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Neue Radwegverbindung im Landkreis Biberach

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Ein Fahrradweg mit Markierung (Bild: Fotolia.com/ Gina Sanders)

Umbauarbeiten an der L 280 im Landkreis Biberach verbessern das Radwegenetz, den Artenschutz sowie die Straßensubstanz und erhöhen die Verkehrssicherheit.

Am 5. September 2023 haben Landesverkehrsminister Winfried Hermann und Regierungspräsident Klaus Tappeser gemeinsam mit den örtlichen Landtagsabgeordneten den neuen Radweg entlang der L 280 zwischen Laupertshausen und Maselheim eröffnet. Die neue Radwegverbindung hat eine Länge von rund 1,5 Kilometer und wurde in knapp sechs Monaten fertiggestellt. Darüber hinaus wurden parallel dazu eine Amphibienschutzanlage errichtet sowie die Fahrbahn und die Entwässerungseinrichtungen der L 280 auf ebenfalls 1,5 Kilometer Länge erneuert.

Minister Hermann sagte: „Diese Maßnahme zeigt, wie Infrastrukturverbesserung, Verkehrssicherheit und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Denn durch die Maßnahmen wird nicht nur die Verkehrssicherheit für die Verkehrsteilnehmenden erhöht, sondern auch ein Beitrag zum Amphibienschutz geleistet.“

Ressourcenschonende Umsetzung

„Dank der neuen Strecke haben alle, die zur Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit mit dem Rad fahren wollen, eine sichere und komfortable Verbindung zwischen den beiden Ortsteilen. Hervorheben möchte ich die nachhaltige Nutzung der Ressourcen im Zuge des Projekts. 6.500 Kubikmeter angefallenen Bodenaushub haben wir auf der Baustelle zur Querspange bei Erbach im Zuge der B 311 in die dortigen Straßendämme einbauen lassen“, betonte Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Der Radweg wurde auf der südlichen Seite der Landesstraße angelegt, wodurch vorhandene Wirtschaftswege einbezogen und der Flächenverbrauch minimiert werden konnte.

Fortschritt für Amphibienschutz

Die Maßnahme umfasst auch die Errichtung eines dauerhaften Amphibienschutzsystems auf 400 Meter Länge. Die Amphibien können jetzt einer Leiteinrichtung folgend an vier Durchlässen die Landesstraße queren. Mit dem Bau des Amphibienschutzsystems werden zudem Ökopunkte zum künftigen Ausgleich bei anderen Maßnahmen im gleichen Naturraum geschaffen.

Die ersten Überlegungen für den Bau eines Radweges stammen aus dem Jahr 2011. Im Rahmen der Planung wurde im Jahr 2014 der Bedarf einer Ertüchtigung der Längsentwässerung der Landesstraße erkannt. Darüber hinaus stellte sich heraus, dass auf der Strecke in erheblichem Umfang Amphibienwanderungen stattfinden. In Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde wurde das erforderliche Amphibienschutzsystem in die Planung aufgenommen. Als letzter Baustein wurde die Fahrbahndeckenerneuerung in die Maßnahme integriert.

Die Kosten der Gesamtmaßnahme betragen rund 2,5 Millionen Euro und werden vom Land Baden-Württemberg getragen.

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