ÖPNV

Regiobusse auf Erfolgsspur: 36 Linien mit Landesförderung

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Regiobus mit bwegt-Design an einer Haltestelle

Das Land unterstützt die Stadt- und Landkreise bei der Einrichtung von Regiobuslinien. Mit schnellen und komfortablen Bussen ergänzen mittlerweile 36 solcher Linien das Bahnnetz. Sie erschließen ländliche Räume und tragen zur Verkehrswende bei. Die wachsende Nachfrage der Kommunen zeigt, dass das Programm ankommt.

Lückenschluss und Erfolgsgeschichte: Die Regiobusse im Land nehmen immer weiter an Fahrt auf. Mittlerweile ergänzen 36 Linien das Bahnnetz und tragen so zur Verkehrswende bei. Im Ministerrat hat Verkehrsminister Winfried Hermann am Dienstag (5. Juli) eine Zwischenbilanz gezogen.

Regelmäßige und attraktive Anbindung

Ministerpräsident Winfried Kretschmann wies auf die Bedeutung der Regiobuslinien für den Klimaschutz und die Erschließung ländlicher Räume hin: „Der Ausbau des ÖPNV-Angebots ist ein wichtiger Schritt, um die Verkehrswende in Baden-Württemberg weiter voranzutreiben. Durch die Regiobusse können wir den landesweiten Stundentakt auch dort umsetzen, wo es an der notwendigen Infrastruktur für den Schienenpersonennahverkehr fehlt. Damit ermöglichen wir für die ländlichen Räume eine regelmäßige und attraktive Anbindung an die Zentren und Bahnhöfe mit den umweltfreundlichen Bussen.“

Wachsende Nachfrage

Das Förderprogramm des Verkehrsministeriums hat sich auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiter bewährt. Verkehrsminister Winfried Hermann machte deutlich: „Mit den schnellen, komfortablen und direkt verkehrenden Buslinien schaffen wir ein attraktives Angebot für die Bürgerinnen und Bürger. Die wachsende Nachfrage in den Kommunen zur Errichtung neuer Regiobuslinien in den letzten Jahren zeigt, wie gut unser Programm dem Bedarf an Mobilität in ländlichen Räumen ohne Schiene entspricht.“

Bis heute konnten 36 Linien zusammen mit den kommunalen Aufgabenträgern eingerichtet werden. Es zeichne sich ab, dass sich der positive Trend auch in der Antragsperiode 2022 fortsetzt, so Minister Hermann. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Stadt- und Landkreise bereits seit dem Jahr 2015 bei der Einrichtung von Linien. Insgesamt wurden von 2015 bis 2021 74,5 Mio. Euro an Fördermitteln zugesagt.

Komfortabler Lückenfüller

Mit dem Förderprogramm möchte das Land die abseits liegenden Mittel- und Unterzentren an das Schienennetz anbinden, und zwar dort, wo es an der notwendigen Infrastruktur für den Schienenpersonennahverkehr fehlt. So sollen die Schienen-Lücken im öffentlichen Personennahverkehr zwischen benachbarten Ober- und Mittelzentren geschlossen werden. Mit Erfolg: Beim Spitzenreiter unter den Regiobuslinien Sigmaringen – Überlingen hat sich die Nachfrage von 2015 bis 2019 nach den stichprobenhaften Erhebungen des zuständigen Aufgabenträgers zum Beispiel mehr als verdreifacht, auf rund 1.150 tägliche Fahrgäste.

Regiobusse ergänzen den Stundentakt auf der Schiene und unterstützen den Ausbau des Nahverkehrsangebots in der Fläche. Auf den Regiobuslinien verkehren schnelle und für die Fahrgäste komfortable Busse, die mit Klimaanlage, Niederfluranteil, WLAN und USB-Steckdosen ausgestattet sind. Sie fahren in der Regel an Wochentagen in der Zeit von 5 Uhr bis 24 Uhr, an Samstagen von 6 Uhr bis 24 Uhr und an Sonntagen von 7 Uhr bis 24 Uhr im Stundentakt. Sichere Anbindungen an den Schienenverkehr und Wartezeit auf verspätete Züge sind gewährleistet.

Karte mit dem Liniennetz der Regiobusse in Baden-Württemberg.

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