Die Entwicklung der individuellen Mobilität und die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung im Raum Aalen-Heidenheim hat in den vergangenen Jahren zu deutlichen Verkehrsproblemen geführt. Um diese Herausforderungen für die Zukunft anzugehen, haben sich die Verantwortlichen und Beteiligten der Region zusammengeschlossen. 2020 wurde, unter der politischen Leitung des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg, der Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim mit insgesamt 15 Partnern gegründet.
Elektrifizierung der Brenzbahn
Das Maßnahmenpaket des Paktes umfasst mittlerweile 47 Maßnahmen. Diese verteilen sich auf die Bereiche öffentliche Verkehrsmittel, Rad- und Fußverkehr, Straßeninfrastruktur, Innovation und Vernetzung sowie betriebliches und behördliches Mobilitätsmanagement. Eines der wichtigsten und größten Projekte des Paktes ist die Elektrifizierung der Brenzbahn. Sie ist neben der Bundesstraße B19 die wichtigste Verkehrsroute im Wirtschaftsraum Aalen-Heidenheim.
Andere Maßnahmen umfassen zum Beispiel:
- die Einführung einer kostenlosen Mitfahr-Plattform,
- das Vorhaben einer schnellen Radwegeverbindung zwischen Aalen und Heidenheim entlang der B19, sowie
- das Pilotprojekt „Zeiss-Werksbus“ der Carl Zeiss AG.
Die Partner
Zukunftsorientierte Mobilitätslösungen
Eine Besonderheit des Paktes besteht in der Arbeitsgruppe „Innovation und Vernetzung“. Sie spezialisiert sich auf Maßnahmen zur Verbesserung der räumlichen und digitalen Vernetzung der Verkehrsmittel. Neben der Entwicklung einer gemeinsamen Mobilitäts-App für die Region, werden auch die Möglichkeiten innovativer Verkehrsmittel wie Seilbahnen oder Lufttaxis erörtert.
Um nachhaltige Mobilität voranzubringen, werden gemeinsam Lösungen für die Zukunft erarbeitet und Maßnahmen umgesetzt. Dazu wurden gleich zu Beginn auch die Bürger:innen in Form einer großen Online-Befragung beteiligt und Interessenverbände in den Prozess des Mobilitätspaktes eingebunden.