Unser Ziel für die Verkehrswende ist, dass 2030 jeder zweite Weg mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt wird. Das ist deutlich mehr als bisher. 2017 wurden von 10 zurückgelegten Wegen, etwa zum Einkaufen oder zur Arbeit, gerade mal drei mit dem Rad oder zu Fuß erledigt. Um das Verkehrswendeziel zu erreichen, müssen es zukünftig fünf sein.
Wir messen den Fortschritt bei dem Ziel über die Anzahl der Radfahrer:innen in Baden-Württemberg im Vergleich zu 2017. Die Anzahl muss sich bis 2030 verdoppeln, um das Ziel zu erreichen. Der Fußverkehr wurde in der Kennzahl nicht berücksichtigt. Dieser leistet aber ebenfalls einen Beitrag zum Ziel.
So weit sind wir
Die Zahl der Radfahrer:innen in Baden-Württemberg ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das heißt es werden auch mehr Wege mit dem Rad zurückgelegt.
Bis 2030 sollen doppelt so viele Wege mit dem Rad zurückgelegt werden wie 2017. Das wäre ein Anstieg von 100 Prozent. Um dieses langfristige Ziel zu erreichen, sollten bereits heute 50 Prozent mehr Wege zurückgelegt beziehungsweise Radfahrer:innen unterwegs sein. Dieser Wert ist noch nicht erreicht. Im zweiten Quartal 2024 waren es erst 34 Prozent.
Dieser Rückstand lässt sich noch aufholen. Allerdings müssen der Rad- und Fußverkehr dafür noch sicherer und seine Infrastruktur weiter ausgebaut werden.
So lässt sich das Ziel erreichen
Das Radfahren und Zufußgehen müssen gute Alternativen zum Auto sein, dann lässt sich das Ziel erreichen.
Dafür werden unter anderem folgende Maßnahmen durch das Verkehrsministerium ergriffen:
Durchgängige und attraktive Radverkehrsnetze schaffen
Selbstaktive Mobilität stärken
Die Daten stammen von MobiDataBW. Die Plattform des Verkehrsministeriums sammelt Daten von über 50 Fahrradzählstellen in Baden-Württemberg. Gezählt werden die vorbeifahrenden Radfahrer:innen. Daraus wird der prozentuale Anstieg der Radfahrer:innen an jeder Zählstelle einzeln ermittelt und dann der Mittelwert der Anstiege an allen Zählstellen genommen.