zu Schule, zur Uni, zur Ausbildungsstätte aber auch in der Freizeit.“ Das Land rechnet in der Folge mit einer nachhaltigen und dauerhaften Erhöhung der Nachfrage im öffentlichen Nahverkehr. Jugendliche, die heute noch nicht im Besitz eines Abos sind, können durch den günstigen Preis sowie der landesweiten Nutzbarkeit als neue Fahrgäste hinzugewonnen werden. Durch das gute Angebot soll das Mobilitätsverhalten junger Menschen langfristig geprägt und eine nachhaltige Begeisterung für die umwelt- und klimaschonenden Verkehrsträger Bus und Bahn geschaffen werden. Durch den Umstieg der Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf den ÖPNV leistet das Jugendticket somit einen relevanten Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz.

Ticket auch für Azubis und Studierende

Der günstige landesweit einheitliche Preis entlastet darüber hinaus junge Leute in Ausbildung oder Studium und deren Familien. Da das Ticket auch für Auszubildende gilt, wird zugleich die Attraktivität der beruflichen Ausbildung erhöht. Darüber hinaus soll auch der abgesenkte Verkaufspreis über die bestehenden Mechanismen der Schülerbeförderungskostenerstattung weitergegeben werden.

Das Land stellt für das Finanzierungsprogramm des landesweiten Jugendtickets 100 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung. Im Jahr 2022, in dem das Ticket von September an starten soll, sind es 27 Mio. Euro.

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An der Verkehrsfreigabe nahmen Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting, Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer, Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Landesverkehrsminister Winfried Hermann, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Gerhard Rühmkorf vom Bundesministerium für Verkehr, Landrat Joachim Bläse und Landtagsabgeordneter Tim Bückner teil.
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